Von WOLFGANG HÜBNER | Da steht er nun im sonnigen Florida vor dem Luxusanwesen des massigen Mannes neben ihm. Dieser ewig gebräunte Mann erzählt den Medien gerade mal wieder, wie fantastisch das Treffen mit dem kleinen Kerl aus Kiew war. Doch sein Besucher wirkt todtraurig, sein Gesicht ist leichenblass. So sehen Verlierer aus, als solcher wird er zurückkehren in die kalte Heimat. Zurückkehren in neue Turbulenzen um politische Korruption und die sich weiter verschlechternde Situation seiner Truppen an der Front im Osten.
Wolodymyr Selensky treiben große Sorgen um, er ist mehr denn je auch besorgt um sein Leben. Gewiss, er hat sehr auskömmlich vorgesorgt für das Leben nach der Macht. Doch er fürchtet nicht nur die russische Abrechnung mit ihm, noch mehr fürchtet er sich vor der Wut und Rache der Menschen in der Ukraine, wenn nach dem Krieg Bilanz gezogen wird über die Ergebnisse seiner Präsidentschaft. Der einstige Held der westlichen Welt, der jetzt nur noch der Laufbursche ihrer Kriegstreiber wie Friedrich Merz ist, wird seine Albträume von den riesigen Gräberfeldern der gefallenen Soldaten seines Landes nicht los.
Er, der Komiker und Schauspieler, war dank der populären Serie „Diener des Volkes“ zum Präsidenten des innerlich gespaltenen Staates aufgestiegen. Frieden, Versöhnung und wirtschaftliche Prosperität hatte er dem Volk versprochen. Hinterlassen wird er Zerstörung, amputierte Männer, trauernde Familien, noch größere Korruption. Er wollte als Zentralfigur mitspielen in einer geopolitischen Risikopartie westlicher Kreise, die Russland schädigen wollten, damit aber gescheitert sind.
Vielleicht wollte er das nicht von vornherein, doch er hat sich willig gezeigt, den verhängnisvollen Einflüsterungen zu folgen, die im März 2022 ein schnelles Kriegsende zu verhindern wussten. Er hat dem britischen Wirrkopf Boris Johnson und der amerikanischen Präsidentenmarionette Joe Biden vertraut, nun ist er mit Donald Trump und einem gestärkten Herrscher im Kreml gestraft. Für die Leichenblässe des Wolodymyr Selensky gibt es Gründe. Als Politiker ist er bereits ein Leichnam.
Wolfgang Hübner.
PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Geopolitik, Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ legte 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Hübner ist über seine Facebook-Seite und seinen Telegram-Kanal erreichbar. Seine politische Biographie „Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom“ ist im Engelsdorfer-Verlag, 226 Seiten, ISBN 978-3-69095-029-9, 24,80 Euro, erschienen.
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