Horst D. Deckert

Facebook gibt zu: «Faktenchecks» sind in Wirklichkeit Meinungen

Regelmässig zensieren Facebooks «fact-checker» Inhalte, die Benutzer auf der Plattform veröffentlichen. Auch Corona-Transition kommt regelmässig in den Genuss solcher willkürlichen Einschränkungen der Meinungsfreiheit. Mitte Dezember musste das Unternehmen nun eingestehen, dass diese Zensur politisch motiviert ist, wie die New York Post berichtete. Die «Faktenchecks» seien nur (linke) Meinungen.

Dies sei einer Klage des in den USA berühmten Journalisten John Stossel zu verdanken, so die Post weiter. Stossel habe zwei Videos veröffentlicht, die das «unberührbare» Thema der Linken ansprachen – den Klimawandel. Keines der beiden Videos hätte in Frage gestellt, dass der Klimawandel real ist, sondern über andere Themen gesprochen: die Waldbewirtschaftung und den Einsatz von Technologien zur Anpassung an den Klimawandel. Science Feedback, der von Facebook mit der Überprüfung dieser Beiträge beauftragte «Faktenchecker», habe die Videos jedoch als «falsch» oder «ohne Kontext» eingestuft.

Laut der Post hat Facebook in seiner Antwort endlich zugegeben, dass die «Faktenchecks» nur Meinungen sind. Denn Science Feedback mochte Stossels «Ton» nicht. Das bedeute, dass man nichts über den Klimawandel schreiben dürfe, wenn man nicht sagen würde, dass es sich um die schlimmste Katastrophe in der Geschichte der Menschheit handelt und wir Billionen ausgeben müssen, um sie zu bekämpfen, moniert die Post.

Im Falle einer Klage wasche Facebook seine Hände in Unschuld und gebe die Verantwortung an die «fact-checker» ab – in diesem Fall Science Feedback. Und was den «Faktencheck» angeht, berufe sich Facebook in seiner Antwort an Stossel paradoxerweise auf den ersten Zusatzartikels der US-Verfassung, der unter anderem die Rede- und Pressefreiheit garantieren soll.

Die New York Post hat diesen Spiessrutenlauf selbst schon zu oft erlebt, wie sie erklärt. Im Februar 2020 veröffentlichte sie eine Kolumne von Steven W. Mosher, in der er die Frage stellte, ob SARS-CoV-2 dem Labor in Wuhan entsprungen ist. Die «Faktenprüfer» von Facebook hätten den Artikel als «falsch» eingestuft.

Diese angeblich «unabhängigen» wissenschaftlichen Prüfer hätten sich auf eine Gruppe von Experten gestützt, die ein persönliches Interesse daran hatten, diese Theorie zu widerlegen – darunter EcoHealth, das zu den Geldgebern des Labors in Wuhan gehöre.

Twitter habe seinerseits die Berichte der New York Post über Hunter Bidens Laptop als «gehacktes Material» bezeichnet und gesperrt. Doch das sei nur eine Ausrede gewesen, denn nichts sei gehackt worden. «Vermutlich hat ihnen unser Ton nicht gefallen», so die Post. In beiden Fällen seien die «Faktenchecks» aufgehoben worden, doch erst, nachdem es keine Rolle mehr gespielt habe.

Die Faktencheck-Industrie werde von liberalen Mogulen wie George Soros, staatlich geförderten Non-Profit-Organisationen und den Tech-Giganten selbst finanziert, erklärt die Post. Sie betreibe keine unparteiische Überprüfung der Wahrheit, sondern nützliche Ablenkungsmanöver, mit denen sich Facebook aus der Verantwortung ziehen könne.

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