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Geo-Engineering: Regen auf Knopfdruck in China
Von wegen Verschwörungstheorie: In China wird Wettermanipulation in industriellem Maßstab betrieben – mit möglicherweise schwerwiegenden Folgen für Mensch und Umwelt.
Es klingt wie eine Verschwörungstheorie aus den Tiefen des Internets: Regierungen, die das Wetter kontrollieren, Regen aus dem Himmel zaubern und Dürren beenden – oder vielleicht sogar Stürme entfachen. Genau das ist in China jedoch längst Realität! Mit Flugzeugen, Drohnen und einer Vielzahl an Chemikalien wird im großen Stil künstlicher Niederschlag erzeugt. „China löst künstliche Regenfälle im Getreidegürtel aus“, so die Schlagzeile eines aktuellen Beitrags im Fachmagazin Top Agrar.
Geoengineering ist also kein Hirngespinst von Aluhut-Trägern: Im Getreidegürtel, einer Region, die für die Ernährungssicherheit des Landes entscheidend ist, setzt die Volksrepublik auf eine Technik, die als Cloud Seeding bekannt ist. Flugzeuge und Drohnen sprühen Chemikalien wie Silberiodid oder Trockeneis in die Wolken, um Regen oder sogar Schneefall auszulösen. Laut Top Agrar wird diese Methode großflächig eingesetzt, um die ausgedörrten Felder zu bewässern und die Ernten zu sichern. „Das Ziel ist klar: Maximale Kontrolle über die Natur, um die Landwirtschaft zu retten“, schreibt das Landwirtschaftsmagazin.
Wie Cloud Seeding funktioniert
Doch wie funktioniert das genau? Cloud Seeding ist keine neue Erfindung. Schon seit den 1940er Jahren experimentieren Wissenschaftler weltweit mit dieser Technik. Silberiodid, eine chemische Verbindung, dient als Kondensationskern, der Wasserdampf in Wolken zu Tröpfchen oder Eiskristallen verdichten lässt, die dann als Regen oder Schnee herabfallen.
Im Reich der Mitte wird dieses Verfahren jedoch auf ein völlig neues Niveau gehoben. Laut einem Bericht der South China Morning Post vom 15. April hat die Volksrepublik ein landesweites Programm namens „Tianhe“ (Himmelsfluss) gestartet, das bis 2025 jährlich bis zu 5,5 Milliarden Kubikmeter Regen erzeugen soll. Das ist genug Wasser, um ganze Städte zu versorgen.
Professor Wang Guangqian, Direktor des Zentrums für Wettermodifikation an der Tsinghua-Universität in Peking, bestätigt: „China hat das größte und am weitesten entwickelte Cloud-Seeding-Programm der Welt.“
Im Interview mit der South China Morning Post erklärt er: „Wir nutzen modernste Technologie, um die Effizienz zu maximieren und die Umweltbelastung zu minimieren.“ Doch wie harmlos ist das wirklich? Kritiker warnen vor den ökologischen Folgen, etwa der Verbreitung von Chemikalien in der Umwelt, das in hohen Konzentrationen giftig sein kann.
Davon lässt sich Peking jedoch nicht beirren: Drohnen, Raketen und sogar Bodenstationen werden eingesetzt, um das Wetter zu manipulieren – ein gigantisches Geoengineering-Projekt, das zeigt, wie weit die Technologie bereits fortgeschritten ist.
Experten warnen
Während deutsche Medien Wettermanipulation oft als Spinnerei abtun, gibt China offen zu, Geoengineering zu betreiben. Doch auch internationale Presseorgane berichten über die Experimente im Reich der Mitte. Die britische BBC veröffentlichte bereits 2020 einen Web-Artikel mit dem Titel „Kann China das Wetter kontrollieren?“, in dem das Ausmaß des Programms beleuchtet wird.
„China hat in den letzten Jahrzehnten Milliarden in Wettermodifikation investiert“, heißt es in dem Bericht. „Das Land verfügt über mehr als 50.000 Wettermodifikationsstationen und beschäftigt Tausende von Mitarbeitern.“ Die Zahlen sind schwindelerregend: Allein im Jahr 2018 hatte China laut BBC umgerechnet über 1,2 Milliarden US-Dollar in Cloud Seeding investiert – inzwischen wurde das Budget deutlich erhöht.
Der Historiker James Fleming betont in seinem 2010 erschienenen Buch „Fixing the Sky“:
„Wettermanipulation ist keine neue Idee, aber in dem Maßstab, wie China sie betreibt, ist beispiellos.“
Doch auch der britische Experte warnt vor den Risiken: „Die langfristigen Folgen von Chemikalien wie Silberiodid in der Atmosphäre sind kaum erforscht. Wir spielen mit Kräften, die wir nicht vollständig verstehen.“
Wer kontrolliert die Kontrolleure?
China ist zwar einer der Vorreiter der umstrittenen Technologie, doch sie ist weltweit im Einsatz. In den USA wird Cloud Seeding in Staaten wie Kalifornien und Nevada genutzt, um Dürren zu bekämpfen, wie die New York Times schon im März 2023 berichtete.
In den Vereinigten Arabischen Emiraten regnet es dank Geoengineering sogar in der Wüste! „Die Technologie ist ausgereift“, zeigt sich Roelof Bruintjes, Meteorologe bei der National Center for Atmospheric Research überzeugt. „Wir können Regen gezielt verstärken, aber die Frage ist, wie weit wir gehen sollten.“
Hier zeigt sich das wahre Gesicht der Wettermanipulation: Sie ist eine Büchse der Pandora, die einmal geöffnet, nicht mehr geschlossen werden kann. Während China und andere Staaten per Cloud Seeding ihre Ernten sichern, bleibt die Frage: Wer kontrolliert die Kontrolleure? Wer garantiert, dass diese Technologie nicht missbraucht wird? Und warum wird die Öffentlichkeit im Westen weiterhin im Dunkeln gelassen, während China mit seiner Technologie prahlt?
Die üblichen Verdächtigen
Gerade die deutsche Berichterstattung (oder besser Nicht-Berichterstattung) über Geoengineering ist ein Paradebeispiel für die Manipulation der öffentlichen Meinung. Während alternative Medien wie das Wissenschaftsportal TKP schon lange vor den Gefahren der Wettermanipulation warnen, schweigen die großen Pressehäuser oder bagatellisieren die Methoden. Doch warum? Vermutlich weil man auf die üblichen Verdächtigen trifft, wenn man etwas tiefer bohrt.
Einer derjenigen, die auch ganz dicke im Geoengineering-Geschäft sind, ist Microsoft-Milliardär Bill Gates. Seit vielen Jahren finanziert er zahlreiche Projekte zur vermeintlichen Bekämpfung des Klimawandels. Auch dazu werden Wettermanipulationstechniken verstärkt eingesetzt. Der US-Sender CNBC berichtete schon 2019:
„Bill Gates unterstützt das erste Höhen-Experiment eines radikalen Ansatzes mit dem Namen Solar Engineering.“
Der Plan: „Tausende von Flugzeugen würden in großer Höhe fliegen und Millionen Tonnen von Partikeln rund um den Planeten versprühen, um eine massive Chemiewolke zu erzeugen, die die Erdoberfläche kühlen würde.“
Unbeabsichtigte Auswirkungen des Experiments könnten „massive Veränderungen in regionalen Wetterereignissen und die Auslöschung des blauen Himmels“ sein, wie der Sender unter Verweis auf Kritiker wie Stephen Gardiner, Moralphilosoph an der Universität Washington, zu Bedenken gibt. Er sagt:
„Die Folgen könnten schrecklich sein und massenhafte Hungersnöte, massive Fluten und Dürren einschließen, die sehr große Bevölkerungsteile beträfen.“
Die einen wollen mit Flugzeugen, Drohnen, Chemikalien und milliardenschweren Programmen Ernten retten und Dürren verhindert, die anderen lösen sie möglicherweise aus. Beides klingt nicht nach einem guten Plan, wenn man Wilhelm Buschs Mahnung bedenkt: „Wehe, wenn ich auf das Ende sehe!“
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