Am Rande einer Diskussionsrunde am Montag, die vom Gouverneur von Florida organisiert wurde, kündigte der Covid-Chefbeauftragte des Bundesstaates an, von der Impfung gesunder Kinder abraten zu wollen. Die Ankündigung war wenig später schon Thema im Weißen Haus. Florida ist der erste Staat (weltweit?) der von der Impfung gesunder Kinder abraten wird. Außerdem entschuldigte sich ein Notarzt aus Kalifornien bei der „Great Barrington Declaration“.
Beitrag von Waldo Holz für tkp.at
Schon vergangene Woche erhöhten Florida-Gouverneur Ron DeSantis und sein Covid-Generalbeauftragter Joseph Ladapo das Tempo: Es sei an der Zeit, „das Covid-Theater“ zu beenden – TKP berichtete.
In diesem Video, fordert DeSantis Schüler auf, die Masken abzunehmen, wenn sie es wollen. “Wir müssen aufhören mit diesem Covid-Theater”, schickt er hinterher:
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Am Montag legte Ladapo nach. Der Bundesstaat wird offiziell von einer Covid-Impfung für gesunde Kinder abraten. Ein bisher weltweit einmaliger Schritt, der sich erstmals gegen das Dogma „Alles und jeden impfen“ stellt.
Nicht alle Kinder impfen
Ladapo kündigte dies am Montag bei einem runden Tisch zu Covid an, der von Ron DeSantis organisiert worden war. „Das Gesundheitsministerium von Florida wird der erste Staat sein, der offiziell von der COVID-19-Impfung gesunder Kinder abrät“, sagte Ladapo am Ende des Gesprächs. TKP ist kein Land (vielleicht irgendwo in Asien?) bekannt, das von einer Impfung von Kindern abrät. Florida wäre damit wohl globaler Pionier.
Die neue Empfehlung von einer Impfung gesunder Kinder abzuraten, widerspricht der CDC (Centers for Disease Control and Prevention). Diese empfiehlt die Impfung aktuell ab 5 Jahren, alle Kinder sollen geimpften werden, geht es nach der CDC. Die Zulassung für unter 5 Jahren wird aktuell geprüft. Ladapo führte beim runden Tisch noch keine Einzelheiten aus. Es ist aktuell nicht klar, wann Florida die neuen Richtlinien veröffentlichen wird.
Entschuldigung bei Great Barrington
Kurz darauf war die Ankündigung bereits Thema im Weißen Haus. Die Pressesprecherin von Joe Biden, Jen Psaki, sagte: „Es ist zutiefst beunruhigend, dass es Politiker gibt, die mit Verschwörungstheorien hausieren gehen und Impfungen in Frage stellen, obwohl sie unser bestes Mittel gegen das Virus sind.“
Beim Runden Tisch kam es noch zu einer anderen bemerkenswerten Wortmeldung. Der Notarzt Joseph Fraiman aus Kalifornien entschuldigte sich bei „Great Barrington Declaration“:
„Ich persönlich möchte mich bei den drei anderen Wissenschaftlern entschuldigen, die mit mir hier auf Zoom sitzen, den Befürwortern der Great Barrington Declaration… Es tut mir leid, denn ich glaube, dass ihr richtig lagt. Und ihr hattet von Anfang an recht. Diese Politik (Lockdown-Politik, Anm.) war schädlich. Anfangs war ich – ich will nicht sagen, dass ich unwissend war, aber es war irrelevant, denn es standen Leben auf dem Spiel, ich bin Notarzt. Es standen Leben auf dem Spiel. Nein, wir müssen es tun. Aber wenn die Maßnahmen keinen großen Unterschied machen und nur Schaden anrichten, dann muss man anfangen zu überdenken, was wir tun.“