Horst D. Deckert

Flutkatastrophe jährt sich: Steinmeier im Ahrtal – ein Heuchler gibt sich die Ehre

Kurz vor dem zweiten Jahrestag der Flutkatastrophe im Ahrtal hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier der Region einen Besuch abgestattet. Vor einem Jahr hatte er dasselbe getan. 

Einmal jährlich ein durchsichtiger PR-Auftritt. Steinmeier meinte ohne Ironie, wenn es sich um eine Jahrhundertkatastrophe gehandelt habe, könne und dürfe es nicht erstaunen, dass auch zwei Jahre nach der Flutnacht noch Schäden sichtbar seien. 

Dennoch habe sich seit seinem ersten Besuch unheimlich viel getan. Außerdem rief er dazu auf, zum Wandern ins Ahrtal zu kommen und den Wein und das gute Essen zu genießen, um den so wichtigen Tourismus anzukurbeln. Die beschämende Tatsache, dass ein Land, das für nahezu jede Katastrophe auf der Welt innerhalb kürzester Zeit Millionenhilfen mobilisieren kann, zwei Jahre nach einem Hochwasser im eigenen Land nur quälend langsame Wiederaufbauerfolge verzeichnen kann, wurde nicht thematisiert. 

AUF1 hat in einer großen Sondersendung vor einem Jahr die Missstände aufgezeigt und Betroffene zu Wort kommen lassen. Einmal mehr zeigte sich: Steinmeier spaltet die Bevölkerung und mischt sich permanent in die Tagespolitik ein. So nannte er gerade erst im ZDF-Sommerinterview die anhaltend hohen Umfragewerte der AfD „beunruhigend“ und meinte, jeder AfD-Wähler trage persönliche Verantwortung für die Stärkung einer Partei, die angeblich zur Verrohung der Auseinandersetzung beitrage. Dass der Sozialdemokrat Steinmeier zudem ein glühender Ukraine-Unterstützer ist und neuerdings sogar ausdrücklich die Lieferung von Streumunition an die Ukraine durch die USA befürwortet, spricht ebenfalls für sich.

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