Es gibt immer noch viel Diskussion und Unsicherheit, aber die Einführung des digitalen Euro rückt einen kleinen Schritt näher. Nach zwei Jahren Forschung tritt die Europäische Zentralbank (EZB) nach eigenen Angaben in eine „Vorbereitungsphase“ ein.
Die Zentralbank plant unter anderem die Auswahl von Entwicklern, die die geeignete Infrastruktur rund um die Währung aufbauen können, und die Festlegung von Regeln. Dies soll nach Ansicht der Bank den Weg für politische Entscheidungen über den digitalen Euro ebnen.
In der jüngsten Zeit wurde unter anderem die technische Machbarkeit der Währung erforscht, aber ob sie tatsächlich kommt, hängt von der Zustimmung der Europäischen Union ab. Letztendlich soll der digitale Euro zu einem gesetzlichen Zahlungsmittel werden.
Der digitale Euro ist noch nicht da, aber Länder in der Eurozone arbeiten daran, gemeinsam mit europäischen Organisationen. Es soll Geld sein, das von der Regierung (EZB) ausgegeben wird, aber digital.
Die EZB hat heute auch die Ergebnisse der technischen Untersuchung veröffentlicht. „Der digitale Euro soll für die breite Öffentlichkeit, Verbraucher und Unternehmen zugänglich sein und über Vermittler wie Banken verteilt werden“, schreibt die Zentralbank. Die neue Phase beginnt offiziell am 1. November und dauert zwei Jahre.
Die politische Entscheidung über die mögliche Einführung des digitalen Euro wird später getroffen, sagte das Finanzministerium heute in einer Reaktion auf X. Es gibt nämlich noch viel Diskussion über die Pläne. Es gibt Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes bei der Verwendung des digitalen Euro und der Entscheidungsfindung rund um die Währung.
„Direkt in eine totalitäre Hölle, in der die Bänkster entscheiden, wofür Sie Ihr Geld ausgeben dürfen und wofür nicht“, das hatte sie nicht erwähnt.
The Digital Euro is upon us.
“It’ll be a journey”, @Lagarde says.
“Straight to a totalitarian hell in which we will decide what you may and may not spend your money on”, she left out.pic.twitter.com/JMDCN822xQ
— Eva Vlaardingerbroek (@EvaVlaar) October 19, 2023
Europäische Aufsichtsbehörden fordern eine bessere Datenschutzkontrolle bei der Entwicklung des digitalen Euro. Die Möglichkeiten zur Verfolgung der Nutzer der Währung sollten eingeschränkt werden. Datenschutz hat laut EZB „höchste Priorität“.
Durch diese Ankündigung hat das erste Land, die Niederlanden eine Petition gestartet, die sich gegen den Digitalen euro richtet.
„BVNL möchte, dass sich die Niederlande gegen die Einführung eines digitalen Euro aussprechen und für unser Land ein Opt-out von der Teilnahme durchsetzen“, so Van Haga.
Inzwischen wurde eine Petition gegen die Einführung der digitalen Währung gestartet. Mit dem CBDC wird die Autorität der niederländischen Regierung über die Geldmenge nicht auf lokale Banken übertragen, über die noch eine gewisse Kontrolle möglich ist, sondern auf eine unerreichbare internationale Ebene„, heißt es in der Petition.
Die Niederlande wollen nicht die totale Kontrolle wie China
„Der CBDC ist kein ‚Geld‘ im klassischen Sinne, er ist ein Tauschmittel ohne unabhängige Möglichkeit für den Bürger, Werte zu speichern“. Das allein ist schon schlimm genug. Darüber hinaus ist es der nächste Schritt zur Abschaffung des Bargelds und damit zur totalen Kontrolle des Bürgers. Und über die gesamte Wirtschaft.
Nimmt man noch die Möglichkeit eines sozialen Kreditsystems hinzu, das an diese Währung gekoppelt ist, wird klar, dass das CBDC die letzten Wurzeln der Freiheit abschneidet. Die Niederlande würden zum China der Nordsee, schreiben die Verfasser der Petition, die inzwischen mehr als 13.000 Mal unterzeichnet wurde.