Horst D. Deckert

In Spanien wird fleissig Werbung für den europäischen Covid-Pass gemacht

Die spanischen Mainstream-Medien tun das, was sie können: Sie profilieren sich als direktes Sprachrohr politischer Entscheidungsträger, sie machen Werbung für Pharmakonzerne, deren experimentelle «Impfungen» und natürlich auch den digitalen Covid-Pass der EU.

So beglückte das Medienportal El Diario seine Leser mit der frohen Botschaft, dass das europäische Covid-Zertifikat am 1. Juli in Kraft getreten ist. «Auf diese Weise hofft die EU, dass sich der Verkehr zwischen den Ländern nach und nach wieder normalisiert», liess El Diario wissen.

Gleich darauf beschäftigte sich der Redakteur im Detail damit, worum es bei dieser «Akkreditierung» geht:

«Kann ich damit reisen? Kann ich sie beantragen, wenn ich nicht geimpft bin? Kostet sie etwas? In ConsumoClaro haben wir die wichtigsten Eckpunkte dieses neuen Dokuments zusammengefasst, das unter anderem ein erster Schritt in Richtung der alten Normalität sein soll.»

Ausführliche Erklärungen folgten. Der Covid-Pass sei ein kostenloses, offizielles Dokument, das bescheinige, dass eine Person entweder geimpft ist, den Covid-19-Test bestanden hat oder in einem PCR-Test negativ getestet wurde. Sowohl Erwachsene als auch Kinder könnten ihn beantragen.

Je nach Art der Akkreditierung gebe es unterschiedliche Anforderungen:

  • Impfung: Die Person muss einen der bisher vier von der EU zugelassenen Impfstoffe – Pfizer/BioNTech, Moderna, AstraZeneca und Janssen – erhalten haben. Das Zertifikat zeigt an, ob das gesamte Programm verabreicht wurde oder noch in Bearbeitung ist.
  • Diagnosetest: Ein negatives Ergebnis bei einem Antigentest in den letzten 48 Stunden oder ein negatives Ergebnis bei einem PCR-Test in den letzten 72 Stunden erhalten haben.
  • Genesung: Positiver PCR-Test vor mehr als elf Tagen, aber weniger als sechs Monaten.

Sowohl im digitalen als auch im Papierformat verfüge der Covid-Pass über einen QR-Code, der beim Scannen den Zugang zur Akkreditierung ermögliche. Dieser QR-Code sei ausserdem mit einer digitalen Signatur versehen, um Fälschungen zu verhindern.

Neben dem Code und der Signatur enthalte das Zertifikat «die notwendigen Daten», also den vollständigen Namen, das Geburtsdatum, den Aussteller des Zertifikats und einen Identifikator. Die Europäische Kommission stelle eine grundlegende «Designvorlage» zur Verfügung.

El Diario erklärte auch, dass es «sich nicht um einen Reisepass im eigentlichen Sinne handle», da er laut der offiziellen Impf-Website der spanischen Regierung «das Recht auf Freizügigkeit innerhalb der Grenzen der Europäischen Union nicht bedingt oder einschränkt». Das Ziel dieses Dokuments sei es, den Reiseprozess zu erleichtern, um «mögliche Kontrollen wie Quarantänen oder zusätzliche Tests zu vermeiden».

Bezüglich der Datensicherheit verkündete El Diario:

«Die persönlichen medizinischen Daten gehören weiterhin dem Mitgliedstaat, der das Covid-Zertifikat ausgestellt hat, das heisst, das Land, das wir besuchen, wird unsere medizinischen Informationen nicht aufbewahren. Darüber hinaus werden, wie von der Europäischen Kommission angegeben, innerhalb der Datenbank, die den EU-Mitgliedern zur Verfügung steht – um den QR zu konsultieren – keine Informationen zwischen ihnen ausgetauscht werden können.»

Geimpfte müssen sich auch mit dem Gedanken anfreunden, dass ihre Covid-Impfung und der damit verbundene Pass nicht ewige Reisefreiheit und Glückseligkeit bescheren. Wie El Diario preisgab, ist für das Impf-Zertifikat «keine maximale Gültigkeit vorgesehen».

Ähnliche Nachrichten