Horst D. Deckert

Gefeuerter Polizei-Diakon gewinnt Verhandlung: Kündigung durch Polizei rechtswidrig

Der ehemalige Polizeiseelsorger Diakon Eglau hat einen großartigen Sieg errungen. Nach seinen öffentlichen Äußerungen gegen das Corona-Regime wurde er von der Polizei gekündigt. Vor dem Arbeitsgericht wurde nun festgestellt, dass seine Kündigung rechtswidrig war. Die Kündigung wurde zurückgezogen. Auf Eglaus Wunsch wurde das Dienstverhältnis aufgelöst.

Im Jänner dieses Jahres wurde Uwe Eglau als Polizeiseelsorger gefeuert. Grund dafür war ein offener Brief an Innenminister Karner. Gemeinsam mit 600 Polizisten forderte Eglau die Rücknahme der Impfpflicht und sprach sie gegen die Spaltung der Gesellschaft aus (Wochenblick berichtete). Öffentlich äußerte er auch auf einer Demo seine Bedenken über den Corona-Zwang. Für ein System, in dem Kritik unerwünscht ist, reichte es aus, um den Seelsorger aus seinem Amte zu entfernen. Sowohl Polizei als auch Kirche stellten sich gegen den Kritiker. Der gefeuerte Polizeiseelsorger ließ die Kündigung nicht einfach auf sich sitzen und setzte sich rechtlich zur Wehr.

Verhandlung gewonnen

Am 29. Juni fand nun die Verhandlung vor dem Arbeits- und Sozialgericht in Wien statt. Der Mut des engagierten Seelsorgers wurde belohnt. In der Verhandlung beim Arbeitsgericht kam man nun zu dem Schluss, dass die Kündigung durch die Polizei Wien rechtswidrig war. Die Kündigung wurde zurückgezogen. Der Diakon zieht trotzdem seine Konsequenzen: Auf seinen Wunsch hin wurde das Dienstverhältnis mit Ende Juni beendet, wie er zu Wochenblick sagt. Es stellt sich unweigerlich die Frage, ob auch die Kirche ihren Fehler einsieht und Eglau als Polizeiseelsorger rehabilitieren wird.

“Kampf geht unvermindert weiter”

“Ich möchte allen danken, die mich all die Monate unterstützt haben. Der gemeinsame Kampf geht unvermindert weiter.”, so der Diakon kämpferisch. All die Monate habe er von vielen Menschen Unterstützung erfahren. Auch aus Reihen der Polizei und der Glaubensbrüder kam und kommt viel Unterstützung. “Ich bin froh über dieses Urteil. Es zeigt, dass es doch noch Gerechtigkeit gibt. Wir alle können unseren Beitrag leisten.” Für Eglau ist klar: Jeder müsse für sich selbst geradestehen und sei für seine Taten verantwortlich.

Bleibt standhaft

Und genau so lebt der 56-Jährige: Uwe Eglau ist ein Mann der Taten. Denn statt sich von der Kündigung einschüchtern zu lassen, bleibt er standhaft und seiner Linie treu. Unter anderem engagiert er sich mit anderen Seelsorgern in der Initiative Priester22. Sie positionierten sich mit einem offenen Brief gegen den illegalen Impfzwang positionierten. Wochenblick traf Diakon Eglau und Pfarrer Pater Schöffberger im Mai zum Gespräch:

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