Horst D. Deckert

Istanbul: Polizei löst Pride-Versammlung mit Tränengas und Gummigeschossen auf

Das müsste eigentlich die deutsche Regenbogen-Fraktion in Rage bringen. Tut es aber nicht: In Istanbul sind am Samstag Menschen für „LGBTQ“-Rechte auf die Straßen gezogen. Die Polizei hielt den Marsch gewaltsam auf, da die Demonstration nur wenige Stunden zuvor Corona-bedingt verboten worden war. Die Beamten setzten Tränengas und Gummigeschosse ein. Lokalen Medienberichten zufolge wurden mindestens 20 Personen, darunter ein Fotojournalist, festgenommen. „Pride“-Veranstaltungen wurden in den letzten Jahren wiederholt von den türkischen Behörden aus Sicherheitsgründen verboten. Früher nahmen an diesen Paraden in den Straßen Istanbuls tausende von Menschen teil, seit 2015 sind Events dieser Art in Istanbul mit Verweis auf Sicherheitsbedenken verboten. Deutsche Queerer haben also Anlass zu jubeln – weil sie elende Heuchler sind.

(Quelle)

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