Die angeblich unzertrennliche Bande zwischen Polen und der Ukraine wird erneut auf eine harte Probe gestellt. Diesmal nicht wegen Nazi-Kollaborateuren in der Ukraine oder Gebietsambitionen Polens im Westen der Ukraine, sondern wegen der Verlängerung des Getreide-Embargos Polens gegen ukrainischen „Gen- und Billigweizen“. Zudem denkt Polen über eine Ausweitung des Import-Verbots ukrainischer Landwirtschaftsprodukte nach.
Polnischer Botschafter in Kiew einbestellt
Weil die Ukraine aufgrund der Verlängerung des Embargos durch Polen den polnischen Botschafter in Kiew einbestellte, reagiert Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki äußerst verärgert.
Morawiecki selbst ist im Inland mit wachsenden Protesten von polnischen Bauern und anderen Bürgern konfrontiert, die die blinde Unterstützung der Ukraine mittlerweile kritisieren bis offen ablehnen.
Der polnische Ministerpräsident zeigt sich nun empört darüber, dass der polnische Botschafter ins ukrainische Außenministerium einbestellt wurde:
„In der internationalen Politik, unter den Bedingungen des andauernden Krieges und angesichts der enormen Unterstützung, die Polen der Ukraine gewährt, sollten solche Fehler nicht gemacht werden“, sagte er auf Twitter. Er fügte außerdem hinzu, dass für Polen die Interessen eines anderen Staates niemals über seinen eigenen stehen würden.
Ganz neue Töne aus der sonst kriegsblinden polnischen Regierung.
Auch Polen bestellte als Gegenreaktion den Botschafter der Ukraine ein.
Ukraine sollte dankbarer sein
Der Streit eskalierte, nachdem ein außenpolitischer Berater des polnischen Präsidenten sagte, Kiew sollte mehr Wertschätzung für Warschau zeigen Unterstützung in seinem Krieg mit Russland.
Der Berater, Marcin Przydacz, sagte auch, die polnische Regierung müsse die Interessen der Landwirte des Landes verteidigen – ein Hinweis auf ein Einfuhrverbot für ukrainische Waren, das nächsten Monat ausläuft.
Der Sprecher des ukrainischen Außenministeriums, Oleh Nikolenko, sagte, der polnische Botschafter sei in dem Treffen darüber informiert worden, dass Aussagen über die angebliche Undankbarkeit der Ukraine für die Hilfe Polens „unwahr und inakzeptabel“ seien“.
Kiew hat die polnische Entscheidung als „unfreundlich“ bezeichnet und die ukrainischen Partner und die Europäische Kommission aufgefordert, den ungehinderten Export aller ukrainischen landwirtschaftlichen Erzeugnisse in die EU sicherzustellen.
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