Horst D. Deckert

Dr. Calin Georgescu: „Die Zukunft der Menschheit muss der freie Mensch sein“

Der frühere UN-Insider Călin Georgescu wurde aus Gewissensgründen zu einem Kritiker der globalen Machtstrukturen von UNO, WEF und EU. Er beschreibt ein System aus Kontrolle, Manipulation und Angst, das von einer kleinen Elite gesteuert werde. Im Zentrum steht der Verlust menschlicher Souveränität. Seine Botschaft ist der Aufruf an jeden Einzelnen, aufzuwachen, Verantwortung zu übernehmen und „Nein“ zu sagen. Sein Insiderwissen hat ihn zum Feind des “Tiefen Staates” gemacht, der ihn vehement bekämpft.

Sein politischer Nachfolger Simion beschreibt Rumänien als Testlabor für ganz Europa unter einem derzeit autoritären Regime. Inländische Machthaber, nicht gewählte EU-Bürokraten und auswärtige Interessengruppen stellten sich mittels Einmischung, Zensur und eines politisierten Verfassungsgerichts gegen den Willen des rumänischen Volkes. Sein Vorteil für Rumänien und Europa, hatte der verhinderte Präsidentschaftskandidat Georgescu zuvor argumentiert, läge darin, dass er wisse, wie das System funktioniert.

Aktuell fände ein Kampf zwischen Globalismus und Souveränität statt, in dem die Menschen gezielt manipuliert und in Angst gehalten würden. Das wichtigste Investment sei jenes in die Entfremdung der Menschen von sich selbst gewesen. Denn wer klug sei, suche nach Freiheit, und wer frei sei, stelle Fragen. Dies werde nicht gebraucht. Mut hingegen sei der erste Schritt zu Bewusstsein. Georgescus Credo: „Wenn die Menschen verstehen, was Leben bedeutet, verschwinden alle Regierungen noch heute.“

Glaube an dich selbst, vertraue dir selbst. Sei du selbst. Das ist meine Botschaft an alle. Sei du selbst bevor es jemanden gibt, der dir sagt, wer du bist. Wisse, wer du bist, bevor es jemanden gibt, der dir sagt, wer du bist.

Câlin Georgescu

Man nahm ihm den Sieg bei demokratischen Präsidentenwahlen

Als parteiloser Souveränist gewann Câlin Georgescu die erste Runde der rumänischen Präsidentenwahl überlegen und war klarer Favorit für die Stichwahl. Nachdem die Wahl wegen sog. „russischer Beeinflussung“ anschließend annulliert worden war, wurde er kurzzeitig verhaftet und schließlich von der weiteren Kandidatur ausgeschlossen. Kritiker sind davon überzeugt, dass Georgescu einem Staatsstreich zum Opfer fiel, weil er als vehementer Befürworter des Friedens, als Kritiker der NATO, der Europäischen Union und nicht zuletzt als ehemaliger Insider „des Systems“ den Interessen seiner Gegner zu gefährlich geworden war. Untenstehend Auszüge aus seiner Vita, wie man sie den Archiven des OHCHR und des Club of Rome entnehmen kann:

Außerdem ist er Ländervertreter des Umweltausschusses der Vereinten Nationen, Vorsitzender des Vorstands des Europäischen Unterstützungszentrums des Club of Rome in Wien, Generalsekretär der Rumänischen Vereinigung für den Club of Rome, Gründungsmitglied und geschäftsführender Direktor des Instituts für Innovations- und Entwicklungsprojekte. Im Jahr 2011 wurde ihm von der EUROLINK–House of Europe Foundation die Auszeichnung „Persönlichkeit des Jahres für ein europäisches Rumänien“ verliehen.

Mr. Calin Georgescu, Former Special Rapporteur (2010-2012), übersetzt

Dr. Călin Georgescu ist ein international anerkannter Experte für nachhaltige Entwicklung. Er war 17 Jahre im System der Vereinten Nationen tätig und bekleidete verschiedene Positionen beim UNDP, UNEP sowie als UN-Sonderberichterstatter für gefährliche Abfälle beim OHCHR. Zudem koordinierte er 1999 und 2008 die Nationale Strategie für nachhaltige Entwicklung Rumäniens und leitete die Abteilung für internationale Wirtschaftsorganisationen im rumänischen Außenministerium. Zwischen 2013 und 2015 war er Präsident des Europäischen Forschungszentrums des Club of Rome. Er ist Autor mehrerer Bücher zu Zukunftsstudien über die Auswirkungen der Entwicklung menschlichen Kapitals auf den sozioökonomischen Fortschritt Rumäniens und verfasste Kapitel zu Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen in strategischen Berichten über Rumänien. Seinen Doktortitel erlangte er in Bodenkunde an der Universität für Agrarwissenschaften in Bukarest.

Club of Rome Members, übersetzt

Der mündige Bürger möge selbst entscheiden, für wie zutreffend er die Darstellung Georgescus als rechtsextremen Faschisten-Verehrer etwa auf Wikipedia oder im gleichgeschalteten, gut geschmierten Mainstream hält. Weitere Einblicke gibt das Interview des zwischenzeitlich in Deutschland inhaftierten Rechtsanwalts und ICIC-Gründers Dr. Reiner Fuellmich, geführt zwei Jahre vor der rumänischen Präsidentschaftswahl.

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… und sehen Sie Câlin Georgescus Gespräch mit Reiner Fuellmich „Oligarchen besitzen die U.N.“ an Weihnachten 2022, dessen Inhalte untenstehend zusammengefasst sind (Hervorhebungen und Zwischentitel durch Redaktion).

Die Gier der Oligarchen und ihr Kampf um Kontrolle

Câlin Georgescu kam, wie er selbst sagt, über „den Umweltschutz“ zu den Vereinten Nationen. Die für ihn wichtigste Position im Zuge seiner knapp achtzehnjährigen Tätigkeit in dieser Organisation war jene des Sonderberichterstatters für Menschenrechte und gefährliche Abfälle des UN Hochkommissariats für Menschenrechte. Er hatte sie etwas mehr als zwei Jahre inne.

Georgescu bereiste zahlreiche Länder, nahm an unterschiedlichen Events teil und hatte laut eigener Aussage umfassende Möglichkeiten, das System der U.N. kennen- und verstehen zu lernen. Ursprünglich davon überzeugt, dass es sich um eine großartige Organisation handle, welche den Menschen, ihrem Wohlbefinden förderlich und dabei hilfreich sein könne, ein gutes Leben in Harmonie mit der Natur zu führen, habe er später herausgefunden, dass die Dinge in der Realität, speziell in den Einsatzgebieten, anders lägen: „Die Realität findet man nicht im Büro, nicht in der Zeitung, nicht im Fernsehen. Man findet sie in den Gegebenheiten vor Ort.“ Die Natur, die Götter, das Universum seien in der Lage, uns alles zu geben, was wir wollen. Das Universum könne all unsere Bedürfnisse abdecken. Es sei jedoch unmöglich, die Gier zu befriedigen. Wobei diese Gier lediglich von einem lediglich kleinen Teil der Menschen käme – den Oligarchen.

Nach Georgescus Ansicht findet gegenwärtig ein Kampf zwischen Souveränität und Globalismus statt. Besagte Oligarchen spielten dabei die Hauptrolle – das „world oligarch system“ strebe nach Kontrolle und benütze die Vereinten Nationen als Plattform, um dieses Ziel zu erreichen. Ein wichtiger Punkt in diesem Kontext sei, dass die U.N.-Agenda 2030 identisch wäre mit der „Davos-Agenda“ / der Agenda des World Economic Forum. Es sei zudem besonders darauf hinzuweisen, dass es sich in beiden Fällen um Nichtregierungsorganisationen handle.

Obgleich NGO, werde das WEF bei seinen Zusammenkünften in Davos durch staatliche Sicherheitsbehörden geschützt. Andererseits werde bei den Treffen in der Schweiz in gewisser Weise lediglich Theater aufgeführt. Alles werde zuvor festgelegt und anschließend als Show inszeniert. Entscheidungen würden im Hintergrund getroffen, alles werde kontrolliert. Bei seinem bekannten Statement „Du wirst nichts besitzen und glücklich sein“ – habe Klaus Schwab den letzten Satz weggelassen: „Ihr werdet nichts besitzen – wir werden es haben.“

Das ist der wichtigste Punkt. Das Problem ist, dass die Agenda der Vereinten Nationen die selbe ist wie die Davos-Agenda. Dies ist tatsächlich das wichtigste Thema unseres heutigen Gesprächs.

Câlin Georgescu

„Wenn sie Frieden sagen, meinen sie Krieg“

Die im Jahr 1945 gegründeten Vereinten Nationen hatten das Ziel, den Frieden stark und kraftvoll zu erhalten. Nie wieder solle sich eine Katastrophe wie der Zweite Weltkrieg ereignen können. Dieser wunderbare Zweck, schildert Georgescu, sei der Grund gewesen, weshalb er selbst und viele andere sich den U.N. angeschlossen hatten. Das Problem sei jedoch – dies habe er im Rahmen verschiedener Treffen beobachten können, dass der Frieden „sehr klein, wie ein Zwerg, in einer Ecke steht. Er wartet darauf, zu Wort zu kommen.“ Jedoch bekäme er diese Chance niemals. Und er warte einfach weiter. Tatsächlich drehten sich alle Debatten vielmehr um Krieg. „Aber sie sagen nicht ‘Krieg’ dazu. Es ist sehr manipulativ,“ führt er aus.

Fuellmich ergänzt: „Alles steht auf dem Kopf. Wenn sie Frieden sagen, meinen sie Krieg. Wenn sie Gerechtigkeit sagen, meinen sie Ungerechtigkeit.“ Das sei der Punkt, notiert Georgescu. So verhielte es sich auch bei der nachhaltigen Entwicklung, welcher er viel Vertrauen entgegenbrächte. Diesbezüglich habe er an den meisten offiziellen und inoffiziellen Meetings und Verhandlungen teilgenommen. Am Ende des Tages gäbe es neben dem Bestreben, schnellstmöglich an das Gala Diner zu gelangen, stets nur ein Ergebnis: die Frage, wie man den Konsum steigern könne.

Die politischen Machthaber Europas als Angestellte der Oligarchen

In einer vergleichbaren Situation befände sich der Club of Rome. Diese einflussreiche, im Jahr 1968 gegründete NGO machte 1970 mit ihrem Report „Die Grenzen des Wachstums“ von sich reden. „Das ist genau das, was wir heute diskutieren. Sie haben sich der Auffassung angenähert, dass es eine Grenze gibt. Sie waren der Ansicht, dass wir uns dieser Grenze zu schnell und zu gefährlich nähern,“ erklärt Georgescu. Im Sinne der Gier gäbe es ein Limit, die Ressourcen des Planeten auszubeuten. Als Beispiel führt er den westafrikanischen Staat Guinea, Hauptstadt Conakry, an. Bei diesem handle es sich, obwohl sehr klein, um eines der reichsten Ländern der Welt. „Wenn sie (die Menschen in Guinea, Anm. d. Red.) die natürlichen Ressourcen für sich selbst verwerten wollen, ist das in Ordnung. Aber wenn andere von außen kommen, ist das ein Problem,“ hält er fest.

Die Mehrheit der Länder weltweit, einschließlich Rumänien, hat keine Kontrolle über ihre eigenen natürlichen Ressourcen.“ Es sei besonders das von Davos kontrollierte System, welches die natürlichen Ressourcen kontrolliere. Und weil die Machthaber – auf den Begriff ‘politische Führungskräfte’ verzichte er ausdrücklich, weil es in Europa keine solchen gäbe – dessen Angestellte seien, funktioniere dieses System einer weltweiten Oligarchie. „Sie haben die Macht in Europa, weil sie alle Leute wie den Bundeskanzler, den Präsidenten, den Premierminister, oder was immer sie sind, kontrollieren. Weil die nicht die Angestellten ihres Volkes sind´,“ betont er. Im Endeffekt, fasst Fuellmich zusammen, lasse sich die UNO nun vom WEF nicht mehr unterscheiden, weil sie von denselben Ideen und denselben Oligarchen kontrolliert werde. Georgescu bejaht: „Vollkommen. 100 Prozent.“

Zur Manipulation des Geistes und der Nominierung von Sklaven

Ein genereller Punkt bei den UN sei die politische Korrektheit. Wer nicht – und dies werde geprüft, zu einhundert Prozent politisch korrekt sei, fände keine Aufnahme. Da es gefährlich sei, lediglich auf einer Seite zu stehen, bräuchten sie zudem auch Opposition. „Sie versuchen, dich über die Bezahlung zu kontrollieren. Über verschiedene Angebote in dem Sinn, dass du kostenlosen Zugang zu Verkehrsmitteln, Restaurants, zu verschiedenen Dingen hast. Und es ist der Ausweis. Der Ausweis der UN, der bedeutet, dass du im Vergleich zu den Menschen auf der Straße etwas ‘Wichtiges’ bist,“ beschreibt Georgescu. „Sie investieren in die Manipulation des Geistes der Menschen. Und in dem Moment, in dem man den Geist der Menschen manipuliert, verkaufen die Menschen ihre Seele und sind erledigt.“

„Darwin sagte, dass wir von Tieren abstammen. Die neuen Darwins sagen, dass wir von Robotern abstammen. Und hier stehen wir. Wir diskutieren über den transhumanistischen Prozess, den diese Leute uns aufzwingen wollen, und wie sie ihn aufzwingen können. Sie zwingen ihn auf in dem Moment, in dem die Leute davon überzeugt sind, dass sich dieses internationale System, das sich irgendwo hoch über ihnen befindet, um sie kümmern wird. Dass du das, was sie sagen, respektieren musst. Was falsch ist,“ führt Georgescu aus. Heutzutage werde über den Weg der WHO versucht, alles zu unserer Gesundheit zu diktieren.

Die WHO nominiere im allgemeinen Leute, die im Geiste völlige Sklaven seien. Beispiel Generalsekretär Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus. Georgescu erzählt, dass er ihn persönlich in Genf kennenlernte, als dieser noch Außenminister Äthiopiens gewesen sei. „Er ist die exakte Definition eines Sklaven,“ notiert er und erläutert unter Berufung auf Malcolm X den Unterschied zwischen den ihren weißen Herren treu ergebenen „Hausnegern“ und den rebellischen „Feldnegern“. Mit Brüssel, Washington, der Europäischen Union sei es dasselbe – Feldneger wären jene, die nicht wollen, dass ihr Land zum Spielfeld für andere wird.

Kein freies Land in Afrika. Der Schock durch Trump. Der Mut, nein zu sagen.

Entscheidend seien die natürlichen Ressourcen. In Afrika, dem „wahrscheinlich schönsten Teil der Welt“, gäbe es kein freies Land. Ein besonders dramatisches Beispiel sei Guinea, Hauptstadt Conakry, das der Goldbarren des Planeten sein könnte – klein, schön, fantastisch, voll mit natürlichen Ressourcen. „Und die Menschen auf der Straße laufen mit einem Smartphone herum und spielen Spiele,“ schildert er. Was passiert sei, will Fuellmich wissen. Eine Gehirnwäsche, antwortet Georgescu. Die Sklaverei sei nicht verschwunden. Tatsächlich sei sie so mächtig wie nie. Die heutigen Sklavenhalter seien, wirft Fuellmich ein, die Oligarchen. Georgescu bejaht und ergänzt, dass es dieser Kontrolle geschuldet sei, weswegen dort keine korrekten Wahlkämpfe und keine echten Wahlen mehr existierten: „Das steht nur auf dem Papier. Sie wissen, wie sie das kontrollieren und die Menschen manipulieren können, damit diese genau das wählen, was sie wollen.“

Donald Trump, erklärt Georgescu, sei ein großer Schock gewesen. Das erste Mal, dass das oligarchische System einen Unfall hatte – normalerweise hätte Hillary Clinton US-Präsidentin werden sollen. „Dieser Prozess, mit dem wir es jetzt zu tun haben, die Plandemie und all die Lügen, hätte 2016 stattfinden sollen. (…) Also wurde der Plan aus diesem Grund ein wenig geändert,“, schildert er und äußert seine Überzeugung, dass „sie“ scheitern werden. Das System sei nahezu zusammengebrochen. Es seien seine letzten Momente und „wir“, alle von uns, müssten nun den Mut haben, nein zu sagen.

Seine Kollegen bei den Vereinten Nationen hätten nicht die Kraft, nein zu sagen: „Weil sie wissen, dass am Ende des Monats jemand auf einen Knopf drückt und ein paar tausend Dollar auf ihrem Bankkonto landen.“ Zum einen erhielten sie ein Grundgehalt, dessen Höhe in Abhängigkeit von der Risikoeinschätzung des jeweiligen Landes durchaus beträchtlich sein könne. Zum anderen hätten sie so gut wie keine Kosten, etwa für Reisen oder Restaurantbesuche, zu tragen.

Das Entkoppeln von der Matrix

Darin, so Georgescu, habe seine Chance gelegen, einen Durchbruch zu schaffen, in seinem Bewusstsein anzukommen und nein zu sagen. „Aber das Nein muss völlig unumstößlich und unwiderruflich sein,“ betont er. Diese Entscheidung habe sich schrittweise entwickelt, wobei der wichtigste Schritt bei seinem letzten Einsatz auf den Marshallinseln stattgefunden habe. Dort, in diesem Paradies, würden Menschen leben, die nicht wissen, dass es einen Zweiten Weltkrieg gegeben hat. Die nicht wissen, dass es Ärzte gibt. Und die im Durchschnitt zwischen 180 und 200 Jahre alt geworden seien, bevor die Strahlung infolge der US-Atomtests im Jahr 1960 ihr Lebensalter auf rund 40-45 Jahre im Schnitt reduziert habe.

Als er mit seinem Bericht von dieser Mission nach Genf zurückgekehrt war, erinnert sich Georgescu, sei alles getan worden, um ihn an der Präsentation dieses Berichts zu hindern. Auch seine Pressekonferenz wurde abgesagt. Aus Respekt vor den Menschen, die er auf den Marshallinseln kennengelernt hatte, beschloss er daraufhin, die U.N. für immer zu verlassen. Niemand habe ihn dazu gedrängt. Es war ein Aspekt des Bewusstseins, sich von der Matrix zu entkoppeln.

Die UNO könnte eine fantastische Rolle spielen. Das tut sie aber nicht, weil sie völlig unter der Kontrolle der Oligarchen steht. (…) Niemand hat die Kraft, nein zu sagen.

Câlin Georgescu

Die Souveränität des Menschen vs. Teil des Systems

Georgescu liegt daran, festzuhalten, dass es bei den Vereinten Nationen dennoch Menschen gibt, die in unterschiedlichen Aspekten fantastische Ergebnisse erzielen. Für ihn seien die U.N. mit ihrer diplomatischen Kultur eine hervorragende Schule gewesen. „Ich denke, mein Vorteil für Rumänien und auch für Europa ist, dass ich weiß, wie dieses System funktioniert. Das ist wichtig zu wissen, weil die Zukunft der Menschheit der freie Mensch sein muss,“ betont er.

Es benötige souveräne Menschen, die sich ihrer Souveränität bewusst sind, meint Fuellmich. Die Souveränität der Person, des menschlichen Wesens müsse respektiert werden, ergänzt Georgescu. Der Ansatz, dass Demokratie mit dem Individuum beginnt, werde aber eben gerade nicht verfolgt. Heute sei Demokratie nicht mehr existent. Die Vereinten Nationen könnten eine großartige Organisation sein, seien jedoch von den Oligarchen gekapert worden – ebenso wie der Club of Rome, Greenpeace, der WWF und im Grunde jede der größten NGOs.

Es sei klar, dass per definitionem eine NGO eine Nichtregierungsorganisation sei. Dies bedeute grass roots, die Bedürfnisse der Gemeinschaft. Das ist es, wie es sein sollte. Aber eben nicht ist. Auch das National Endowment for Democracy, das andere NGOs unterstützt, sei in die völlig falsche Richtung gelaufen. „Es handelt sich um eine sehr, sehr professionelle Manipulation. Sehr professionell, sehr schlau, sehr intelligent. (…) Sehr soft. Du verstehst nicht, dass du Teil des Systems bist,“ führt Georgescu aus.

Von der Chance aufzuwachen und das Leben zu überdenken

Wenn die Menschen verstehen, was Leben bedeutet, verschwinden alle Regierungen noch heute. (…) Das Leben ist nicht das, was wir heute kennen. (…) Das Leben ist völlig anders. Das Leben ist, wie wir uns der Natur nähern können. Wie sehr wir bei uns bleiben können, wie oft du mit dir selbst sprichst. Wie viel Zeit du an einem Tag nur für dich verwendest. In dem Moment, in dem du mehr Zeit mit dir selbst verbringst, bist du kreativer, eleganter mit deiner Familie, deiner Frau, deinen Kindern. Die Harmonie ist wichtig, genau wie in der Natur,“ macht er deutlich. Füllmich ergänzt, dass man darüber sprechen sollte, ein von Konzernen und NGOs losgelöstes „quality life“ zu leben, anstatt lediglich „quality time“ mit beispielsweise seinen Kindern zu verbringen.

Georgescu stimmt zu und setzt fort: „Quality life bedeutet nicht, dass Sie mit Ihren Kindern und Ihrer Frau ins Einkaufszentrum gehen, um einen Film zu sehen und Sushi zu essen. Zu glauben, dass Sie auf Urlaub fahren – versuchen Sie bitte zu verstehen, was diese Phrase bedeutet. ‘Wir fahren in den Urlaub’ – das ist falsch. Und genau das die ist Manipulation der Angestellten der U.N. Ich fahre mit dem Geld in der Tasche in die Karibik, nach Madagaskar, … und du glaubst an all diese Träume; dass du der Boss bist im Vergleich zu jemandem, der auf seinem eigenen Hof lebt. Aber normalerweise soll jeder Tag Urlaub sein. Der Begriff sollte es nicht geben, weil das Leben eine Präsenz von Urlaub ist. Wir sollten genießen. Wir wissen nicht, wie wir das Leben genießen sollen.

Sie sind sehr darauf bedacht, dass wir das Leben nicht genießen, denn wenn wir das Leben genießen, gehst du für sie in die falsche Richtung. Du bist ein emotionaler Delinquent und das darfst du nicht sein. Du sollst keine Gefühle haben. Du darfst keine Liebe haben. In dem Moment, wo du Liebe empfindest, was die mächtigste Sache ist, die uns das Universum gegeben hat, bist du nicht für sie. Du bist irgendwie falsch und sollst sofort still sein. Du sollst nur ein Roboter sein, der respektiert und arbeitet, was sie suchen. Für sie. In der Tat arbeitet die Mehrheit der Menschen für sie.

Das ist ein Problem. Sie arbeiten nicht für sich selbst. Sie arbeiten nicht für ihr eigenes Land. Aus diesem Grund ist die Armut so groß.“ Und weiter: „In den Millennium-Zielen ist die Nr. 1, die Armut auszurotten. Das ist völliger Bulls**t. Weil sie nichts davon respektieren. Die Armut ist viel größer als je zuvor. Das Desaster der Schulen ist größer als je zuvor. Denn dort, mit der Schule, kontrollieren sie die Menschen. In der Schule, in dem Moment, wenn du nicht frei bist und zu einem Roboter erzogen wirst, bist du in ihren Händen. Und du kannst nicht frei sein, weil du genau dieses System befolgst.“

Dies bedeute natürlich nicht, erklärt Georgescu, dass wir die Situation belassen sollten, wie sie ist. Vielmehr müssten wir Mut haben und alle Möglichkeiten nutzen, um sie zu ändern. Die Menschheit habe heute eine große Chance mit dieser Situation. Denn es sei eine Chance, aufzuwachen. Eine Chance, unser Leben zu überdenken.

Selbstvertrauen und Freiheit vs. Kontrolle durch Angst

Mit seinem Report „Die Grenzen des Wachstums“ sei der Club of Rome sehr stark gestartet und habe aufgezeigt, dass die Menschheit in die falsche Richtung unterwegs sei. Danach, so Georgescu, wurde er derart delikat manipuliert, dass er mit Klimawandel und Carbon Credits nun bei Dingen angekommen sei, die nicht existierten. Es gehe um Manipulation, darum, den Menschen Angst einzujagen und sie zu beschuldigen. Er stimmt Fuellmich zu, der um Corona, Ukraine-Krieg, Lebensmittelknappheit und globale Erwärmung ergänzt. All das seien von den Oligarchen erfundene Mythen. Werkzeuge, um Geld zu verdienen und die Menschen in Angst und unter Kontrolle zu halten.

Wie kann man die Menschen kontrollieren?“ fragt Georgescu. „Durch Angst. In dem Moment, in dem du diese Emotion kontrollierst, bist du der Boss.“ Die Menschen verstünden nicht, dass sie in dieser Situation blockiert seien. Mut hingegen bedeute den ersten Schritt in Richtung Bewusstsein. „Die Gesellschaft will nicht, dass du weise bist. Denn wenn du weise bist, suchst du nach der Freiheit. (…) Wenn du frei bist, bedeutet das, dass du Fragen stellst. Du wirst ein Rebell sein. Ein Löwe. Und das brauchen sie nicht. Sie brauchen Enten. Sie brauchen Schafe.“

Ein großes Problem sei der Stellenwert des Smartphone heutzutage. Es bedeute alles und es trenne die Menschen voneinander. Es gäbe keine Kommunikation mehr zwischen ihnen und separiere sie vom Leben – was „von ihnen“ exakt so gewollt sei. Der Transhumanismus, der Übergang vom Menschen zum Roboter, sowie dessen Ende, der Post-Transhumanismus, seien Katastrophen für die Menschheit. Es gelte deshalb, nein zu sagen. Die Menschen, bekräftigt Georgescu, müssten das Wort „nein“ benutzen: „Sag nein, ich bin nicht einverstanden!“

„Aktuell gibt es offiziell 1,2 Milliarden Menschen, die weniger als 2 Dollar pro Tag verdienen. Das Problem ist, dass diese Oligarchen alle mit dem System der Pädophilie verbunden sind. Wir wissen, dass es mehr als acht Millionen Kinder pro Jahr gibt, die verschwinden. Acht Millionen bedeutet die gesamte Bevölkerung Österreichs. Sie verschwinden ohne jegliche Information. Einfach so. Und das ist der Transhumanismus. Dieser kriminelle Akt muss gestoppt werden. Und er wird gestoppt in dem Moment, in dem die Menschen im Bewusstsein ankommen und verstehen, dass das nicht ihr Leben ist. Andernfalls sind wir nicht im Einklang mit dem, was wir von der Natur erhalten. Wir erhalten einen fantastischen Planeten mit fantastischen Ressourcen und zerstören ihn völlig,“ so Georgescu.

Alles geschehe aus Gier, führt er aus. Wie bei Nestlé. Das stelle er auch seinen Studenten sowie bei der U.N. dar. Es sei falsch, eine Plastikflasche Wasser auf dem Tisch zu haben. Zum einen, weil es Plastik sei und zum anderen, weil Wasser an jedem Ort, in jedem Haus, in jedem Restaurant kostenlos sein müsse. Wasser sei für alle da, ist Georgescu überzeugt und endet schließlich mit einer Botschaft an alle: „Glaube an dich selbst, vertraue dir selbst. Sei du selbst. (…) Sei du selbst bevor es jemanden gibt, der dir sagt, wer du bist. Wisse, wer du bist, bevor es jemanden gibt, der dir sagt, wer du bist.“

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