Horst D. Deckert

Die Zensur reagiert schnell

Ich hatte eben gerade zwei lustige Übersetzungen aus dem Google Translator für „zele nsky volodo myr“ und „volodo myr zele nsky“ gepostet. Google hatte aus den „ukrainischen“ Lauten auf Deutsch „Das Böse regiert die Welt“ sowie „Der Herr der Welt ist böse“ gemacht. Beziehungsweise auf Englisch: „evil rule the world“ und „the lord of the worls is evil„.

Das ist natürlich sehr witzig, aber offenbar möchte der Google Übersetzer seit einigen Minuten die Übersetzung für „zele nsky volodo myr“ nicht mehr anzeigen und zeigt nur noch „zele nsky volodo myr“ als deutsche oder englische Übersetzung an. Die Übersetzung ist also ausgeschaltet, es wird nur der Ursprungstext wiedergegeben.

Dies geschah, nachdem ich mir heute vor einigen Minuten den Spaß erlaubt hatte, die „ukrainisch-englische Übersetzung“ zu posten. Die spaßige Übersetzungsleistung auf Deutsch hatte ich gestern gepostet. Aufgrund des merkwürdigen zeitlichen Zusammenhangs wenige Minuten noch meinen heutigen, „englischen“ Aufrufen gehe davon aus, dass ein Mitarbeiter von Hand für genau diese eingegeben Begrifflichkeiten die Übersetzung geändert beziehungsweise ausgeschaltet hat. Solche manuellen Eingriffe sind Standard in der Welt der Internetgiganten, welche ja auch ganz offen entsprechende Teams betreiben.

Es stellt sich die Frage, warum diese „lustige Übersetzung“, dieser „offensichtliche Schwachsinn“, denn so dringend unschädlich gemacht werden muss, um die Nutzer nicht zu verwirren.

Die Variante mit „volodo myr zele nsky“ ist momentan noch verfügbar.

Und während ich in diesen Text noch Links eingefügt habe, ist der vorherige Satz schon ungültig und auch die Übersetzungsvariante „volodo myr zele nsky“ schon nicht mehr verfügbar. Meine Theorie über die Zensur wurde also direkt, live während der Erstellung dieses Beitrages bestätigt. Das ist verdammt gruselig.

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