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Gerhard Pöttler: „Auf Intensivstationen liegen größtenteils Geimpfte!“

Die Krankenhausauslastung ist ein großes Mysterium. Die Spekulationen um die Auslastung und Belegung der Krankenhausbetten werden immer größer. Sind es nun Ungeimpfte oder Geimpfte, die auf den Intensivstationen liegen? Nur hinter vorgehaltener Hand trauen sich manche Mitarbeiter vertrauliche Informationen weiterzugeben. Angst vor Repressalien sind mittlerweile zu groß. Eine dieser Vertrauenspersonen ist Gerhard Pöttler, selbständiger Gesundheitsökonom und ehemaliger Geschäftsführer in diversen Gesundheitseinrichtungen. Wochenblick traf ihn zum Gespräch.

Von Birgit Pühringer

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  • Gesundheitsökonom Gerhard Pöttler im Interview
  • Pöttler war Geschäftsführer in mehreren Spitälern, ist Autor und Vortragender
  • Intensivbettenbelegung hauptsächlich durch Geimpfte
  • Informationen über mehrere Krankenhäuser
  • Intensivbettenreduktion im letzten Jahr um mehr als 300 Stück

„Ich erhalte täglich etliche Anrufe von Pflegekräften und Ärzten. Sie geben mir vertraulich Informationen weiter. Sie sind selbst mittlerweile ganz verzweifelt, weil sie Stillschweigen bewahren müssten und diese Belastung riesengroß ist. Die Regierung will die Propaganda für die Impfung offensichtlich mit allen Mitteln aufrechterhalten. Warum auch immer!“, ist Pöttler erschüttert. „Wir wissen ganz klar, dass in Graz auf der Intensivstation hauptsächlich die Geimpften liegen. Ich weiß es ebenso vom Linzer Kepler Universitätsklinikum, vom AKH in Wien, von drei weiteren peripheren Spitälern in Wien und dem Uniklinikum in Salzburg.“ Seit nun mehr als einem Jahr setzt Pöttler im Zuge der Corona-Pandemie auf Aufklärung und liefert belegbare Zahlen und Daten.

Video-Statement über Geimpfte auf Intensivstationen

Vom Mainstream ungehört und verschwiegen, wurde Wochenblick auf eines der aktuellsten Videos des Gesundheitsökonomen aufmerksam. Am 25. August bezog sich Pöttler in seinem Statement auf die Belegung der Betten auf den Intensivstationen. In etlichen großen Spitälern in Österreich würden hauptsächlich Geimpfte auf der Intensivstation liegen. „Die Situation in den Altenheimen ist mittlerweile ebenso fürchterlich. Es werden schon wieder Stationen geschlossen, weil sowohl Bewohner als auch Mitarbeiter positiv getestet werden. Diese positiv Getesteten sind aber bereits doppelt Geimpfte. Von diesen Geimpften mit positiven Tests kommen immer mehr in die Krankenhäuser. Von einem Altenheim beispielsweise weiß ich, dass zwei Bewohner trotz Impfung auf die Intensivstation mussten“, erklärt der Gesundheitsökonom.

 Hohe Impfrate – fast nur Geimpfte auf Intensiv

„Diese Tatsache spiegelt nur die Fakten aus anderen Ländern mit sehr hoher Impfrate wider. In Israel, dem Vorzeigeland in puncto Impfquote, liegen fast nur Geimpfte in den Krankenhäusern und auf der Intensivstation. In Israel findet man aber zumindest transparente Statistiken über Bettenbelegung in den Spitälern. Geimpfte und Ungeimpfte in Krankenhäusern lassen sich problemlos offiziell nachvollziehen. Das gibt es bei uns in Österreich nicht. Minister Mückstein beruft sich hierbei ja auf den Datenschutz. Solche Statistiken wären unbedingt erforderlich!“. Gerhard Pöttler weiß wovon er spricht.

Viel Erfahrung im Gesundheitsbereich

Der Salzburger kann auf eine langjährige Erfahrung im Gesundheitsbereich, vor allem auf organisatorischer und struktureller Ebene, zurückblicken. Er war Geschäftsführer in gemeinnützigen, öffentlichen und privaten Krankenanstalten, Ordensspitälern sowie Alten- und Pflegeheimen und Rehabilitationskliniken in mehreren Bundesländern. „Auch die Anzahl der Spitalsbetten ist nicht mehr als eine „Zahlenjongliererei“. In Österreich haben wir 2567 Intensivbetten systemisiert und registriert. Das heißt, diese Anzahl an Betten dürfte man aufstellen laut System. Am Stichtag 30. Juni 2020 waren genau 1895 Intensivbetten aufgestellt. Mitten in der Pandemie hat man also nicht einmal alle verfügbaren Betten aufgestellt. Aber es kommt noch besser. Die Regierung klagt über Bettenauslastung und Krankenhausüberlastung. Ärzte müssen Operationen verschieben. Patienten werden wieder vertröstet und müssen warten, weil die Fälle an Corona-Patienten steigen“, weist Pöttler auf die widersinnigen Maßnahmen der Regierung hin.

Mehr als 300 Intensivbetten reduziert – mitten in der Pandemie

„Dann nimmt man den Stichtag 30. Juni 2021, also ein Jahr später, und die Intensivbetten haben einen Schwund zu verzeichnen. Nämlich keinen geringen. Ende Juni waren nur mehr 1572 Intensivbetten aufgestellt. Es werden also inmitten einer Pandemie, laut Regierung die größte Gesundheitskrise seit 100 Jahren, die Intensivbetten einfach mal so um über 300 reduziert. Anstatt Personal und Betten aufzustocken wird an allen Enden und Ecken abgebaut. Da kann es einfach nicht um Gesundheit gehen.“ Als Autor des Standardwerks „Gesundheitswesen in Österreich“, Vortragender an mehreren Fachhochschulen und Universitäten sowie an Gesundheits- und Krankenpflegeschulen im Bereich des Gesundheits- und Finanzwesens hat er sich ebenso einen Namen gemacht. Einen Hang zur Schwurblerei kann man ihm mit diesem Werdegang wohl nicht nachsagen!

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