Die Beiträge zur Sozialversicherung steigen im kommenden Jahr auf breiter Front. Irgendwie müssen „Entlastungspakete“ und „Bürgergeld“ ja mittelbar finanziert werden, wenn Steuereinnahmen und Schuldenmacherei nicht mehr reichen.
Beschäftigte mit „höheren“ Einkommen müssen sich im kommenden Jahr auf höhere Sozialabgaben einstellen. Grund ist die turnusmäßige Anpassung der Beitragsbemessungsgrenzen für die Sozialversicherungen. Den entsprechenden Verordnungsentwurf hat das Bundesarbeitsministerium auf seiner Internetseite veröffentlicht.
Im nächsten Jahr werden zudem einige Sozialbeiträge angehoben. So läuft die befristete Senkung des Arbeitslosenversicherungsbeitrags auf 2,4 Prozent aus, er steigt um 0,2 Prozentpunkte auf 2,6 Prozent.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat außerdem angekündigt, dass der durchschnittliche Zusatzbeitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung im kommenden Jahr um 0,3 Prozentpunkte steigen soll. Dieser liegt derzeit bei 1,3 Prozent, der allgemeine Satz beträgt 14,6 Prozent.
SPD, Grüne und FDP haben im Koalitionsvertrag auch verabredet, den Pflegeversicherungsbeitrag „moderat“ anzuheben.
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