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Die Weichen sind gestellt: Folgt jetzt der Klima-Lockdown?

Neben Corona sei auch der Klimawandel eine nicht zu unterschätzende Gefahr, so wird es dem Bürger beständig durch Medien und Politik eingebläut. Und zugleich soll die Bevölkerung durch die beständige Berieselung, wie gefährlich es sei und dass man den Klimawandel nur jetzt stoppen könne, für weitere und extrem einschneidende Maßnahmen im Namen der Klimarettung vorbereitet werden.

Von Matthias Hellner

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Nicht nur, dass der Begriff des Klima-Lockdowns bereits zu Beginn der Corona-Pandemie die Runde machte, auch Studien weisen mittlerweile darauf hin, wie gut diese Maßnahme für das Klima wäre. So kommt etwa die Studie „Fossil CO2 emissions in the post-COVID-19 era“ zu dem Ergebnis, dass es für die westlichen Gesellschaften mindestens alle zwei Jahre einen Lockdown bräuchte, um die Pariser Klimaziele zu erreichen. Zehn Jahre lang alle zwei Jahre einen globalen Lockdown würden dazu führen, dass die Erderwärmung in einem akzeptablen Rahmen bliebe.

Auch, dass Deutschland 2020 seine Klimaziele erreicht und die CO2-Emissionen um 40 Prozent gegenüber 1990 verringern konnte, lag nicht an der Klimapolitik der Bundesregierung. Die notwendigen rund 8 Prozent bzw. 70 Tonnen CO2 weniger als noch 2019, wurden nur durch die Corona-Politik erreicht, sonst hätte man die 40 Prozentmarke deutlich verfehlt. Nach Schätzungen des Bundesumweltamtes waren rund ein Drittel des Emissionsrückgangs auf die Corona-Pandemie zurückzuführen, da besonders der Energieverbrauch und auch der Verkehr stark zurückgingen. Auch das Weltwirtschaftsforum (WEF) verkündete im Internet, wie gut die Lockdowns für die Umwelt seien.

Flugverbote gefordert

Dabei sind Klima-Lockdowns nur ein Aspekt. Denn derzeit werden von Politikern zunehmend Autofahrverbote oder Flugverbote für Kurzstrecken, Verbot von Verbrennungsmotoren, CO2-Abgaben oder Verbote des Fleischverzehrs ins Spiel gebracht oder bereits beschlossen und umgesetzt. Und dies nicht nur von der Kanzlerkandidatin der deutschen Grünen, Annalena Baerbock, oder den Jüngern von Fridays for Future.

Selbst EU-Klimakommissar Frans Timmermans preschte vor wenigen Tagen vor und erklärte, nicht nur Kurzstreckenflüge seien böse, sondern ein Flug pro Jahr reiche, die Bürger sollten doch ihre Flugreisen einschränken. Dies wolle er aber nicht über Verbote erreichen, sondern dadurch, dass Flüge teurer und Bahnreisen attraktiver würden. Ob diese Regelungen auch für Spitzenpolitiker oder nur für Normalbürger gelten sollen, ließ Timmermans offen.

Kein Ende der Pandemie

Vor wenigen Tagen erklärte auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Jahrestagung der Weltgesundheitsorganisation WHO: „Nach der Pandemie ist vor der Pandemie“. Dabei wies die deutsche Kanzlerin zudem in einer Videobotschaft darauf hin, dass diese Pandemie noch nicht bewältigt sei und sie auch nicht die letzte Pandemie gewesen sein wird.

Damit wiederholte sie das, was schon vor einigen Monaten – Ende Dezember 2020 – der Leiter der WHO Tedros Adhanom Ghebreyesus verkündet hatte: „Die Geschichte lehrt uns, dass dies nicht die letzte Pandemie sein wird und dass Epidemien eine Tatsache des Lebens sind“. Diese Warnung verband Ghebreyesus damals mit dem Hinweis, dass bessere Investitionen in Gesundheitssysteme, unterstützt von Regierungen und Gesellschaften, dafür sorgen können, „dass unsere Kinder und deren Kinder eine sicherere, widerstandsfähigere und nachhaltigere Welt erben“.

Ein Satz des WHO-Leiters machte jedoch viele stutzig. Nicht, dass sich die Länder besser auf kommende Pandemien vorbereiten müssten, sondern dass dies nicht nur für den Gesundheitssektor, sondern auch für die Gesellschaft und Regierungen allgemein gelte: „Dazu hat die Pandemie die enge Verbindung zwischen der Gesundheit von Mensch, Tier und dem Planeten aufgezeigt“, erklärte er.

Mehr Macht für Globalisten

Doch mit diesem Einklang zur WHO und deren Leiter – der keinen medizinischen Abschluss hat und zudem dem Politbüro der Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF), einer kommunistisch-revolutionären Partei angehörte, die als Terrororganisation eingestuft wurde – steht Merkel nicht allein da. Auch ihre Parteigenossin und ehemalige Ministerin Ursula von der Leyen, die derzeit EU-Kommissionspräsidentin ist, stützt diese Aussagen.

Etwa zeitgleich wie Merkel verkündete von der Leyen auf dem Weltgesundheitsgipfel der G20-Staaten in Rom zur beschlossenen „Erklärung von Rom“: „Anschließend erkennt die G20 im Grundsatz 2 an, dass der Verlust der Biodiversität und das immer weitere Vordringen menschlicher Aktivitäten in die Natur und Tierwelt Ursache für Pandemien sein kann. Dies ist ein großer Schritt nach vorn für einen faktenbasierten ‚One Health‘-Ansatz.“

Umbau der Gesellschaft

Damit ist auf geschickte Art und Weise der Weg zu einer umfassenden Umgestaltung der Welt geebnet. Nicht nur, dass die Befürchtungen vieler Kritiker – die dafür als Verschwörungstheoretiker gebrandmarkt wurden, immer mehr zur Realität werden – also das, was als Great Reset, Agenda 2030 oder großer Umbruch bezeichnet wurde, sondern auch, dass damit der dauernde Ausnahmezustand einzementiert wird.

Zukünftig wird offenbar nicht nur Corona als Treibsatz für einen „neuen Multilateralismus“ herhalten müssen. Überwachung der Bürger, mehr Macht für internationale Organisationen und Einschränkungen der Grundrechte und Freiheiten – vorerst im Zuge der Pandemiebekämpfung – könnten nur die Spitze des Eisberges sein und in Zukunft die „Normalität“ in immer weitere Fernen rücken lassen, wie auch WEF-Gründer Klaus Schwab dies bereits ankündigte.

Pandemien durch Klima

Dabei wird vermittelt, dass der Auslöser ein Problem des Umweltschutzes und Klimawandels war. Denn obwohl derzeit noch trefflich darüber gestritten wird, ob das SARS-CoV-2-Virus nicht vielleicht doch einem Labor entsprungen ist, werden bereits Nägel mit Köpfen gemacht, indem man es den Zoonosen, also vom Tier auf den Menschen oder vice versa übertragbaren Krankheiten zuordnet. Damit gelingt eine geschickte Verknüpfung von Pandemie und Klima, die neue und noch völlig unbekannte Möglichkeiten eröffnet, ein Bedrohungsszenario aufrecht zu erhalten und damit auch neue Maßnahmen einzuführen.

Klima an allem schuld

Denn zu was für einem Selbstläufer sich inzwischen das Klimawandel-Thema entwickelt hat, zeigt allein die Diskussion um das tägliche Wetter. Zwar haben wir gerade den kältesten April seit Jahrzehnten und den kältesten Mai seit wohl zehn Jahren erlebt – der Klimaerwärmung zum Trotz – aber wer ist daran schuld? Richtig, der Klimawandel und die Klimaerwärmung.

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