Horst D. Deckert

Klare Worte an die Regierung: Pensionen sind keine Almosen

Die Verärgerung der Mindestrentner, die sich bei der Auszahlung des Klimabonus gepflanzt fühlen, ist verständlich. Doch Pensionen sind keine Almosen, sondern Rückzahlungen an Menschen, die ihr ganzes Leben gearbeitet haben und auch in der Rente – da ihre Abgaben hoffentlich gut verzinst angelegt wurden – eine laufend an den Verbraucherindex angepasste Pension erwarten dürfen.

Jene, die nur geringe Pensionsauszahlungen geleistet haben, werden daher aus dem Pensionsausgleichstitel prinzipiell nur das erhalten, was ihnen indexmäßig auch zusteht. Trotzdem können wir diese Menschen gerade jetzt, in den Zeiten der Krise, die zu einem Gutteil hausgemacht ist, nicht im Regen stehen lassen. Das hätte die Politik schon von vornherein berücksichtigen müssen. Sie hätte die Differenzen, die sich aus den kleinen Pensionen der Mindestrentner im Hinblick auf den Klimabonus ergeben, über eine Ausgleichszulage schon von vornherein pauschal abfedern können.

Mangelnde Vorhersicht und fehlendes Mitgefühl

Damit würde sie vielen Mitbürgern eine große Enttäuschung ersparen. Doch Vorhersicht und Mitgefühl ist nicht gerade die Stärke dieser türkis-grünen Regierung, wie man auch an dem rentenfressenden Ungeheuer in Gestalt der Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm sieht. Pensionen sind eben keine Almosen und bei der derzeitigen Inflationsrate von neun Prozent wäre eine zehnprozentige Erhöhung der Rentenzahlungen auch wünschenswert und vertretbar.

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