Eisheiligen sind die fünf Tage vom 11. bis zum 15. Mai
Von Matthias Baritz, Josef Kowatsch
- Seit Jahrhunderten bekannter Kaltluftvorstoß in der Mitte des Monats Mai
- Die kirchlich festgelegten Eisheiligentage gibt’s tatsächlich
- Entgegen des allgemeinen Temperaturverlaufs werden die Eisheiligentage sogar kälter
- Besonders nachts wurden die Eisheiligen kälter
- Die Eisheiligen halten sich nicht an den wärmenden CO₂-Treibhauseffekt.
Der Mai ist gekommen, die Bäume haben inzwischen alle ausgeschlagen. Ein musikalischer Hörgenuss.
Bekannt ist: Um die Monatsmitte kommt seit Jahrhunderten regelmäßig, aber nicht immer ein Kaltluftvorstoß. Diesmal waren sie verfrüht und ab dem ersten Eisheiligentag schlug das Wetter zur Freude von uns allen um auf sonnenscheinreich und tagsüber angenehm frühlingshaft warm. Auf die letzten vier Jahrzehnte gesehen gleicht sich jedoch alles wieder aus und wir fragen uns, gibt‘s die Eisheiligen überhaupt noch angesichts des vom DWD festgestellten allgemeinen Wärmerwerdens seit 1988? Und wo werden sich diese fünf Tage diesmal in einer längeren Zeitgrafik einordnen? Siehe auch unser Vorschau-Artikel.
Was sagt die Wetterstation Augsburg für die Voralpenländler südlich der Donau?
Abb. 1: Die Eisheiligen Mitte Mai wirken im Süden Deutschlands noch und wie!! In einer Zeit der Temperaturzunahme werden diese fünf Tage bei dieser Wetterstation im Voralpenland sogar deutlich kälter. Und zwar alle drei Temperaturkennlinien: Tagsüber (oberer Grafikverlauf) und nächtens (unten).
Seltsam: Nicht nur die Gesamttage (orangebraune Kennlinie), sondern vor allem die Nächte wurden in diesem langen Betrachtungszeitraum kälter. Und 2025 waren dies die zweitkältesten Eisheiligennächte bei der Augsburger Wetterstation. Dabei soll laut Treibhaustheorie CO₂ nächtens stärker wirken als am Tage. Der Treibhausexperte Chr. Häckl hat es uns doch so beschrieben:
Auch der deutsche Physiknobelpreisträger von 2021, Klaus Hasselmann hat behauptet: Der Treibhauseffekt soll nachts stärker wirken als tagsüber, was ihm und seinem Team angeblich durch Satellitenmessungen bestätigt wurde. So seine Behauptungen. Und damit habe er die CO₂-Fußabdrücke in der Atmosphäre gefunden und als erster bestätigt. So wird Hasselmann im neuen Buch von Axel Bojanowski in einem ganzen Kapitel ab Seite 142 als Entdecker des nächtlichen CO₂-Signals gelobt: „Was Sie schon immer übers Klima wissen wollten“.
Ist vielleicht der Voralpenraum eine Ausnahme? Wir fragen uns, wirkt CO₂ im Süden Deutschlands eventuell seit fast 40 Jahren umgekehrt, also abkühlend? Nicht nur tagsüber, sondern vor allem nachts?
Deshalb betrachten wir nun den Deutschlandschnitt, also die Gesamtfläche unseres im Mai wunderschön blühenden Landes: Und? Leider bietet der DWD keinen Schnitt der 5 Tage für all seine quer über Deutschland verteilten Wetterstationen an, nach welchen man schnell eine Grafik zeichnen könnte.
Unser Autor Matthias Baritz hat alle derzeitigen über 2000 DWD-Stationen überprüft auf Tages/Nachttemperaturen. Es gibt 540 Stationen, die bereits 1988 schon alle drei Werte bis heute mitgemessen haben. Diese 540 Stationen haben allerdings oftmals ihren Standort verändert, ihre Messeinrichtung sowieso, aber sie sind namentlich wenigstens gleichgeblieben und der DWD bietet für jede eine Tagesdatenreihe an, die man als Originaldaten dieser Stationen bezeichnen kann. Unser Verfasser hat alle 540 Stationen aufsummiert zu einem Deutschlandschnitt, und das auch noch für die Tageshöchst- und die nächtlichen Minimumtemperaturen.
Abb. 2. Oben in grau die in Tmax gemessenen Tagestemperaturen, unten die Tmin, in der Mitte der Gesamtschnitt dieser 5 Eisheiligentage
Ergebnis: In ganz Deutschland wurden die Eisheiligen im Schnitt kälter (brauner Graph), allerdings nicht so extrem wie im Voralpenland und südlich der Mainlinie. Tagsüber noch einigermaßen ausgeglichen, dafür nachts deutlich kälter. Bitte nachzählen: Das waren die sechst kältesten Eisheiligennächte seit 1988 deutschlandweit!!!
Die fünf Kirchenheiligen widerlegen somit den CO₂-Treibhauserwärmungseffekt auf ihre eigene, heilige kirchlich und päpstlich abgesegnete Weise. Nach der Theorie der CO₂-Klimakirche hätte es eindeutig wärmer werden müssen seit 1988, und zudem vor allem nachts, was überhaupt nicht Fall ist.
Richtig ist: Besonders nachts wurden die fünf Eisheiligentage kälter und das widerspricht ganz entschieden dem CO₂-Treibhauseffekt.
Vorschlag von uns an die christliche CDU-Politik: In Deutschland sollte wenigstens für die fünf Tage, also von Sonntag bis Donnerstag (Kalte Sophie) die CO₂-Klimarettungssteuer ausgesetzt werden.
Wenn nicht CO₂ der bestimmende Temperaturregelknopf ist, was dann?
Antwort: Für Klimaänderungen und natürlich auch für das Temperatur-Verhalten der 5 Eisheiligentage gibt es viele Gründe. Ab 1988 handelt es sich um eine Änderung der Großwetterlagen in Mittel- West- und Nordeuropa, wobei die vielen Gründe in den einzelnen Regionen unterschiedlich stark wirken. Gäbe es nur CO₂ als einzig bestimmenden Temperaturregelknopf, dann müssten zumindest in Deutschland alle Wetterstationen dieselben, also identischen Formeln für die Trendlinien seit 1988 haben. Nachts natürlich etwas stärker erwärmend (ansteigend) als tagsüber.
Doch das ist überhaupt nicht der Fall. Und im Küstenbereich des Nordens verlaufen diese fünf Eisheiligentage wieder etwas anders als im Süden Deutschlands, siehe die DWD-Wetterstation Bremen
Abb. 3: Bremen: Tagsüber: leicht steigend, nächtens genauso leicht fallend, siehe Formeln, insgesamt eher ausgeglichen.
Fazit: Bei den Wetterstationen im Einflussbereich der Küsten sind die Eisheiligentage eher ausgeglichen. Trotzdem gilt auch hier: Keinerlei CO₂-Erwärmung ist erkennbar im Zeitraum seit 1988, obwohl die CO₂-Konzentrationen überall auf der Welt seit 1988 gleichstark zugenommen haben.
Einer der vielen Gründe für die Erklärung des Temperaturverlaufes sind in unseren Artikeln immer die Anzahl der Sonnenstunden seit 1988, und zwar zunehmend, abnehmend oder gleich bleibend. Seit 1988 gilt: zunehmend. Für die Eisheiligentage gilt das nicht, sondern seit 1988 für Deutschland: fast gleichbleibend.
Das zeigt uns die nächste Grafik im Vergleich zur CO₂-Zunahme:
Abb.4a/b: Die Sonnenscheindauer hat sich nur unwesentlich erhöht im Eisheiligen-Betrachtungszeitraum, aber bekanntlich wirkt die Sonne nur tagsüber bei der T-Max-Kennlinie. Korrelationskoeffizient Tmax/SSH, R = 0,85. Deutlich dagegen ist die globale CO₂-Zunahme seit 1988. Korrelationskoeffizient Tmax/CO₂, R = 0,017. Diesen gewaltigen Unterschied in den Korrelationskoeffizienten kann man nicht mit künstlich erzeugten Korrelationen zwischen (Temp.)-Differenzen und Sonnnescheindauer einfach wegdiskutieren und behaupten, Zitat: ‘das CO₂ sei als Temperaturtreiber noch nicht raus‘ Zitat Ende. Doch, ab hier ist es raus!
Richtig ist unsere Überschrift: Kohlendioxid hat keinerlei erkennbare Erwärmung bei den Eisheiligen bewirkt. Oder umgekehrt: Die Eisheiligen widerlegen die CO₂-Treibhaushypothese. Und das weiß – außer den Artikellesern – ganz Deutschland nicht. Wir bitten die Leser, die Grafiken insbesondere den Kirchen weiter zu geben mit der Aufforderung, zukünftig wieder mehr den Kirchenheiligen zu vertrauen und nicht der CO₂-Treibhaus-Klimalüge. Diese CO₂-Klimalüge ist ein Geschäftsmodell, das unser Geld will
Und so heißen die fünf Kirchenheiligen, welche die CO₂-Treibhauserwärmung widerlegt haben: Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia. Vielen Dank an diese fünf Heiligen der katholischen Kirche.
Aber bitte auch hier in den Kommentaren über die Reaktionen mit den Leuten berichten. Was sagt der Pfarrer dazu oder wie äußern sich Kirchengemeinderäte? Die Leute haben doch alle e-mailadressen. Man kann sie anschreiben und sie auf die Klimairrlehren ihrer oberen Kirchenbehörden hinweisen.
Josef Kowatsch, Naturbeobachter, aktiver Natur- und Umweltschützer
Matthias Baritz, Naturwissenschaftler und Naturschützer
Der Beitrag Die Eisheiligen: Keine CO₂-Erwärmungswirkung seit 1988 erkennbar, weil die 5 Tage nicht wärmer wurden erschien zuerst auf EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie.

