Horst D. Deckert

Exklusiv: Besuch bei Tommy Robinson im Gefängnis in Woodhill

Von COLLIN MCMAHON | Elon Musk hat die Freilassung des führenden politischen Gefangenen Europas Tommy Robinson gefordert, der als Erster den Massenvergewaltigungsskandal in Großbritannien ab 2011 öffentlich gemacht hat, der durch Musk nun endlich die breite Aufmerksamkeit der Mainstream-Medien erhält. Sein Freund und Kameramann Jonathan Wong konnte Tommy Robinson am Samstag in der Strafvollzugsanstalt Woodhill besuchen, wo er wegen Meinungsverbrechens in Einzelhaft gehalten wird. PI-NEWS hat mit Wong über Telegram gesprochen.

PI-NEWS: Herr Wong, wie geht es Tommy Robinson?

JONATHAN WONG: Er hat etwa sieben Kilo abgenommen, aber ist guter Dinge. Das Gefängnis-Fitnessstudio und die E-Mails und Briefen, die er erhält, halten ihn bei Laune. Er sagt, dass die Überprüfung seiner Post sehr lange dauert, er bekommt immer noch Geburtstagsgrüße. Sein Geburtstag war im November. Als ich ihn besucht habe, war er überraschenderweise rasiert. Er hat sich also noch zum Islam bekehrt (Spaß). Er zeigte mir seine Quittungen aus dem Gefängnisladen und sie bestanden hauptsächlich aus Dosen-Thunfisch, Chips und Schokolade. Könnte ein bisschen gesünder sein!

Als er das letzte Mal in Einzelhaft war, hat er viel Gewicht verloren und ernährte sich aus Dosen, aus Angst vor einer Vergiftung. Ist das immer noch ein Problem?

Ja, und wie. Die Strafvollzugsanstalt Woodhill hat 37 Prozent muslimische Insassen. Er befindet sich in einem Gefängnis der Kategorie B (Mittlere Sicherheit), obwohl er für ein  Zivilvergehen in der Kategorie D (offener Vollzug) sein sollte, zu der gewaltfreie risikoarme Sträflinge gehören.

Wie geht er mit der Einzelhaft um? Hat er erzählt, wie das ihm zusetzt?

Es belastet ihn enorm. Seine psychische Gesundheit hat sehr gelitten. Das Fitnessstudio und die Unterstützung von außen halten ihn bei Verstand. Er sagte, dass auch der Gefängnispsychiater überzeugt ist, dass längere Einzelhaft extrem schädlich für die psychische Gesundheit ist. Die maximale Dauer, die ein Häftling in Großbritannien üblicherweise in Einzelhaft gesteckt werden kann, beträgt 42 Tage. Aber in seinem Fall liegt das im Ermessen des Gefängnisdirektors.

Hat er seine Familie gesehen? Wie geht es ihnen?

Er hat sie an Heiligabend gesehen. Witzige Geschichte: Ursprünglich sollte ich ihn an Heiligabend besuchen. Als mir seine Ex-Frau Jenna den Termin an Heiligabend schickte, dachte ich, bist du dir sicher? Anscheinend ist es Familientradition, Heiligabend bei den Großeltern zu verbringen. Ich hatte vor, Tommy als Weihnachtsmann zu besuchen, um ihn etwas aufzuheitern, aber leider erlaubte die Kleiderordnung des Gefängnisses keine Kopfbedeckungen oder Gesichtsbedeckungen. Also keine Weihnachtsmannmütze oder Bart. Was für eine Tyrannei! Wie auch immer: die Kinder wollten Tommy unbedingt sehen, also haben wir in letzter Minute das Datum wieder geändert. Ich ahnte schon irgendwie, dass das passieren würde, aber was solls. Wenigstens hat er seine Kinder gesehen.

Wissen Sie, wie es ihm finanziell geht?

Er hat 40.000 Pfund Anwaltskosten aus der Klage ausstehend, die er gewonnen hat, weil er beim „Marsch gegen Antisemitismus“ zu Unrecht einen Platzverweis erhielt und verhaftet wurde, obwohl er als Journalist da war und ganz ruhig in einem Café saß. Obwohl dieser Fall am ersten Tag des Prozesses geplatzt ist, muss er immer noch die Anwaltskosten tragen. Und dann gibt es noch den Fall von „Missachtung des Gerichts“ (weil Tommy seinen Film „Silenced“ gezeigt hat, obwohl gerichtlich verboten), in dem er die Anwaltskosten der anderen Seite in Höhe von 80.000 Pfund zahlen muss. Dann kommt noch der Fall dazu, als er wegen „Terrorismus“ verhaftet wurde und seine PIN-Nummer (auf seinem Telefon) nicht herausgeben wollte, um seine Quellen als Journalist zu schützen.

Wie sind die rechtlichen Aussichten? Kann er in Berufung gehen?

Die Begründung für die Anwendung der Terrorismusgesetze, um seine PIN zu erhalten, war eindeutig falsch. Es gibt keine Beweise dafür, dass Tommy irgendwelche Terrorakte vorbereitet hat. Seine wichtigste Verteidigung wäre der journalistische Quellenschutz. Mit unserem linksaktivistischen Justizsystem ist er jedoch skeptisch, dass er eine faire Anhörung erhalten wird. Seine Anwälte glauben, wenn er deswegen verurteilt wird, kann er die beiden Haftstrafen gleichzeitig absitzen. Er sollte also im Juli draußen sein.

Glaubt er, dass er es bis dahin in Einzelhaft durchhalten kann?

Er hat beim Direktor Berufung eingelegt, aber wir werden sehen. Er ist stark, stärker als die meisten Menschen. Trotz der gravierenden Schädigung seiner geistigen Gesundheit denke ich, dass er das mit unser aller Unterstützung durchstehen wird. Schickt ihm also weiterhin eure Worte der Unterstützung!

Vielen Dank für das Interview.

Gerne.

Kontakt:

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(Collin McMahon ist Autor von „Trump gegen den Deep State“, „George Soros‘ Krieg“ und „Der Zensurkomplex“)

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