Der Titel ist paradox, unsinnig, wird der Leser denken. Doch auch der Tod hat eine Fassade, hinter der sich noch ganz andere Dimensionen auftun. Er tritt nicht erst am Ende des Lebens ein. Schon mit der Geburt setzen Abbau-, also Sterbeprozesse ein, die immer mehr die Aufbauprozesse überwiegen und schließlich den vollständigen Tod herbeiführen. Und Todesprozesse lähmen auch unser Denken zu schattenhaft toten Vorstellungen und Begriffen herab, die nur das mineralisch Tote in der Natur erfassen können. Daraus gehen die materialistische Naturwissenschaft, eine tote Maschinen- und Technikwelt und die Gefahr hervor, dass mit dem Leibe auch die Seele zugrunde geht. – Wozu das alles? Doch wenn das Leben einen tiefen Sinn in sich trägt, dann auch der Tod.
Es sei aus gegebenem Anlass nachfolgend versucht, aus der gegenwärtigen Verfasstheit des Menschen rückwärtsblickend einer möglichen Evolution des menschlichen Lebens und Bewusstseins nachzuspüren, um vorwärtsschauend die Aussicht in eine sinnvolle Zukunft zu gewinnen. Der Leser sei eingeladen, sich auf vielleicht auch ganz ungewohnte Gedanken und Perspektiven einzulassen.
Wandlungen des Bewusstseins
Den ganzen Tag