Horst D. Deckert

Es muss ein Ende haben mit CDU/CSU!

Von WOLFGANG HÜBNER | Von den 196 Mitgliedern der CDU/CSU-Fraktion im alten Bundestag hat nur ein einziger Abgeordneter gegen die Grundgesetzänderung für Megaverschuldung und Militarisierung Deutschlands gestimmt. 193 waren dafür, keiner enthielt sich, zwei Abgeordnete wollten oder konnten nicht mit abstimmen. Muss man mehr über das Elend der ehemaligen Staatspartei der alten Bundesrepublik dokumentieren? Und der Wahlbetrüger an der Spitze der Union sagt bei einer Veranstaltung seiner FAZ-Kumpels in Frankfurt rotzfrech, die Vorwürfe wegen seines Wortbruchs seien „nicht ganz aus der Luft gegriffen“. Also nur halb, ein Viertel, ein Achtel oder noch weniger?

Doch damit kommt der Lügner so wenig davon wie seine Partei, in der es jetzt angeblich rumoren soll. Das mag sein, ist aber uninteressant. Denn diese Partei ist ein entseelter politischer Zombie, dem die Wähler wie Mitglieder fast so schnell wegsterben wie jegliche Glaubwürdigkeit. Wer künftig noch CDU oder CSU wählt, kann nicht, sondern will getäuscht und betrogen werden. Gegen solchen Masochismus helfen keine Medikamente, es sind hoffnungslose Fälle.

Das Nachspiel zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 hat jede Hoffnung oder Illusion definitiv zerstört, mit der Union ließe sich etwas Positives für Deutschland erreichen. Nein, unter keinen Umständen im Bund, vielleicht in einem Bundesland unter der Voraussetzung, dass die CDU der kleinere Partner in einer Koalition mit der größeren AfD wäre. Doch selbst für diesen Fall ist die Gefahr, sich an Leichengift nicht gut zu tun, sehr hoch. Mag die  Union für den anderen Zombie namens SPD noch erträglich sein – für jede politische Kraft, die in der bunten Republik dem Volke nützlich sein will, muss der verkommene Merkel/Merz-Klub ein absolutes Tabu sein.

Eine zugegeben schwierige Lage für die nicht linksgrüne Mehrheit im Land. Denn was sind dann die Alternativen? Absolute Mehrheiten für die AfD? Einstweilen unwahrscheinlich, zumal die gesellschaftliche Verwurzelung der alternativen Partei noch sehr unzureichend ist. Von den personellen Problemen der AfD mal ganz abgesehen. Bleibt also nur, den schon mehrfach missglückten Versuch einer bürgerlich-konservativen Parteineugründung, die offen ist für Koalitionen mit der AfD, zu wiederholen.

Die bisherigen Bemühungen dafür waren alles andere als ermutigend, weil gezeichnet von Kleingeisterei wie Größenwahn samt eitlem Egoismus der Akteure. Leider deutet wenig darauf hin, bei einem neuen Anlauf könnte das anders und besser werden. Trotzdem sollten sich die Akteure noch einmal zusammensetzen. Hubert Aiwanger hat gerade eine große Chance vertan und seine Partei Freie Wähler (FW) geopfert für den Verbleib auf dem bayrischen Ministersessel. Diese mögliche Alternative für frustrierte Unionswähler ist damit tot.

Trotz der unbefriedigenden Lage auf dem Markt politischer Angebote geht kein Weg daran vorbei: Es muss ein Ende haben mit CDU/CSU! Wo immer diese Union kommunal, regional oder national sich zur Wahl stellt, müssen ihre Kandidaten unerbittlich zur Stellungnahme zum Betrug ihrer Parteispitze genötigt werden. Es gibt keine „gute“ CDU vor Ort und eine „schlechte“ im Bund. Vielmehr sind gerade die kommunalen CDU-Verbände und jeder einzelne kommunale CDU-Kandidat integraler Teil einer räuberischen Großorganisation, die Deutschland und den Deutschen schadet. Bewiesen werden muss das nicht mehr, das haben CDU/CSU selbst besorgt.


Wolfgang Hübner.

PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Geopolitik, Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite und seinen Telegram-Kanal erreichbar.

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