Während Donald Trump öffentlich von Friedensverhandlungen spricht, bereiten die USA und Großbritannien neue Waffenlieferungen an die Ukraine vor – ein gefährliches Spiel mit doppeltem Boden.
Während sich das geopolitische Klima weiter zuspitzt, mehren sich die Anzeichen, dass die westlichen Großmächte – allen voran die USA und Großbritannien – ihre militärische Unterstützung für die Ukraine nicht nur fortsetzen, sondern systematisch ausbauen. Zwei aktuelle Entwicklungen unterstreichen diese Eskalationsdynamik:
- Am 6. März 2025 gab das britische Verteidigungsministerium bekannt, dass man gemeinsam mit dem anglo-amerikanischen Rüstungskonzern Anduril UK fortschrittliche Angriffsdrohnen an die ukrainischen Streitkräfte liefern wird. Die Mission: gezielte Einsätze gegen russische Operationen im Schwarzen Meer.
- Zeitgleich informierte die Trump-Administration am 1. Mai 2025 den US-Kongress über ein geplantes Rüstungsgeschäft in Höhe von mindestens 50 Millionen Dollar mit der Ukraine. Die Formulierung „defense articles“ bleibt bewusst vage, doch es ist klar: Die Rüstungsmaschine läuft weiter auf Hochtouren.
US bereitet große Waffengeschäfte mit der Ukraine vor und untergräbt damit Washington’s eigene unehrliche “Friedensgespräche….”
Wie vorhergesagt, setzen die USA ihren Krieg mit Russland über die Ukraine fort, obwohl US-Präsident Donald Trump behauptet, ein Ende des Konflikts anzustreben.
Die USA schlagen nun vor, die… pic.twitter.com/luEoVp5CL5
— Brian Berletic (@BrianJBerletic) 2. Mai 2025
Heuchelei der „Friedensvermittler“ – Kritik von Analyst Brian Berletic
Der militärische Analyst Brian Berletic wirft der Trump-Regierung vor, die Öffentlichkeit in die Irre zu führen. Er schreibt:
„Die USA bereiten große Waffengeschäfte mit der Ukraine vor und untergraben damit Washingtons eigene unehrliche ‚Friedensgespräche‘ …“
„Wie vorhergesagt setzen die USA ihren Krieg mit Russland über die Ukraine fort, obwohl US-Präsident Donald Trump behauptet, ein Ende des Konflikts anzustreben.“
Die angeblichen Friedensgespräche der USA mit Russland seien ein „durchsichtiger Trick“, so Berletic weiter. Ziel sei es gewesen, den Krieg lediglich zu „einfrieren“, nicht zu beenden – um Kräfte für eine mögliche Eskalation im asiatisch-pazifischen Raum mit China freizusetzen. Verteidigungsminister Pete Hegseth habe dies bereits im Februar unverblümt eingeräumt und Europa zur Führung in der Ukraine-Krise beauftragt.
Ein alter Kurs in neuer Verpackung
Trotz Trumps Wahlkampfversprechen, den Krieg innerhalb von „24 Stunden“ zu beenden, zeigt sich nun deutlich:
Die neue Administration setzt exakt die militärstrategische Linie der Biden-Regierung fort – lediglich unter neuem rhetorischem Deckmantel. Die geplanten Waffenverkäufe an die Ukraine sind nicht die ersten, sondern Teil eines umfassenden Netzwerks indirekter Waffenlieferungen über europäische Partnerstaaten.
Auch Großbritannien spielt hier eine aktive Rolle – mit gezielter Technologielieferung über Unternehmen wie Anduril, die tief mit US-Militärstrukturen verwoben sind. Drohnen sind dabei nicht nur Überwachungsinstrumente, sondern dienen zunehmend auch zur offensiven Kriegsführung, insbesondere in maritimen Zonen.
Fazit: Die Fassade bröckelt
Was als diplomatische Geste verkauft wird, entpuppt sich als militärisch-industrielle Doppelstrategie. Die USA und ihre engsten Verbündeten behaupten, Frieden anzustreben – während sie zeitgleich neue Waffensysteme in ein Pulverfass pumpen. Analysten wie Berletic werfen den Regierungen vor, mit doppeltem Spiel die Öffentlichkeit zu täuschen und einen globalen Konflikt strategisch vorzubereiten.
Wer über Frieden spricht und Waffen liefert, spielt ein gefährliches Spiel – nicht nur in Europa, sondern auch mit Blick auf den nächsten großen Schauplatz: China.