Von WOLFGANG HÜBNER | Das Parteienkartell muss sich etwas einfallen lassen, um nach dem Schuldenputsch die Stimmung im Volk nicht ganz in den Keller fallen zu lassen. Besonders notwendig ist das für die CDU/CSU nach ihrem historischen Wahlbetrug und mit einem Vorsitzenden, der in Kürze rechtlich ziemlich gefahrlos als „Lügenkanzler“ bezeichnet werden kann. Den frustrierten Wählern einer Bundestagswahl mit Rekordbeteiligung muss deshalb suggeriert werden, es herrsche weiter muntere Demokratie und Debatte in der bunten Republik.
Einer, der dafür gut zu gebrauchen ist, heißt Michael Kretschmer. Der sächsische CDU-Ministerpräsident ist machtpolitisch im Bund eine kleine Nummer, die keinen nennenswerten Schaden anrichten kann. So einer darf dann auch, nicht zum ersten Mal, Kritik an den Russland-Sanktionen üben. Zwar hat er dann gleich die grüne Politikerin Britta Hasselmann am Hals, die ihn nun als „Putin-Freund“ beschimpft. Doch die äußerlich idealtypisch verkniffene „Oma gegen Rechts“-Grüne ist auch keine große Nummer, die deshalb ohne Schaden fürs Kartell gerne mal giften darf.
Da Kretschmer auch von den notorischen Russland-Kreuzfahrern seiner eigenen Partei erwartbare Schelte bekommt, gelingt es für ein, zwei Tage, ein wenig vom Betrugsdesaster der CDU abzulenken. Von diesem aber will der Sachse lieber nicht reden, denn dann würde er über sich selbst reden müssen. Denn selbstverständlich sitzen alle CDU-Politiker in Deutschland im selben Lügenboot. Und wer aus diesem nicht aussteigt, billigt faktisch den Wahlbetrug. Ob diese Mittäterschaft mit schlechten oder gar keinen Gefühlen geschieht, ist unerheblich.
Für CDU/CSU, aber auch das gesamte Kartell, geht es ab jetzt darum, den verärgerten und verunsicherten Deutschen postdemokratische Normalität vorzugaukeln. Die Leitmedien werden dabei in gewohnter Gefügigkeit mitspielen. Schließlich gilt es, „staatspolitische Verantwortung“ zu zeigen. Wenn selbige Loyalität zu Lügnern und Betrügern erfordert – sei‘s drum! Die Kretschmers und Hasselmanns sind Teil des demokratischen Illusionsbetriebs. Sie kennen ihre Rollen und spielen sie routiniert.
Wolfgang Hübner.
PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Geopolitik, Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite und seinen Telegram-Kanal erreichbar.