Horst D. Deckert

Die Pandemie ist vorbei… aber Österreich nicht frei – Teil I

Da haben jetzt einige Politiker ein ziemliches Problem. Zwar beginnt die Flucht nach vorn, Bundeskanzler Sebastian Kurz erklärte etwa, die österreichischen Bürger in mehr Eigenverantwortung entlassen zu wollen, was die Corona-Maßnahmen beträfe, gleichzeitig warb er jedoch wieder für die Impfung und warnte vor einer möglichen vierten Welle im Herbst. Einen weiteren Lockdown schloss er jedoch für die Zukunft aus.

Von Matthias Hellner und Christoph Uhlmann

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Viele fragen sich nun nicht zu Unrecht, was jetzt eigentlich los ist. Ist die Pandemie vorbei oder hat sie nur Pause? Hat der Kanzler wirklich die Pandemie beendet und den Bürgern ihren eignen Willen zurückgegeben, noch bevor es zu Hunderttausenden Toten kommt? Ganz so einfach ist es nicht. Denn der Sebastian Kurz kann die Pandemie nicht beenden – genauso wenig wie er die Balkanroute geschlossen hat. Aber dazu muss man sich die Fakten ansehen.

Untauglicher Inzidenzwert

Und die sind ziemlich eindeutig. Alles, was die Regierung getan hat, sämtliche Maßnahmen von Lockdowns über Masken und Tests bis hin zu Impfungen haben nichts dazu beigetragen, dass diese größte aller Krisen glücklich überstanden wurde. Vielmehr fällt das gesamte Narrativ der wirkungsvollen Maßnahmen wie ein Kartenhaus zusammen und zurückbleibt der Versuch, mit einer neuen Gefahr zu retten, was noch zu retten ist und von dem eigenen Versagen abzulenken.

Denn die Hauptargumentation für alle Maßnahmen war immer der Schutz bestimmter Bevölkerungsgruppen und die Drohung mit einer möglichen Überlastung des Gesundheitssystems. Herangezogen wurde als Indikator der sogenannte 7-Tage-Inzidenzwert, also wie viele Infizierte es pro 100.000 Einwohnern in 7 Tagen gibt. Die bereits früh einsetzende Kritik, nur die Inzidenz für die Entscheidungsfindung heranzuziehen verpuffte ungehört. Kritiker kamen öffentlich nicht zu Wort oder wurden in das Verschwörungseck gerückt. Denn das Problem mit dem Inzidenzwert war und ist, dass für ihn nur die positiven Testergebnisse herangezogen werden, nicht die negativen, was zu einer völligen Verzerrung führt. Zudem wurden die Zahlen nie vergleichbar gemacht, indem in die Berechnungen auch die durchgeführten Tests mit einbezogen wurden.

Die Intensivbettenlüge

Dass man nun von dieser Inzidenz-Fokussierung abgeht, wurde nahezu unkommentiert hingenommen. Denn sowohl das deutsche Robert Koch Institut und auch Kanzler Kurz wollen in Zukunft auch die Zahlen der Hospitalisierungen stärker berücksichtigt wissen. Dabei war es gerade die Zahl der Intensivbetten, wenn Panik verbreitet wurde. Wie sich später jedoch herausstellte, dürfte es für einige Kliniken ein Riesengeschäft gewesen sein – und für die Steuerzahler teuer. Denn laut Bundesrechnungshof haben in Deutschland Spitäler weniger Intensivbetten an das DIVI-Intensivregister gemeldet, als eigentlich zur Verfügung standen, wobei auch die Regierung von den Unregelmäßigkeiten gewusst haben dürfte. Denn für das Freihalten von Intensivbetten für mögliche Corona-Kranke gab es üppige Ausgleichszahlungen. Schon zuvor war in Bezug auf die Bettenauslastung immer wieder von Diskrepanzen berichtet worden, jedoch wurden diese Berichte von selbsternannten Faktencheckern als Fake News abgetan.

Schädliche Masken

Ebenso als Fake News galten bereits sehr frühe Berichte über die Sinnlosigkeit bzw. sogar Schädlichkeit des Maskentragens. Nach mehreren Schwenks von unnötig und niemand solle eine Maske tragen, die nichts hilft, bis zu einem Allheilmittel gegen die Pandemie wurde dem Bürger alles verkauft. Schließlich war die Maske Pflicht – in Österreich und Deutschland sogar die FFP2-Maske und jeder, der wagte, Kritik zu äußern, galt als Lebensgefährder. Aber die übereifrigen Faktenchecker wurden auch in diesem Punkte Lügen gestraft. Was als Fake News gebrandmarkt wurde, ist nun traurige Gewissheit. Studien weisen die Gefährlichkeit nach. Ein Forscherteam wertete sogar 109 Maskenstudien aus und veröffentlichte die Ergebnisse im renommierten „International Journal of Environmental Research and Public Health“ (IJERPH). Ergebnis: „Ausgedehntes Masken-Tragen durch die Allgemeinbevölkerung könnte in vielen medizinischen Bereichen zu relevanten Auswirkungen und Konsequenzen führen.“ Krebs, Akne, Erschöpfungssyndrome, Atemprobleme, steigender CO2-Gehalt im Blut etc. um nur einige Auswirkungen zu nennen. Auch das Robert Koch Institut in Deutschland hat jetzt festgestellt, dass FFP2-Masken nicht besser schützen, schuld soll allerdings die nicht sachgerechte Benutzung durch die Bevölkerung sein. Dass selbst Kinder noch in der Schule damit gequält werden, obwohl die Masken nicht vor Viren schützen, wirft ein mehr als zweifelhaftes Licht auf die sogenannten Experten. Denn gegen Viren ist der Mund-Nasen-Schutz nutzlos, dennoch wird er seit mehr als einem dreiviertel Jahr verordnet. Obwohl Kritiker wie der Epidemiologe und Universitätsprofessor Sucharit Bhakdi bereits von Anfang an darauf hinwiesen, dass ein Fetzen Stoff nicht vor Viren schützen kann.

Ohne Test ist es vorbei

Ähnlich wirkungslos wie die Masken sind auch die Testkampagnen. So sind die Tests alles andere als genau und liefern oft falsch-positive Ergebnisse und zudem – auch dies wurde bereits seit Beginn der Corona-Pandemie von wirklichen Experten immer wieder erfolglos ins Treffen geführt – sind sie nicht für diagnostische Zwecke geeignet. Eine Krankheit ohne Symptome, vor allem eine angebliche Atemwegserkrankung durch Viren gibt es nicht. Dennoch mussten und müssen sich nach wie vor Millionen gesunde Menschen regelmäßigen Tests unterziehen. Wo inzwischen selbst die Weltgesundheitsorganisation WHO von Massentests für Asymptomatische in ihren Leitlinien abrät. Allerdings scheint dies noch nicht bis überall durchgedrungen zu sein, obwohl die WHO sonst als dermaßen unangreifbare Organisation gilt, dass im Internet Meinungen, die konträr zu WHO-Ansichten stehen, regelmäßig zensiert und gelöscht werden. Ein ähnliches Schicksal traf auch die Lockdowns und das Lockdown-Märchen brach zusammen. Vergleiche von einzelnen US-Bundesstaaten zeigen, jene ohne Maßnahmen sind besser durch die Pandemie gekommen als solche, die auf Lockdowns und andere rigorose Maßnahmen setzten. Schweden, Weißrussland und andere Staaten haben es offenbar vorher gewusst. Vorher gewusst haben es auch viele Experten, die sich für ihre abweichenden Meinungen als Covidioten oder Corona-Leugner bezeichnen lassen mussten. Allmählich zeigt sich also immer mehr, dass der Spuk schon lange vorbei ist. Oder wie bereits vor Wochen und Monaten gesagt wurde: „Hört mit den Tests auf und die Pandemie ist vorbei.“ Vielleicht wäre sie ohne Tests und andere Maßnahmen auch nie da gewesen…

Fest steht zumindest, es gibt keine validen und gesicherten wissenschaftlichen Daten, die weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie noch rechtfertigen würden. Zumal die Bekämpfung auch mit zumeist untauglichen Mitteln erfolgte. Jedoch scheinen trotzdem einige Politiker allmählich zurückzurudern, als würde versucht, die Pandemie weiterlaufen zu lassen. Augenscheinlich hat man sich zu bequem in dem permanenten Ausnahmezustand eingerichtet.

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