Ein neues Kamerasystem mit künstlicher Intelligenz, das von seinen Befürwortern als „bahnbrechende“ Technologie bezeichnet wird, hat in nur drei Tagen fast 300 Autofahrer beim Nichtanlegen des Sicherheitsgurts oder beim Telefonieren erwischt. Dieses technische Wunderwerk, das an einer der meistbefahrenen Straßen in Devon und Cornwall installiert wurde, hat Bedenken hinsichtlich der freien Meinungsäußerung und einer möglichen Ausweitung der Überwachung ausgelöst. Vor allem jetzt, da auch die Aktivitäten in den Fahrzeugen überwacht werden.
Aus dem Bericht des Verkehrsministeriums über Verkehrsunfälle geht hervor, dass 24 % der Todesopfer Insassen waren, die keinen Sicherheitsgurt angelegt hatten. Zwischen Juni 2021 und Juni 2022 wurden auf den Straßen des Vereinigten Königreichs 29.804 Menschen auf tragische Weise getötet oder schwer verletzt.
Die vermeintliche „Lösung“, eine Hightech-KI-Kamera, die das Kommen und Gehen der täglichen Verkehrsteilnehmer überwacht, hat sich zu einem umstrittenen Vorreiter der Verkehrssicherheit entwickelt.
Es sei daran erinnert, dass jedes von der KI-Linse aufgenommene Bild von Menschen überprüft wird, bevor es zu Verurteilungszwecken verwendet wird. Aber dringt diese „bahnbrechende“ Technologie im Namen der „Sicherheit“ zu tief in die Privatsphäre der Bürger ein? Schließlich werden nicht nur die Straßen in Devon und Cornwall digital überwacht. Es gibt Gerüchte, dass Automobilverbände und Stadtverwaltungen landesweit ähnliche Strategien planen, um die Schlinge um die Verkehrssicherheit enger zu ziehen.
Wir fragen uns, wo die Grenze zu ziehen ist in einer Zeit, in der die Technologie Amok läuft und alle Facetten des täglichen Lebens durchdringt. Das ist eine Frage, über die jeder freiheitsliebende Mensch nachdenken sollte, während wir immer tiefer in dieses neue Zeitalter eintauchen, das vom Neonlicht der KI erhellt wird.