
In einem jetzt bekannt gewordenen Brandbrief an die Landesregierung (Senat) schlagen die 12 Berliner Ordnungsamts-Chefs Alarm: Die Rede ist von einem nicht mehr zu bewältigenden Kampf gegen kriminelle Strukturen in der Parallelwelt der Spielhallen, Wettbüros und Bordelle in der Hauptstadt, wie der Berliner „Tagesspiegel“ berichtet. Der Gewerbeaußendienst beim Landeskriminalamt (LKA) würde demnach mit nur noch 23 Beamten statt 200 Mitarbeitern bis in die neunziger Jahre „praktisch nicht mehr existieren“.
In dem Artikel heißt es unter Bezugnahme auf das behörden-interne Schreiben weiter: Die Stadt riskiere, als Ort wahrgenommen zu werden, „an dem man machen kann, was man will“.
Weiter heißt es: „Bei Spielhallen, Wettbüros, Prostitutionsstätten, Pfandleihern oder Finanzvermittlern finden seit Jahren kaum oder gar keine Kontrollen mehr statt …“. Wegen des Personalmangels führe die Gewerbeaufsicht beim LKA meist nur noch Verbundeinsätze durch – etwa bei Gaststätten mit Clan-Bezug und sogenannten Café-Casinos. Gemeint sein dürften damit vermutlich u.a. Shisha-Bars.
Die Ordnungsamts-Chefs beklagen, dass „viel geredet wurde, Probleme wurden erkannt, Lösungsvorschläge erarbeitet, aber passiert ist dann nichts“.
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