Horst D. Deckert

Die europäische Arzneimittel-Agentur EMA wird von einer ehemaligen Lobbyistin der Pharmaindustrie geleitet

Aufgedeckt hat den Verdacht auf Interessenkonflikte Prof. Mag. Gerald Hauserder, Nationalratsabgeordneter der FPÖ, im österreichischen Parlament.

Hauser störte sich daran, dass seit November 2020 eine ehemalige Pharma-Lobbyistin der

Europäischen Arzneimittelagentur vorstehe und nun über die Zulassung von Covid-Impfstoffen entscheide.

„Es kann doch nicht sein, dass seit November 2020 der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA mit Dr. Emer Cooke eine Lobbyistin jener Pharmakonzerne vorsteht, die sich nun für die Zulassung ihrer Covid-Impfstoffe bewerben. Die nunmehrige EMA-Präsidentin hat ihr ganzes Arbeitsleben in der Pharmaindustrie verbracht und ist nun unter anderem auch für die Zulassung, für die Kontrolle und für die Wirksamkeit von Medikamenten und Impfstoffen wie etwa auch für Astra-Zeneca zuständig“.

Einen derartigen Werdegang könne man eigentlich nur mit folgenden Vermutungen beschlagworten: ‚Glatte Insidergeschäfte‘, ‚Vetternwirtschaft‘ oder ‚Bestechlichkeit‘. Das solle man bedenken, wenn man zukünftig die EMA als Beweis für die Richtigkeit der Prüfung medizinischer Produkte hergenommen werde.

„In jeder anständigen Demokratie würde man in einem solchen Fall von einem Interessenkonflikt sprechen.“

Die EMA hält übrigens an ihrer Empfehlung für den umstrittenen Astrazeneca-Impfstoff fest. Trotz seltener Fälle von Hirnthrombosen würden die Vorteile der Impfung überwiegen.

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