Horst D. Deckert

Elektroauto: Auch BMW sagt ganz leise Servus

Nach Opel und Renault (der Deutschland-Kurier berichtete) rückt jetzt auch BMW vom E-Auto ab. Der BMW-Vorstandsvorsitzende Oliver Zipse warnte davor, auf eine reine Elektro-Strategie zu setzen.  Bei einem Rundtischgespräch in New York sagte der Konzernlenker, Unternehmen müssten darauf achten, nicht zu abhängig von einigen wenigen ausgewählten Ländern zu werden, indem sie sich nur auf Elektrofahrzeuge konzentrieren. Er betonte, dass es immer noch einen Markt für Autos mit Verbrennungsmotor gebe.

„Wenn jemand aus irgendeinem Grund kein Elektrofahrzeug kaufen kann, aber ein Auto braucht, würden Sie ihm dann lieber vorschlagen, sein altes Auto für immer weiter zu fahren? Wenn Sie keine Verbrennungsmotoren mehr verkaufen, wird es jemand anderes tun“, argumentierte Zipse. Warnend erinnerte der BMW-Chef daran, dass die Versorgung mit Batterie-Rohstoffen hauptsächlich von China kontrolliert werde.

Das Angebot sparsamer Autos mit Verbrennungsmotor sei sowohl aus Gewinn- als auch aus Umweltsicht von entscheidender Bedeutung, unterstrich Zipse und verwies auf Lücken in der Ladeinfrastruktur und den hohen Preis von Elektrofahrzeugen.

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