Der Stahlhersteller „Thyssen-Krupp Steel“ hat Details zum Jobkahlschlag an seinem Produktionsstandort in Duisburg bekannt gegeben: Künftig werden hier nur noch zwischen 8,7 und neun Millionen Tonnen Stahl produziert statt bisher 11,5 Millionen Tonnen!
Neben einer Absenkung der Produktionsmenge soll zudem ein Standort der Tochter von Thyssen-Krupp geschlossen werden. Konkret geht es um Werke in Kreuztal-Eichen im Siegerland, wo der Stahl weiterverarbeitet wird. Unmittelbar betroffen sind zunächst rund 5.000 Arbeitsplätze.
Auch die Trennung von den Hüttenwerken Krupp-Mannesmann (HKM) soll zur Reduktion der Kapazitäten beitragen. Bislang ist der Stahlhersteller zu 60 Prozent an HKM beteiligt. Sollte der Verkauf scheitern, würden „Gespräche über einvernehmliche Schließungsszenarien geführt“, heißt es von Seiten des Konzerns.
Zusätzlich sollen die Personalkosten bei „Thyssen-Krupp Steel“ in den nächsten Jahren im Durchschnitt um zehn Prozent gesenkt werden. Damit wolle man auf ein wettbewerbsfähiges Kostenniveau kommen.
Das Ziel sei ein Abbau von rund 5.000 Arbeitsplätzen in Produktion und Verwaltung bis zum Jahr 2030. Zudem sollen weitere 6.000 Arbeitsplätze durch Ausgliederungen auf externe Dienstleister oder den Verkauf von Geschäftstätigkeiten wegfallen, teilte die Unternehmensleitung mit.
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