Horst D. Deckert

Kanadier wird nach Einreise grundlos abgeholt und zwei Wochen lang wegen “Corona” an einem unbekanntem Ort festgehalten

Nicht anders als in Deutschland, dreht auch die kanadische Regierung am Coronarad. Im Herbst letzten Jahres wurde dort ein Arbeitspapier der Regierung an die Öffentlichkeit durchgestochen, in dem von einem System von Internierungslagern im ganzen Land gesprochen wurde. Die Anlehnung an Gulags war so deutlich, dass selbst einige linke Politiker, die mit der vertraulich gehandhabten Angelegenheit vertraut waren, merklich aufstöhnten.

Wie üblich die Pläne zunächst als krude Verschwörungstheorie abgetan, um sich sich bald danach dann doch als Tatsache zu erweisen. Der Narrativ wurde fliegend gewechselt und so sprachen die kanadischen Mainstream Medien weniger als einen Monat danach von „Covid-19 Isoliereinrichtungen“, die gar nicht so schlimm seien und man blos nicht „den Verschwörungstheorien darüber“ glauben soll.

Wie wenig einschüchternd diese Einrichtungen sind, konnte ein Kanadier kürzlich erleben, der von einer Geschäftsreise im Ausland zurückkehrte und direkt in Raum 101 landete. Milton Friedman meinte einst, dass „nichts permanenter ist als eine vorübergehende Regierungsmaßnahme“. In Anlehnung daran könnte man über diesen weiteren Ausflug Kanadas ins Totalitäre sagen, dass nichts böswilliger ist als gut gemeinte staatliche Fürsorgemaßnahme.

 

Global News: Mann aus Calgary behauptet, dass er grundlos wegen Covid-19 in einem geheimen Hotel in Quarantäne gehalten wurde

 

Kurz nachdem Mitch Beaulieu am 25. Januar von einer Geschäftsreise in Florida nach Calgary zurückgekehrt war, wurde er nach eigenen Angaben von der Polizei und dem Sicherheitsdienst in einem Van mit geschwärzten Fenstern abgeholt und in ein nicht bekannt gegebenes Quarantäne-Hotel gebracht.

„Sie haben mich einfach rausgezerrt. Ich dachte: ‚Was passiert hier? Ich will nicht mit euch mitgehen. Wo sollen wir hin?‘ Sie sagten: ‚Wir dürfen Ihnen nicht sagen, wohin es geht‘“, so Beaulieu am Mittwoch.

Drei Tage lang wurde Beaulieu laut eigenen Angaben ohne eigenes Gepäck in Quarantäne festgehalten, während vor seinem Zimmer Sicherheitspersonal Wache stand.

„Ich kam dort an und alles war aus Plastik, weiß. Beleuhtet mit diesen wirklich hellen Lampen. Alle hatten gelbe Anzüge an und trugen Masken.“

Beaulieu sagte, er habe jeden um Antworten gebeten, dem er dort begegnete, jedoch keine bekommen. Bei Nachfragen, warum er dorthin verbracht wurde und wie lange er bleiben müsse bekam er stets die selbe Antwort: „Tut uns leid. Wir können es Ihnen nicht sagen.“

Beaulieu war mit seiner Produktionsfirma in den USA und meinte, dass er die geltenden Regeln bei Geschäftsreisen nach bestem Wissen befolgt habe. Dazu sei er auch mit einem negativen Covid-19-Test in Kanada gelandet, nachdem er diesen in den USA gekauft hatte, wobei er ein weiterer Test im Quarantänehotel negativ war.

 

Das offizielle Prozedere in kanadischen Quarantäneeinrichtungen

 

Die kanadische Bundesregierung teilte Global News auf Anfrage mit, dass sie sich nicht zu einzelnen Fällen äußern kann. In den kommenden Tagen sollen aber weitere Details zu den neuen Test- und Quarantänemaßnahmen bekannt geben werden.

„Im Zollbereich wird ein Bbeamter sicherstellen, dass die Reisenden ihren Quarantäne- und Testverpflichtungen nachkommen und überprüfen, ob der Reisende ein gültiges negatives Testergebnis bei sich trägt, und ob sein Quarantäneplan mit den Informationen übereinstimmt, die bei Einreisenden erhoben werden“, sagte der Sprecher des Gesundheitsministeriums Tammy Jarbeau.

„Sollte ein Reisender nicht über ein negatives Testergebnis verfügen, das innerhalb von 72 Stunden vor dem Flug nach Kanada durchgeführt wurde, sowie kein geeigneter Quarantäneplan vorliegen oder die Person Symptome von Covid-19 zeigt, dann wird derjenige in eine [zweckbestimmte Quarantäneeinrichtung] überwiesen.“

Dort würde laut Jarbeau eine Beurteilung der Situation des Betroffenen vorgenommen.

„Sollte festgestellt werden, dass der Test nicht gültig ist, dann wird der Reisende erneut über die Anforderungen zur Quarantäne informiert“, so Jarbeau in der schriftlichen Stellungnahme.

Betroffene hätten dann die Wahl, sich entweder zwei Wochen lang in die Quarantäneeinrichtung zu begeben, oder aber auf eigene Kosten einen weiteren Test durchführen zu lassen. Sobald das Testergebnis vorliegt und negativ ist, wird die Person wieder freigelassen und darf den Rest der zweiwöchigen Pflichtquarantäne für Einreisende zu Hause absitzen.

Während des Aufenthalts in der Quarantäneeinrichtung dürfen Familienangehörige kontaktiert werden und es ist auch erlaubt, persönliche Habseligkeiten dorthin mitzubringen.

 

Mangelnde Transparenz führt zu Verschwörungstheorien

 

Die Klagen von Beaulieu wie auch Experten für Öffentlichkeitsarbeit an der Quarantänepraxis beziehen sich dabei nicht auf deren Existenz.

„Der Ort war nicht schlecht. Ich beschwere mich nicht über die Tatsache, dass sie mich in ein Hotel gesteckt haben und ich dort drei Tage bleiben musste. Das ist in Ordnung“, so Beaulieu. „Worüber ich mich beklage ist die Missachtung meiner verfassungsmäßig garantierten Rechte.

„Mir kam es vor, als würde ich wie ein Terrorverdächtiger behandelt. Bei mir entstand der Eindruck, dass sie mich auf unbestimmte Zeit und auf der Basis irgendwelcher geheimer Beweise festhalten wollten, ohne dass mir je eine konkrete Straftat vorgeworfen wird.“

Nicht anders äußerte sich Sajjad Fazel, einem Experten für Öffentlichkeitsarbeit im Gesundheitsbereich. Für ihn geht die Regierung mit ihrer Politik in die falsche Richtung.

Anstelle von Offenheit und klaren Vorgaben, sorgt die praktische Umsetzung der Maßnahmen und ihre mangelnde Kommunikation für „Misinformation“ aus denen leicht „Verschwörungstheorien“ enstünden. Die Regierung muss besser darauf eingehen, dass die Bevölkerung zunehmend pandemiemüde ist.

Quelle Titelbild

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