Horst D. Deckert

Der US-Pharmakonzern Merck will seine Covid-Pille für das Vierzigfache seiner Herstellungskosten verkaufen

Sowohl Merck als auch Pfizer haben eine antivirale Behandlung entwickelt, die auf die Bekämpfung von Covid-19 abzielt. Vergangene Woche beantragte Merck bei der der US-Heilmittelbehörde eine Notfallzulassung.

Die Pille von Merck ist ein Virostatikum, das von den Patienten zu Hause eingenommen werden kann. Es soll die Virusvermehrung hemmen, die Symptome lindern und die Genesungszeit verkürzen – genau die Eigenschaften, die Ärzte, Patienten und Wissenschaftler mit Ivermectin bereits feststellen.

Merck vertritt die Ansicht, dass die Behandlung leichter und mittelschwerer Covid-Fälle zu Hause die Gefahr einer Überlastung der Intensivstationen und den Druck auf das Gesundheitspersonal verringern wird. Seit Einführung der Impfpflicht steht das ohnehin schon gestresste Gesundheitspersonal unter noch grösserem Druck, da weltweit Millionen von Beschäftigten im Gesundheitswesen die Impfung verweigern und entlassen oder beurlaubt werden.

Was für heftige Diskussionen sorgt, ist der Preis, den Merck dem amerikanischen Steuerzahler über die Regierung in Rechnung stellen will: 700 Dollar pro Behandlung, obwohl die Herstellungskosten nur etwa 17 Dollar pro Behandlung betragen.

Das Medikament von Merck, Molnupiravir, wird auch in Indien hergestellt, wo die Gesamtkosten etwa 2,50 Dollar pro Behandlung betragen. Damit liegt der Gesamtpreis pro Behandlung bei etwa 20 Dollar. Darin enthalten sind die Herstellungskosten und ein Gewinn für alle Beteiligten. Das ist 35 Mal weniger als der von Merk verlangte Preis für den Steuerzahler.

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