Horst D. Deckert

Hexenjagd auf Tessiner Arzt trägt zu neuem Projekt bei


Der Tessiner Arzt Dr. Roberto Ostinelli.

Im Tessin gibt es lediglich zwei Ärzte, die sich öffentlich kritisch gegenüber der offiziellen Corona-Narrative äussern: Dr. Werner Nussbaumer und Dr. Roberto Ostinelli. Beide hatten an TV-Sendungen zum Thema teilgenommen. Ostinelli veröffentlichte seit letztem Frühling mehrere Videos, in denen er vor allem über die Wichtigkeit des Immunsystems und die Bedeutung von Vitamin D im Winter sprach.

Der deontologischen Kommission der Tessiner Ärztekammer stiessen solch häretische Äusserungen jedoch sauer auf, so sehr, dass sie zur Hexenjagd blies und eine Untersuchung einleitete. Anfang Februar wurde Ostinelli sowohl von der Tessiner Ärztekammer als auch von der FMH (Berufsverband der Schweizer Ärztinnen und Ärzte) suspendiert. Zudem brummte sie Ostinelli eine Busse über CHF 3’000.- auf. Die Ärztekammer begründete ihren Entscheid, Ostinelli zu suspendieren, mit «seinem Benehmen in den sozialen Netzwerken» und insbesondere, weil er «seine Ansichten über das COVID-19-Virus, über Strategien zu seiner Bekämpfung und über seine Auswirkungen» verbreitet hat, und damit «die Arbeit der Politik und der Gesundheitsbehörden, des Kantonsarztes, der Krankenhäuser und der Ärzte vor Ort systematisch diskreditierte.»

Ostinelli reagierte umgehend mit einer Pressemitteilung, in der er unter anderem schrieb:

«Mir wurde wiederholt gesagt, ich solle meine wissenschaftliche Meinung für mich behalten, aber als Arzt fühle ich eine ethische und moralische Verpflichtung, die Bürger zu schützen, indem ich Zweifel und Kritik an den Ungereimtheiten der bisherigen Gesundheitspolitik äussere. Ich habe nie eine Person oder eine kantonale Institution diskreditiert, ich habe nur meine Zweifel geäussert, immer mit unterstützenden wissenschaftlichen Quellen.»

Roberto Ostinelli akzeptierte das Urteil nicht und legte dagegen Rekurs ein. Dieser Vorfall, sowie die generelle gegenwärtige Hexenjagd gegen Andersdenkende, haben auch zum Entscheid Ostinellis beigetragen, einen Verein zur interprofessionellen Kooperation zu gründen. Zu diesem Projekt sagte uns der Tessiner Arzt:

«Das erste Ziel des geplanten Vereins ist es, Menschen aus verschiedenen Berufen zu vernetzen, nicht nur aus der Gesundheitsbranche – aber auch den Studenten, die Hausfrau und den Rentner. Es ist für alle Menschen gedacht, basiert aber auf einem professionellen Konzept. Die Idee ist, dass unter diesem Dachverband ein Netzwerk von Berufsgruppen entsteht, innerhalb dessen eine Kommunikation stattfindet. Diese Gruppen können durch ein Gremium vertreten werden, das sich vor allem mit dem Aspekt beschäftigt, dem totalitären Einheitsdenken entgegenzuwirken, das nicht nur auf der Gesundheitsebene, sondern auf vielen Ebenen vorhanden ist – auf wissenschaftlicher, finanzieller, sozialer und technologischer Ebene, wie zum Beispiel 5G.

Das zweite Ziel ist es, den Menschen potentielle Werkzeuge in die Hand zu geben, um aus diesen Systemen der finanziellen, wissenschaftlichen und sozialen Manipulation auszusteigen. Es geht also darum, neue Ökosysteme zu schaffen. Und es wird Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit bestehenden Projekten geben, auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene. Auf nationaler Ebene stehe ich zum Beispiel auch mit den Ärzten Andreas Heisler und Björn Riggenbach von der Vereinigung Aletheia in Kontakt.

All dies wird das Wachstum einer neuen Bewegung ermöglichen, nicht nur auf medizinischer Ebene, sondern auch auf gesellschaftlicher und professioneller Ebene. Es wird grosse sozioökonomische Probleme geben, und meiner Meinung nach ist es notwendig, den Menschen auch unter diesem Aspekt nahe zu stehen. Denn das, was gerade geschieht, wird zu einer ganzen Reihe von psychischen, physischen und psychophysischen Problemen beitragen.»

Eine Tessiner Gruppe, die sich als „Empörte Bürger“ bezeichnet, hat eine
Petition lanciert, um der Hexenjagd auf Roberto Ostinelli ein Ende zu setzen
. Über 1‘500 Personen haben die Petition bereits unterschrieben. Im Petitionstext bezieht sich die Gruppe auf die in der Verfassung festgelegte Meinungsfreiheit und auf die in internationalen Verträgen verankerten Grundrechte. Weiter schreiben die „empörten Bürger“:

«Wir, die Unterzeichner, misstrauen einer Ärztekammer, die mit Methoden, die an eine Diktatur erinnern, einen Arzt zum Schweigen bringt, der seine Stimme aus dem Chor heraus erhebt. Diese Stimme ist auch die Stimme vieler Bürgerinnen und Bürger; und Sie setzen uns mit Ihrem Handeln einen schweren Affront.»[sic]

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