Horst D. Deckert

ID2020 und die ansonsten völlig sinnfreie Diskussion um Privilegien für Geimpfte

Die Initiative ID2020 von Microsoft, Accenture und Gavi zielt darauf ab, alle Menschen mit einem biometrisch unterlegten Identitätsnachweis zu versehen. Ein digitaler Impfausweis, den man braucht um zu reisen, ins Kino zu gehen oder Leute zu treffen, ist ein prima Instrument, um das durchzusetzen. Einen vernünftigen Grund, solche Rechte auf Geimpfte zu beschränken gibt es abseits von ID2020 nicht.

Als sei der sachliche Grund dafür offensichtlich, wird die Diskussion um selektive Rückgabe von entzogenen Freiheitsrechten nur für Geimpfte immer weiter getrieben. Alltours (bitte boykottieren) will ab Herbst Hotels nur für Geimpfte öffnen. Fluggesellschaften haben angekündigt, nur noch Geimpfte und Genesene mitzunehmen, wenn einmal genug Menschen geimpft sind. Zeitungen setzen sich mit der Frage auseinander, ob Arbeitgeber Beschäftigte entlassen können, die sich weigern, sich impfen zu lassen. So ziemlich jedes Medium hat uns darüber aufgeklärt, dass Kneipen, Restaurants und Einzelhandelsgeschäfte angeblich das Recht hätten, frei zu entscheiden, ob sie die Ungeimpften Aussätzigen noch zulassen wollen. Und so geht das weiter, in immer schnelleren und hysterischeren Runden. In Israel ist es schon Realität. Dort dürfen seit Sonntag Geimpfte mit einem digitalen Grünen Pass wieder in Fitness-Studios, Hotels, Theater oder zu Sportereignissen.

Während in Deutschland eine Diskussion über den extrem langsamen Impffortschritt

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