Horst D. Deckert

Flucht vor dem Krieg – in die Impfung

Ideales Hemd für Ukraine-Flüchtlinge beim Grenzübertritt nach Deutschland (Symbolbild: Collage)

Deutschlands oberster Spritzenneurotiker hat jetzt für alle Ukraine-Flüchtlinge (und die, die alle unter diesem Ticket laufen) ein Angebot, das nach seiner Überzeugung keiner von ihnen ablehnen kann: Weil nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums nur etwa jeder Dritte der Ukrainerinnen und Ukrainer gegen Corona geimpft ist (ein weiteres Drittel hat den in der EU nicht zugelassenen chinesischen Impfstoff Sinovac erhalten), will Karl Lauterbach ihnen „bei jedem medizinischen Kontakt” Impfungen anbieten. Er lässt daher, laut „Spiegel„, derzeit schon „verständliche Aufklärungsbögen in ukrainischer Sprache” erstellen.

In Kiew, Mariupol und Charkiw fliegen die Fetzen, sterben Menschen und werden heftigste Gefechte ausgetragen, die derzeit große Teile der westlichen Landesbevölkerung in die Flucht Richtung Westeuropa treiben – aber alles, was deutsche Regierungspolitiker interessiert, sind zwei Dinge: Erstens, dass im Gefolge der Kriegsflüchtlinge endlich auch die seit Monaten als politische Manövriermasse hin- und hergeschobenen arabisch-afrikanischen und afghanischen Schutzsuchenden ihren ungehinderten Weg in die EU (und damit nach Deutschland) finden. Und zweitens, dass sie nach ihrer Ankunft hierzulande keinesfalls die ohnehin niedrige Impfquote weiter verwässern – weshalb man sie zwar einerseits bedingungslos und sogar ohne Negativtest ins Land lässt, andererseits aber gleich in die Nadel bringen will.

Nur noch geistesgestört wirken speziell Karl Lauterbachs Versuche, eine reale militärische Krisenlage mit einer eingebildeten „Pandemie“-Gefahr, die niemand mehr erkennen kann, zu verknüpfen und humanitäre Nöte mit der Impf-Agenda zu verquirlen: „Menschen, die aus dem Kriegsgebiet kommen, brauchen auch medizinische Hilfe und den Schutz vor Infektionen. Dafür werden wir sorgen”, so der „Wirrologe“. Aber sicher doch: Wer gerade Haus, Hof und Anverwandte im Krieg verloren hat oder aus nackter Angst um sein Leben flüchtet, der wird sich vor allem davor fürchten, sich eine praktisch symptomfreie Erkältung einzufangen… Was sich Lauterbach hier erlaubt, ist eine taktlose Unverschämtheit – und glatte Verhöhnung der Flüchtenden.

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