Von Sonntag bis Dienstag (26. bis 28. Juni) findet im bayerischen Elmau der G7-Gipfel statt. Von einem großen Polizeiaufgebot von etwa 18.000 Beamten beschützt treffen sich die Spitzen der “Gruppe der Sieben”, einem Zusammenschluss wichtiger Industrienationen. Am Plan stehen auch diesmal Weltumbau-Themen, wie man sie sonst von Weltwirtschaftsforum (WEF) & Co, kennt. Es ist quasi die politische Sphäre des Globalismus. Und die Themenkomplexe, um die es hinter verschlossenen Türen gehen soll, haben es in sich.
Pandemie-Pakt und Nachhaltigkeits-Schmäh
Ob Davos, Alpbach oder wie im Fall des G7-Gipfels Elmau im Werdenfelser Land: Die abgeschiedene Bergidylle bietet den Weltenlenkern eine großartige Möglichkeit, sich ungestört über ihre Pläne zu unterhalten. Das Umfeld des Schlosshotel war bereits 2015 der Schauplatz des illustren Treffens. Es werden großräumige Verkehrsbehinderungen erwartet. Zu den G7-Staaten gehören: Deutschland, Frankreich, Italien, Japana, Kanada, Großbritannien und die USA. Zwischen 1998 und 2014 firmierte das Treffen als G8, ehe man Russland ausschloss.
Diesmal sollen weltweite Abkommen vorangebracht werden. Darunter etwa ein “Pakt zur Bekämpfung künftiger Pandemien”. Gemeint ist damit der Plan, dass die Nationalstaaten ihre Souveränität im Gesundheitsbereich an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) abgeben sollen. Auch der Dauerbrenner des Deckmantels der “Nachhaltigkeit” ist in Form der geplanten Gründung eines “offenen, kooperativen Klima-Clubs, der klimafreundliches Wirtschaften fördert und Wettbewerbsnachteile abbaut”, vertreten. Details sind nicht bekannt – aber die bekannt gewordenen Sozialkreditsystem-Pilotprojekte in Bayern, Wien und Italien im Herbst auf Basis “ökologischen” Verhaltens mahnen.
“Herausforderungen in globaler Dimension anerkennen”
Mehr ist hier bereits beim “Bündnis für globale Ernährungssicherheit”, das ebenfalls Teil des G7-Treffens ist, bekannt. Denn dieses wurde bereits im Vormonat bei einem Treffen der G7-Entwicklungsminister angestoßen. Beim Konzept hierfür arbeitete Deutschland ausgerechnet mit der Weltbank zusammen. Auch die erst im Frühjahr von den Vereinten Nationen gegründete “Global Crisis Response Group” ist mit von der Partie. In ihrem ersten Briefing im April appellierte diese, sich “weiterhin in multilateralen Foren zu engagieren und die kommenden Herausforderungen in ihrer globalen Dimension anzuerkennen.”
Dabei sollte die bestehenden Mechanismen “sofort und unbürokratisch genutzt werden und alle Akteur*innen, staatliche und zivilgellschaftliche, seien gut beraten, ihre Anstrengungen besser zu koordinieren.” Dass es sich beim Schlagwort “Multilateralismus” um ein Deckwort für den weiteren Ausbau der globalen Eliten handelt, deckte Wochenblick bereits auf. Absurderweise gibt man sich zudem erneut als Schutzherr von Demokratie und der “offenen Gesellschaft”. Nicht zuletzt die Namensgebung des Soros-Netzwerks (“Open Society Foundations”) zeigt allerdings: In diesem Konnex ist auch das nur eine Worthülse, um den eigenen Machtausbau zu verschleiern.
Welternährung soll in die Hand Hand der Eliten
Denn am Globalisten-Parkett geschieht nur wenig zufällig. Gerade die Frage der “globalen Ernährungssicherheit” war bereits beim WEF-Gipfel im Vormonat ein Kernthema. Dort wurde ausgelotet, welche “globalen Prioritäten und wirtschaftlichen Aktionen” es brauche, um die “zusammenfallenden Effekte von COVID-19, dem Klimawandel und Konflikten wie dem Ukrainekrieg” abzufedern. In Wirklichkeit sitzen auch dort stets dieselben Akteure mit drin. So sei an den einstigen Deal der “Bill & Melinda Gates-Stiftung” mit dem UN-“World Food Programme” erinnert.
Gemeinsam planten diese “Stakeholder” damals, die Hoheit über die Lebensmittelversorgung in der dritten Welt zu erreichen und unterstützten dabei etwa die “Alliance for a Green Revolution in Africa (AGRA)”. Gates sah darin einen Beitrag zur Erfüllung der “Millennium Development Goals”. Bei diesen handelt es sich um den Vorläufer der 17 “Nachhaltigkeitsziele” der UN-Agenda 2030. Wie das WEF kann sich Gates vorstellen, für die Ernährung der Welt auf synthetische Lebensmittel aus dem Labor zu setzen.
Höhepunkt der monatelangen Mauschelei
Neben den sieben G7-Staaten gibt es beim Gipfel in Deutschland auch diesmal fünf Gastländer, die angeblich für “Freiheit und Rechtsstaatlichkeit” stehen: Argentinien, Indien, Indonesien, Senegal und Südafrika. Bedenkt man, dass Argentinien vor zwei Jahren den längsten Lockdown der gesamten westlichen Welt hatte, zeigt sich, dass das Globalisten-Verständnis von “Freiheit” ein anderes ist, als jenes zahlreicher Bürger. Darüber hinaus sind zahlreiche internationale Organisationen beim G7-Gipfel vertreten.
Diesmal sind dies: die Vereinten Nationen, die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Welthandelsorganisation (WTO), der Internationale Währungsfonds (IMF), die Weltbank, die Internationale Arbeitsorganisation (ILO), die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und die Internationale Energieagentur (IEA). Auch der G7-Beirat zu Gleichstellungsfragen (GEAC) ist vertreten. Der G7-Gipfel ist allerdings nur Höhepunkt der deutschen Präsidentschaft. Zwischen März und November finden insgesamt 17 Rahmen-Fachtreffen von Ministern statt.