Bäuerin und Logopädin Sonja van Rijn schreien in den sozialen Medien um Hilfe . Nach Angaben der Regierung verfügt sie über einen Milchviehbetrieb mit Spitzenauslastung.
Das Unternehmen der Familie Van Rijn hat weniger als 100 Milchkühe und hat seinen Sitz in Drenthe. Zwischen dem Haus der Familie und dem Dwingelderveld verlaufen die A28 und die Hauptstraße zur Müllverbrennungsanlage Attero mit einem CO2-Ausstoß von 1,5 Millionen Tonnen pro Jahr.
Van Rijn schreibt, dass jeden Tag Hunderte Lastwagen voller Abfälle aus ganz Europa an ihrem Bauernhof vorbeifahren. Dennoch seufzt sie und erklärt, dass diese beiden stark befahrenen Straßen, die große Müllverbrennungsanlage und sogar die Schafe und Kühe auf dem Dwingelderveld anscheinend weniger schädlich für die Natur sind als die 100 Kühe auf ihrem eigenen Bauernhof.
Van Rijn fügt hinzu, dass die Stickstoffmessungen mehrfach wissenschaftlich widerlegt wurden. „Aber offenbar sind wir als Bauernfamilie aus bestimmten Gründen in unseren eigenen Niederlanden nicht mehr willkommen.“
„Wenn Politiker über Enteignung sprechen, haben wir das Gefühl, dass wir und unsere Familien es nicht wert sind, nach Alternativen zu suchen“, bemerkt Van Rijn.
Beim Kauf wird rein auf das Baujahr geschaut, unabhängig vom Erhaltungszustand und etwaigen Renovierungen. Dann ist 120 Prozent mal fast „Null“ nicht so „überaus attraktiv“, wie der geschäftsführende Stickstoffminister Van der Wal zuvor behauptete.
„Anscheinend sind wir so schlecht für unsere Tiere und für unsere Natur, dass wir lieber sehen sollten, wohin wir gehen, wenn wir es nur nicht wagen, unsere Bauernfamilie anderswo, in Europa, weiterzuführen.“ Denn nach der Enteignung erhalten Landwirte(familien) ein Berufsverbot für ganz Europa.“
Van Rijn bittet die Politiker aus tiefstem Herzen, dabei zu helfen, Bauernfamilien nicht aus politischen Gründen zu vertreiben.
Sie bekommt viel Unterstützung. So schreibt beispielsweise Robert Jan Vonk, Parteivertreter der PvdD im Provinzrat in Südholland: „Es ist schrecklich, dass Sie enteignet werden!“