Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbstĂ€ndig und als Spezialist fĂŒr vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tĂ€tig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht fĂŒr Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr ĂŒber nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. HĂ€tte ich es frĂŒher gebaut, wĂ€re das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wĂ€re ich an einen Ort gebunden gewesen und hĂ€tte mich einschrĂ€nken mĂŒssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem NĂŒtzlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

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Klimarealismus statt Klimanotstand

Vorwort

Über das Klima gibt es heute in Politik, Öffentlichkeit und Medien nicht nur erhebliche Unkenntnis, sondern vor allem Vorurteile, von wenigen journalistischen Ausnahmen abgesehen. Die großen etablierten Medien berichten wegen staatlicher Subventionen [1] und wegen einer fragwĂŒrdigen inneren Einstellung, die allgemein „Haltungsjournalismus“ genannt wird, nicht mehr korrekt. Sie folgen blind und ohne jede kritische Nachfrage dem zurzeit vorherrschenden Klima-Totalitarismus. Das war bis vor 15 Jahren anders, als beispielsweise die FAZ noch kritisch-neutral berichtete [2]. Die korrekte und ausgewogene Information, die die Öffentlichkeit erwarten darf, wird zum Thema Klima gegenwĂ€rtig nur noch von freien Medien geliefert, dies aber leider mit sehr unterschiedlicher QualitĂ€t. Im Übrigen verbleiben nur noch die Klimafachliteratur und die Sachstandsberichte des IPCC [3] als Informationsquellen. Beide sind zwar frei zugĂ€nglich, wegen ihres riesigen Umfangs und ihrer fachlichen KomplexitĂ€t aber nur fĂŒr Experten brauchbar.

Die folgende Zusammenstellung versucht dieses Problem zu lösen, indem die Klima-Forschungsergebnisse des heutigen Stands komprimiert und allgemeinverstĂ€ndlich dargestellt werden. Sie bedient sich der vom IPCC aus der Fachliteratur zusammengestellten Sachstandsberichte („Assessment Reports“, im Folgenden als IPCC-AR bezeichnet) und begutachteten Fachliteraturstudien. Das komplexe und vielschichtige Klimathema wird in 12 abgeschlossene Kapitel aufgeteilt. Die Quellenangaben dienen der eigenen ÜberprĂŒfung und Beantwortung noch offener Fragen.

Die hier vorgelegte Zusammenstellung verfolgt das Ziel, in KĂŒrze und VerstĂ€ndlichkeit das Thema Klima darzustellen.

 

1.    Das Intergovernmental Panel on Climate Change IPCC

Das IPCC ist eine politische Organisation der UN, bei der weltweit zahlreiche Klimaforscher ehrenamtlich mitarbeiten. Sein GrĂŒndungsauftrag bestand und besteht immer noch darin, die Hypothese vom anthropogenen (menschgemachten) Ursprung der derzeitigen KlimaerwĂ€rmung, genannt „Klimawandel“, wissenschaftlich zu belegen [4]. Bereits dieser Auftrag verletzt die Grundlage aller modernen Naturwissenschaften, nĂ€mlich das Gebot, ergebnisoffen zu arbeiten und unterscheidet die IPCC-Berichte deshalb von echter wissenschaftlicher, neutraler Forschung. Das IPCC ist dennoch in seiner Art einzigartig und wertvoll, weil es die unzĂ€hligen, kaum noch ĂŒberschaubaren Fachveröffentlichungen der Klimaforschung in seinen IPCC-AR zusammenfasst. Leider geschieht dies nur auf Englisch. In den IPCC-AR ist freilich weder der Begriff „Klimanotstand“ (climate emergency) noch ein stringenter wissenschaftlicher Beweis der Ursprungs-Hypothese aufzufinden, dass anthropogenes CO2 die globale Mitteltemperatur maßgebend erhöht. Dies bedeutet nicht, dass diese Hypothese falsch sein muss, sondern dass man ĂŒber sie mit heutigen wissenschaftlichen Methoden nicht entscheiden kann.

Neben den IPCC-AR gibt es auch noch die Zusammenfassungen des IPCC fĂŒr die politischen EntscheidungstrĂ€ger („summaries for policymakers“) [5]. In diesen – nicht wissenschaftlichen – Zusammenfassungen schreiben auch die jeweiligen Regierungen und zum Teil sogar private Organisationen (die „Non Goverment Organisations“, abgekĂŒrzt NGOs) mit, wobei erwartungsgemĂ€ĂŸ diejenigen Inhalte der IPCC-AR, die die Ursprungs-Hypothese vom menschgemachten CO2 als Hauptursache fĂŒr die Erhöhung der Mitteltemperatur in Zweifel ziehen oder gefĂ€hrden könnten, einfach weggelassen werden. Ein Teil der Erkenntnisse aus den IPCC-AR wird also schlicht und einfach verschwiegen. Dieses Verschweigen entwertet die „summaries“ als verlĂ€ssliche Informationsquelle.

In den IPCC-Berichten ist weder der Begriff „Klimanotstand“, noch ein wissenschaftlicher Beweis fĂŒr eine KlimaschĂ€digung durch menschgemachtes CO2 aufzufinden.

 

2.    Was ist ĂŒberhaupt Klima?

Klima ist von der Wissenschaft definiert als der lokale Mittelwert von Wetter ĂŒber mindestens 30 Jahre [6]. Alles zeitlich KĂŒrzere zĂ€hlt zum Wetter (Abb. 1). Die Vermischung von Klima mit Wetter ist leider zum Alltag in den Medien und der Politik geworden.

Abb. 1: Wetterbeispiel, Bildquelle NASA

Hierzu seien zwei Beispiele genannt: Beim Orkan „Kyrill“ im Jahr 2007 und auch beim Hochwasser im Ahrtal 2022 konnte man ĂŒberall von Klima-PhĂ€nomenen, vom Klimawandel und vom Klimanotstand lesen und hören. Das war falsch. Es tobte nicht in den letzten 30 Jahren regelmĂ€ĂŸig ein Orkan von der StĂ€rke eines „Kyrill“ ĂŒber Deutschland, und das Ahrtal wurde eben nicht regelmĂ€ĂŸig in den letzten 30 Jahren von einem derartigen Hochwasser heimgesucht, dass dort reihenweise HĂ€user und Straßen zerstört wurden. Es handelte sich um einzelne WetterphĂ€nomene, um einzelne Extremwetter (dazu im Einzelnen weiter unten in einem eigenen Kapitel). Aber mit dem Begriff Klima hatten diese Unwetter nichts zu tun. Einzelne Extremwetter sofort mit dem Begriff vom Klima zu verbinden oder zu vermischen ist unseriös und im höchsten Maß unwissenschaftlich, geschieht aber inzwischen leider stĂ€ndig.

Ein weiterer Begriff, der in den Medien und der Politik regelmĂ€ĂŸig falsch benutzt wird, ist der Begriff „globales Klima“ bzw. „Weltklima“. Es gibt kein Weltklima, welches man als wirkliche Erscheinung auf unserer Welt feststellen oder messen könnte! Es gibt auf der Erde verschiedene Klimate, nĂ€mlich die beiden polaren Klimazonen, die gemĂ€ĂŸigte Klimazone, die subtropische und die tropische Klimazone. Diese Klimazonen weisen nicht nur ĂŒber die letzten 30 Jahre, sondern schon seit tausenden Jahren verschiedene Mittelwerte beim Wetter auf. Um es ganz plakativ zu formulieren: Am Äquator hat es in den letzten 1000 Jahren auf Meereshöhe nicht geschneit und am Nordpol hat es in den letzten 1000 Jahren keine Tageshöchsttemperatur von +38 Grad Celsius gegeben. Ein „Weltklima“ als Erscheinung in der Natur gibt es nicht! Das sogenannte Weltklima bzw. globale Klima ist eine rein rechnerische GrĂ¶ĂŸe, ein statistischer Durchschnitt.

Solche statistischen Durchschnittswerte sind fĂŒr die Klima-Laien, zu denen auch die Politiker gehören, unbrauchbar, weil diese Werte eben nur rein rechnerische GrĂ¶ĂŸen beschreiben, die in dieser Form aber beinahe nie tatsĂ€chlich in der Natur auftreten. Hierzu ein Beispiel: Nach dem Wetterdiagramm der Stadt Atar in der Sahara herrscht dort im Monat MĂ€rz im Durchschnitt eine Tagestemperatur von 34 Grad Celsius und eine Nachttemperatur von 16 Grad Celsius. Gemittelt herrscht also im MĂ€rz in Atar eine Temperatur von 25 Grad. Aber dieses rechnerische Mittel ist vor Ort fast nie zu erleben. Denn entweder ist die Sonne aufgegangen. Dann ist es dort wesentlich wĂ€rmer, nĂ€mlich im Durchschnitt 34 Grad. Oder die Sonne ist untergegangen. Dann ist es wesentlich kĂ€lter, nĂ€mlich im Durchschnitt nur 16 Grad. Den rein rechnerischen Durchschnittswert von 25 Grad wird man also in Atar im MĂ€rz so gut wie nie erleben.

Betrachtet man die Temperaturen, die wir in der Gegenwart tatsĂ€chlich messen und feststellen, zeigen sich zum Teil große Unterschiede. WĂ€hrend es auf der Nordhalbkugel in den letzten Jahrzehnten stetig wĂ€rmer wurde, zeigten die Antarktistemperaturen dagegen ein nahezu entgegengesetztes Verhalten [7]. Es bleibt daher festzuhalten: Ein globales Klima als echtes NaturphĂ€nomen gibt es nicht. Es handelt sich bei diesem Begriff lediglich um eine abstrakte rechnerische GrĂ¶ĂŸe.

Schließlich muss an dieser Stelle auch mit einer weiteren Fehlvorstellung aufgerĂ€umt werden, die uns beinahe tĂ€glich begegnet. In den Medien und der Politik wird suggeriert, dass es „das Klima“ als eine von Natur aus statische und feststehende GrĂ¶ĂŸe gĂ€be, die allein durch den Menschen und durch das menschgemachte CO2 verĂ€ndert wĂŒrde. Diese Vorstellung ist falsch. Das Klima hat sich in den vergangenen Jahrtausenden oder Millionen von Jahren oft extrem verĂ€ndert und „gewandelt“ und zum Teil auch wiederholt. Das geschah immer wieder, gerade auch zu Zeiten, bevor es ĂŒberhaupt den Menschen oder das menschgemachte CO2 auf der Erde gab.

Bereits an dieser Stelle versagt das IPCC bzw. die öffentliche Diskussion um den sogenannten „Klimawandel“. In beinahe allen BeitrĂ€gen in den Medien bzw. in der politischen Diskussion werden nur die Zahlen ab Beginn der Industrialisierung, also etwa ab 1850 genannt. Das ist wissenschaftlich betrachtet Unsinn, weil es zweifelsfrei auch vor 1850 verschiedenes Wetter und verschiedene Klimate gegeben hat und weil wir ĂŒber das Wetter bzw. das Klima vor 1850 eine ganze Menge wissen. Es ist daher einfach unredlich alle wissenschaftlichen Erkenntnisse, die fĂŒr die Zeit vor 1850 vorliegen – und davon gibt es sehr viele – zu negieren. Dieses Vorgehen wĂŒrde, ĂŒbertragen auf die Geschichte des Menschen, bedeuten, dass man vom römischen Reich unter Julius CĂ€sar, dass man vom Reformator Martin Luther und vom französischen Kaiser Napoleon nichts mehr wissen will, weil alle diese Personen vor 1850 handelten und wirkten. Allein daran ist zu erkennen, wie unsinnig die BeschrĂ€nkung der Klima-Diskussion auf die Zeitspanne nach einem bestimmten Anfangsjahr ist.

An dieser Stelle seien nur zwei Beispiele genannt, welche die extreme VerĂ€nderlichkeit des frĂŒheren Klimas belegen. WĂ€hrend der Eem-Warmzeit vor rund 130.000 Jahren war das Flusspferd (hippopotamus amphibius) an den FlusslĂ€ufen von Rhein und Themse verbreitet, wie Knochenfunde belegen [8]. Da Flusspferde nur in heißen Regionen leben, die ganzjĂ€hrig warm und frostfrei sind, heute daher nur in den Tropen und den Subtropen vorkommen, steht fest, dass es damals am Rhein und an der Themse deutlich wĂ€rmer war als heute, nĂ€mlich tropisch warm [9].

Umgekehrt ist allgemein bekannt, dass ganz Skandinavien und die gesamte Ostsee zum Höhepunkt  der letzten Eiszeit, also vor etwa 20.000 Jahren, von riesigen Gletschern ĂŒberzogen waren. Es war damals also in unseren Breiten deutlich kĂ€lter als heute. Danach – und nachweislich vor dem maßgebenden Einfluss des Menschen, vor der Industrialisierung und vor dem menschgemachten CO2 – wurde es deutlich wĂ€rmer, so dass die Gletscher abschmolzen. Das Ergebnis dieser natĂŒrlichen ErwĂ€rmung, die nichts mit dem menschgemachten CO2 zu tun hatte, sehen wir heute: Die Ostsee ist ein offenes Meer, kein Gletscher ist mehr da. Und Skandinavien liegt frei und ist nicht unter einem riesigen Gletscher begraben. NĂ€here Einzelheiten zur VerĂ€nderlichkeit und Entwicklung des Klimas werden im Kapitel 3 „Klima von der Vergangenheit bis zur Gegenwart im Kurzdurchgang“ geschildert.

Einzelne Wetterereignisse, auch einzelne Extremwetter, bedeuten keinen „Klimawandel“. Das Klima hat sich im Laufe der Jahrtausende immer gewandelt. Es ist dem Klima immanent, dass es sich im Laufe der Zeit verĂ€ndert.

 

3.    Klima von Vergangenheit bis zur Gegenwart im Kurzdurchgang

Die Temperaturen der Eiszeitalter [10] / Warmzeitalter und der CO2-Gehalt der AtmosphĂ€re ĂŒber die letzten 500 Millionen Jahre in Abb. 2 zeigen starke Schwankungen [11], aber keine gute Übereinstimmung (Korrelation).

Abb. 2: Erdtemperatur (schwarz) und CO2-Gehalt der AtmosphĂ€re (grĂŒn) bis 550 Millionen Jahre zurĂŒck. Bild erstellt aus den Originaldaten.

Die beiden in Abb. 2 gezeigten Kurven sind wegen methodischer Probleme nach so extrem lang zurĂŒckliegenden Zeiten mit Unsicherheiten behaftet. Festzuhalten ist, dass Warmzeitalter und Eiszeitalter gleichermaßen die ErdnormalitĂ€t waren. Ihre PeriodenlĂ€nge betrug etwa 150 Millionen Jahre.

Die uns nĂ€herstehende letzte Eiszeit – nicht zu verwechseln mit den Eiszeitaltern in Abb. 2 – begann vor ca. 125.000 Jahren und endete vor ca. 10.000 Jahren (Abb. 3). Die Temperaturen, gewonnen aus Eisbohrkernanalysen der Antarktis, lagen dort im Tiefpunkt der letzten Eiszeit 9 °C unter den heutigen Werten9. Die skandinavischen Gletscher reichten bis nach Norddeutschland hinein. Nach diesem Temperaturminimum wurden unsere heutigen Warmzeit-Temperaturen in nur 12.000 Jahren erreicht. Die bisher jĂŒngste der wesentlich kĂŒrzeren Zwischeneiszeiten (Zwischenglazial) hatte sich durchgesetzt, in der wir aktuell leben. Die Schnelligkeiten der Anstiege nach jeder Eiszeit in Abb. 3 sind ĂŒbrigens der Wissenschaft immer noch ein RĂ€tsel, wĂ€hrend die Ursachen der Eiszeiten selber als Milankovitch-Zyklen schon lĂ€nger bekannt sind [12]. Zwei PhĂ€nome in Abb. 3 sind besonders bemerkenswert: Die Eiszeiten waren stets viel lĂ€nger als die kurzen Warmzeiten, d.h. in den letzten 500.000 Jahren war es im Durchschnitt sehr viel kĂ€lter als heute. Und der Verlauf der Temperaturkurve in Abb. 3 suggeriert, dass wir relativ bald mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder in eine neue Eiszeit abtauchen werden.

Abb. 3: Antarktische Temperaturen (blau) und CO2 der Luft (grĂŒn) aus Eisbohrkernanalysen der russischen Vostok-Station ĂŒber 400.000 Jahre (1k = 1000 Jahre), erstellt aus den numerischen Daten der Original-publikation9.

In Abb. 3 sind um ~100 ppm (ppm = parts per million) schwankende CO2-Werte der AtmosphĂ€re (grĂŒn) infolge von um ~12 °C schwankenden Antarktis-Temperaturen (blau) abzulesen. 1 ppm Steigerung des CO2-Gehalts der Luft fĂŒhrt also zu 0,12 °C Antarktischer OzeanerwĂ€rmung, in Kapitel 6 wird dieser Zusammenhang noch einmal aufgegriffen. Die CO2-Kurve hinkt ĂŒbrigens der Temperaturkurve um 800 bis 1000 Jahre hinterher [13] (in der Zeitauflösung von Abb. 3 nicht mehr erkennbar). CO2 wird also von der Ozeantemperatur angetrieben, nicht umgekehrt! WĂ€rmeres Wasser gast CO2 aus, kĂ€lteres bindet es.

Die jĂŒngsten 9000 Jahre zeichnen sich dann glĂŒcklicherweise fĂŒr die Menschheit durch relativ geringe Schwankungen der Jahresmitteltemperaturen aus [14], hier in nordhemisphĂ€rischen Breiten von grob +/- 1°C (Abb. 4).

Abb. 4: NordhemisphÀrische Mitteltemperaturen der letzten 11.000 Jahre. Die Temperaturen zu Zeiten des mittelalterlichen Klimaoptimums (MWP) entsprachen denen von heute, das römische Optimum (RO) war etwas wÀrmer, die beiden Optima im HolozÀn (um 4500 und um 7000 Jahre vor heute) sogar wesentlich wÀrmer. Die Temperaturermittlung erfolgte vorwiegend aus Eisbohrkern-Analysen. Bildquelle: H. Kehl, ehemals TU Berlin.

Herausragende WĂ€rmeperioden dieser Zeitspanne waren die Klimaoptima im Atlantikum vor 8000 bis 6000 Jahren und vor 3500 bis 4500 Jahren, spĂ€ter die römische Warmperiode um die Zeitenwende, dann die mittelalterliche Warmperiode mit dem Höhepunkt um das Jahr 1000 und schließlich unsere aktuelle, ab 1850 einsetzende und schwĂ€chste aller vorgenannten Warmperioden. Alle diese Warmperioden sind inzwischen in unzĂ€hligen Fachstudien als weltweit verbreitet nachgewiesen, was wegen hartnĂ€ckig falscher Behauptungen, es seien nur lokale PhĂ€nomene gewesen, sogar zu berichtigenden Zeitungsartikeln Anlass gab [15]. Zwischen den Warmperioden lagen Kaltperioden, die letzte und kĂ€lteste ist als „kleine Eiszeit“ bekannt. Sie dauerte von ~1400 bis 1850 [16], hollĂ€ndische Maler haben sie in ihren weltberĂŒhmten zeitgenössischen Winterbildern fĂŒr uns anschaulich festgehalten [17].

Angesichts der aktuellen BefĂŒrchtungen einer gefĂ€hrlichen globalen ErwĂ€rmung durch anthropogenes CO2 muss betont werden, dass immer nur Warmperioden fĂŒr die Menschheit gĂŒnstig waren und dabei stets kulturelle Höhepunkte hervorbrachten. Kaltes Klima war dagegen stets durch Missernten, Seuchen und Völkerwanderungen geprĂ€gt. Dies gilt natĂŒrlich nur fĂŒr gemĂ€ĂŸigte Klimazonen, nicht fĂŒr Hochkulturen der Tropen, bei denen nicht das Temperaturproblem, sondern meist das BewĂ€sserungsproblem im Vordergrund stand.

FrĂŒher waren oft nicht nur die Temperaturen höher, sondern auch ihre Änderungen schneller als heute. Die immer wieder zu hörende Behauptung, alle frĂŒheren ErwĂ€rmungen seien langsamer von statten gegangen, ist falsch [18]. Sogar in jĂŒngerer Zeit zeigt die bereits 1659 beginnende mittelenglische Thermometerreihe CET von 1687 bis 1737 eine 50-jĂ€hrige Temperaturerhöhung (in linearer Regression) von rund 1,9 °C. Ab 1850 bis heute betrug dann der stĂ€rkste 50-jĂ€hrige Anstieg nur noch 1,3 °C [19].

Temperaturen waren in frĂŒheren Zeiten oft höher, ihre Änderungen teilweise auch schneller als heute. Warmes Klima war immer gĂŒnstig, kaltes zog in unseren Breiten stets Missernten, Seuchen und Völkerwanderungen nach sich.

 

4.    Gletscher

Das aktuelle Abschmelzen des Grönlandgletschers und insbesondere der Alpengletscher vor unserer HaustĂŒre gilt in der Öffentlichkeit als Menetekel eines gefĂ€hrlichen Klimawandels. Diese Sicht ist falsch, denn in schmelzenden Gletscherzungen der Alpen tauchen laufend Baumreste auf, deren genaue Altersbestimmungen und Fundhöhen belegen, dass in ĂŒber 2/3 der letzten 9000 Jahre die Alpengletscher kleiner und auch die Temperaturen höher als heute waren [20] (s. Abb. 5, welche die Sommer-Temperaturen, die Waldgrenzen, die Gletscherausdehnungen und ihre RĂŒckzugsperioden in den Alpen bis 11.000 Jahre zurĂŒck zeigt). Wald ist in Höhen gewachsen, die heute immer noch vergletschert sind und dies ohne menschliches Zutun [21], [22].

Aus globaler Sicht machen die polfernen Gletscher in den Alpen, im Himalaya, im Kaukasus, in Nordeuropa und in Neuseeland nur etwa 2 % der Gesamtgletschermassen der Erde aus. 90 % befindet sich in den riesigen Gebieten des SĂŒdpols – Antarktis – und schließlich 8 % in Grönland – Arktis –. Der Grönlandgletscher nimmt aktuell wieder ab, war aber bereits vor 10.000 bis vor 7000 Jahren kleiner als heute [23]. Die Antarktis verhĂ€lt sich dagegen fast umgekehrt dazu. Hier nehmen Meereis zu und Landtemperaturen leicht ab [7].

Abb. 5: Alpengletscher, Baumgrenzen und Sommer-Temperaturen. Bildquelle:  Buch von Prof. Gernot Patzelt „Klimazeugen von der Eiszeit bis zur Gegenwart“ (2019).

 

5.    Extremwetter seit 1950

Das IPCC hat in seinem IPCC-AR5 von 2013 in Kapitel 2.6 die bislang bei weitem umfangreichste, auf Millionen von Einzelmessungen beruhende Extremwetterstudie vorgelegt [24]. Sie umfasst die Zeit ab 1950 mit den bislang stĂ€rksten CO2-Zunahmen und allen Extremwetterarten wie tropische Zyklone, DĂŒrren, Überflutungen, Hagel und Gewitter. Resultat: Das IPCC findet keine signifikanten Zunahmen an HĂ€ufigkeit oder StĂ€rke in KlimazeitrĂ€umen! In der Zusammenfassung des AR5 lautet es nĂŒchtern “Es gibt nur begrenzte Hinweise auf VerĂ€nderungen bei Wetterextremen in Verbindung mit anderen Klimavariablen seit Mitte des 20. Jahrhunderts (There is limited evidence of changes in extremes associated with other climate variables since the mid-20th century)”. Zum Teil trifft sogar das Gegenteil der öffentlichen BefĂŒrchtungen zu, so beispielsweise fĂŒr Zyklone an den australischen KĂŒsten, die seit 1970 auffallend abnehmen [25]. Die meteorologische Fachliteratur bestĂ€tigt diese Aussagen des IPCC [26].

Der 8 Jahre jĂŒngere AR6 Ă€nderte an der Hauptaussage des AR5 nichts Wesentliches, es kamen schließlich nur 8 Jahre Wetterdaten hinzu. Der AR6 fand leicht angestiegene Temperaturextreme und bevorzugte jetzt die unverbindliche Bezeichnung „voraussichtlich wahrscheinlich“ (likely) fĂŒr weitere Extreme. Ist da etwas dran? Ja und nein: Zweifellos sind ExtremwetterschĂ€den infolge immer dichterer Besiedlung in gefĂ€hrdeten Gebieten RealitĂ€t. Das hat aber mit KlimaĂ€nderungen zunĂ€chst nichts zu tun. Allerdings fĂŒhren Bodenversiegelungen und Kanalisierungen von WasserlĂ€ufen zu gesteigerter Bodentrockenheit und erhöhten Abflussmengen. Und da IntensitĂ€ten von DĂŒrren und Überschwemmungen zu den Klimaparametern gehören, sind die nur die Zukunft betreffenden Vermutungen des AR6 nicht völlig aus der Luft gegriffen. Es handelt hier allerdings um Eingriffe des modernen Menschen in seine Umgebung, die mit dem anthropogenen CO2 in der Luft nichts zu tun haben.

Zunehmende SchĂ€den durch Extremwetter infolge immer dichterer Besiedlung in gefĂ€hrdeten Gebieten sind unbestrittene RealitĂ€t. Durch den jĂŒngsten Klimawandel bedingte Extremwetterzunahmen sind dagegen ein Mythos.

 

6.    Temperaturen und anthropogenes CO2

Die Konzentration von CO2 in der Luft wies ab Ende der Eiszeit bis zum Jahr 1850 (Beginn der Industrialisierung) nur relativ kleine Schwankungen um einen Mittelwert von ca. 280 ppm auf [27]. Danach stieg die Konzentration um 140 ppm bis aktuell auf 420 ppm an. Abb. 4 zeigt, dass die Temperaturschwankungen in unseren Breiten seit 9000 Jahren nur um etwas wenig mehr als ± 1 °C den Durchschnitt verlassen. In Kapitel 3 wurde dargelegt, dass 0,12 °C Änderung der Ozeantemperatur ~1 ppm CO2-KonzentrationsĂ€nderung bewirkt.  ± 1 °C TemperaturĂ€nderung entspricht somit ±8 ppm CO2-Änderung. FĂŒr den CO2-Anstieg ab 1850 bis heute von 140 ppm = 420 – 280 ppm (s. Abb. 6) sind daher die Änderungen der Meerestemperaturen viel zu klein. Grund des CO2-Anstiegs war tatsĂ€chlich die Kohleverbrennung infolge der Industrialisierung [28].

Korreliert diese CO2-Zunahme aber auch mit ansteigenden globalen Mitteltemperaturen? Zur Beantwortung der Frage kann die jĂŒngste ErwĂ€rmung in drei Abschnitte unterteilt werden[29], [30] (Abb. 6): Von 1850 bis 1975 passt nur der grobe Trend zum Anstieg des CO2. Die in Abb. 6 deutlich erkennbaren Temperaturzyklen passen nicht dazu. Demnach könnte CO2 immer noch die Ursache sein, es kommen aber maßgebende zusĂ€tzliche EinflĂŒsse hinzu, die bis heute unverstanden sind. Nur von 1975 bis etwa 2000 ist die Korrelation von Temperatur und CO2 gut. Demnach könnte CO2 Ursache der globalen Temperaturzunahme in diesen 25 Jahren sein.

Abb. 6: CO2 (grĂŒn) und globale Mitteltemperatur (blau) von 1850 bis 2000 [30]. Gestrichelt schwarz: lineare Regressionsgeraden.

Seit 2000 bis 2022 weisen die nunmehr aus Satellitenmessungen gewonnenen Temperaturen dann teilweise Plateaus, teilweise El Ninos auf, der mittlere Temperaturverlauf steigt aber so gut wie nicht mehr an [31] – die angegebene Quelle bietet alle erforderlichen Zeitreihengrafiken. In dieser letzten Zeitspanne liegt wieder keine gute Korrelation mit dem ansteigenden CO2 vor. Übrigens erreichen nur die Temperaturabnahme von 1850-1910 sowie die Zunahme von 1910-1940 die Klimafrist von 30 Jahren, alle anderen Zeitabschnitte gehören zu den WetterĂ€nderungen.

Von Beginn der Industrialisierung um 1850 an bis heute gibt es keine gute Korrelation von globaler Mitteltemperatur und CO2. Nach dem verbindlichen Wissenschaftskriterium des Ockam-Prinzips der Hypothesensparsamkeit [32] sind daher natĂŒrliche Klimaschwankungen die Hauptursache der jĂŒngsten KlimaerwĂ€rmung.

 

7.    ErwÀrmungs- und andere Wirkungen des anthropogenen CO2

Es geht in diesem Kapitel ausschließlich um die zusĂ€tzliche ErwĂ€rmungswirkung des anthropogenen CO2, nicht aber um den populĂ€r bezeichneten „Treibhauseffekt“. Bei letzterem erhöhen alle infrarotabsorbierenden „Treibhausgase“ der AtmosphĂ€re – in Reihenfolge ihrer StĂ€rke zuerst der Wasserdampf, dann CO2, CH4, N2O, FCKW, 
 – die globale Mitteltemperatur auf etwa 15 °C und machen damit die Erde fĂŒr uns erst bewohnbar. Plakativ veranschaulicht denke man an ein in der Sonne abgestelltes Auto mit geschlossenen Scheiben. Es erwĂ€rmt sich, weil die warme Luft nicht entweichen kann. Bei der Erde ist es dagegen die WĂ€rmeabstrahlung des Erdbodens, welche durch die „Treibhausgase“ beim Entweichen ins Weltall behindert wird.

Damit verglichen ist die ErwĂ€rmungswirkung durch zusĂ€tzliches anthropogenes CO2 extrem gering. Sie ist bereits weitgehend ausgereizt (gesĂ€ttigt), und ihre StĂ€rke ist weitgehend unbekannt. Der Grund: In der AtmosphĂ€re spielen eine ganze Reihe zusĂ€tzlicher physikalischer PhĂ€nomene eine Rolle, von denen man vermutet, dass sie von der geringen ErwĂ€rmungswirkung des anthropogenen CO2 abhĂ€ngig sind bzw. angestoßen werden. Diese PhĂ€nomene sind noch nicht alle verstanden. Musterbeispiel dafĂŒr sind Mit- oder Gegenkoppelungen durch Wolken (nicht zu verwechseln mit Wasserdampf), die auf Temperaturen der tiefen AtmosphĂ€re einen weit stĂ€rken Einfluss als anthropogenes CO2 ausĂŒben. Wolken sind bis heute nicht modellierbar.

Die ErwĂ€rmungswirkung, angestoßen durch anthropogenes CO2 und weiter verstĂ€rkt oder abgeschwĂ€cht durch zusĂ€tzliche AtmosphĂ€reneffekte, ist der Wissenschaft immer noch nicht transparent. Infolgedessen ist bislang weder in der Fachliteratur, noch in den IPCC-AR eine wissenschaftlich zuverlĂ€ssige Angabe ĂŒber die StĂ€rke der atmosphĂ€rischen ErwĂ€rmung durch anthropogenes CO2 aufzufinden. Bei einigen Fachliteraturstudien werden als Hauptursache sogar völlig andere Effekte als die spektrale Wirkung des anthropogenen CO2 fĂŒr die jĂŒngste KlimaerwĂ€rmung verantwortlich gemacht ]33], [34].

Eine ganz andere und hochwillkommene Wirkung des angestiegenen CO2 in der Luft ist dagegen seine Wachstumsförderung von Pflanzen, insbesondere von Nahrungspflanzen (C3 Pflanzen) [35]. Satellitenbilder zeigen inzwischen das ErgrĂŒnen von WĂŒstenrĂ€ndern durch zugenommenes CO2 [36] durch diesen „LuftdĂŒnger“. Was kaum bekannt ist: Pflanzen benötigen einen Mindest-CO2-Gehalt in der AtmosphĂ€re [37]: Unter 50 bis 100 ppm wĂŒrden sie verhungern und mit ihnen auch wir Menschen! Mit 280 ppm waren wir nicht mehr sehr weit vom Erlöschen alles heutigen Lebens entfernt. Die Steigerung auf 420 ppm ist zumindest unter diesem Aspekt beruhigend und zu begrĂŒĂŸen.

Die reale ErwĂ€rmungswirkung, angestoßen durch anthropogenes CO2 und weiter verstĂ€rkt oder abgeschwĂ€cht durch zusĂ€tzliche AtmosphĂ€reneffekte, ist der Wissenschaft immer noch nicht transparent. Die CO2-Zunahme in der Luft erhöht dagegen messbar den globalweiten Pflanzenwuchs, insbesondere den der meisten Nahrungspflanzen.

 

8.    Was sagt das IPCC zum anthropogenen CO2?

Das IPCC kann, wie aus Kapitel 7 bereits hervorgeht, nur geschĂ€tzte Zahlenwerte ĂŒber die globale Temperatursteigerung durch anthropogenes CO2 angeben, die nicht statistisch abgesichert sind. Die SchlĂŒsselgrĂ¶ĂŸe ist dabei die „KlimasensitivitĂ€t“ (Equilibrium Climate Sensitivity ECS), die angibt, um wieviel °C sich die globale Mitteltemperatur langfristig erhöht, wenn sich das atmosphĂ€rische CO2 von jedem Wert aus verdoppelt – was wir, ausgehend von 280 ppm, noch lange nicht erreicht haben. „Jeder Wert“ bedeutet, dass die Temperaturwirkung des anthropogenen CO2 logarithmisch wirkt, oder anschaulicher, jedes neu hinzukommende CO2-MolekĂŒl bewirkt eine geringere ErwĂ€rmung als sein VorgĂ€nger [38] (SĂ€ttigungseffekt).

Das IPCC entnimmt seine willkĂŒrlichen ECS-SchĂ€tzwerte willkĂŒrlich ausgesuchten Fachliteraturstudien, so dass auch FragwĂŒrdiges kaum noch erstaunt- Im AR5 (2013) gibt es die Spanne von 1,5 bis 4,5 °C (Faktor 3) an, im AR6 (2021) setzt es die untere Grenze [39] auf 2,5 herauf und die obere auf 4 °C herunter. Das Kapitel 7 des AR6 wimmelt zudem von anderen Werten, wie 2 bis 5 °C, und es ist schwer, bei diesem Durcheinander noch die Übersicht zu behalten. Bei diesen, meist auf Klimamodellen beruhenden SchĂ€tzungen sind auch Szenarien der zukĂŒnftigen anthropogenen CO2-Emissionen maßgebend. Dabei ist kritisch anzumerken, dass die IPCC-Emissionsszenarien am oberen ECS-Rand – welche die Medien gerne vorzugsweise zitieren – unrealistisch sind. Sie nehmen an, dass mehr CO2 emittiert wird, als es alle fossilen Reserven der Erde ĂŒberhaupt hergeben [40]. Und weiter: Fachliteraturstudien nennen untere ECS-Grenzen [34] bis herab zu 0,6 °C, ferner nehmen die in der Fachliteratur angegebenen KlimasensitivitĂ€ten proportional ab, je zeitnĂ€her die Studien sind (Abb. 7) [41]. All dies wird jedoch ohne Angabe von GrĂŒnden in den IPCC-AR ignoriert.

 Abb. 7: Abnahme der KlimasensitivitÀt ECS, je zeitnaher die betreffenden Fachstudien sind.

Um es deutlich zu wiederholen: Die Klimawissenschaft kennt nicht einmal statistisch abgesicherte Grenzen der KlimasensitivitĂ€t, so dass sich die Frage nach der sachlichen BegrĂŒndung von einschneidenden CO2-Vermeidungsmaßnahmen aufdrĂ€ngt. Direkte Messungen oder gar Experimente zur besseren Kenntnis von ECS sind nicht möglich. Die KomplexitĂ€t der ablaufenden Mechanismen und die noch unverstandenen Interaktionen von AtmosphĂ€re, Land, Meer und KryosphĂ€re setzen bis heute unĂŒberwindbare Grenzen.

Die Klimawissenschaft kennt nicht einmal statistisch abgesicherte Grenzen der KlimasensitivitĂ€t. Die extrem teuren und wirtschaftlich schĂ€digenden CO2-Einsparungen sind daher einer VerhĂ€ltnismĂ€ĂŸigkeitsprĂŒfung zu unterziehen.

 

9.    Wie weit kann das CO2 in der AtmosphÀre noch ansteigen?

Medien berichten, dass die Menschheit den CO2-Gehalt der AtmosphĂ€re zukĂŒnftig immer weiter erhöhen wĂŒrde. Das ist falsch. Aber der Reihe nach: Die Ozeane enthalten etwa 40-mal mehr CO2 als die Luft. Zwischen Ozean, BiosphĂ€re und AtmosphĂ€re findet seit jeher ein natĂŒrlicher gleichgewichtiger CO2-Austausch statt, so dass bei den relativ wenig verĂ€nderten Ozeantemperaturen der letzten 10.000 Jahre vor Beginn der Industrialisierung der CO2-Gehalt der Luft von etwa 280 ppm weitgehend konstant blieb. Dieser Gleichgewichtszustand wurde durch anthropogene CO2-Emissionen langsam zu immer höherem CO2-Gehalt der Luft verschoben, heute liegt er bei 420 ppm. Infolgedessen stieg der CO2-Partialdruck [42] der Luft immer weiter an, der des Ozeans blieb wegen seiner vergleichsweise riesigen Menge CO2 aber konstant. Die Partialdruckdifferenz ist heute so groß, dass der Ozean bereits 25% der CO2-Emissionen aufnimmt, der Pflanzenwuchs ebenfalls 25% und nur noch die HĂ€lfte in die AtmosphĂ€re gelangt [43] (1850 wurde noch alles anthropogene CO2 von der AtmosphĂ€re aufgenommen, s. Abb. 8).

Abb. 8: Quellen und Senken des globalen CO2-Kreislaufs damals (links) und heute (rechts).

Bei zukĂŒnftig denkbaren, nicht mehr ansteigenden, also konstanten anthropogenen CO2-Emissionen wird der CO2-Gehalt der Luft – entgegen populĂ€rer und medialer BefĂŒrchtungen – langfristig ebenfalls konstant bleiben (nur Steigerungen der CO2-Emissionen können nĂ€mlich die immer höheren CO2-Partialdruckdifferenzen von Luft und Ozean noch ĂŒberwinden). Ozean sowie Pflanzenwuchs nehmen dann alle anthropogenen CO2-Emissionen als die einzigen Senken auf. Dieser Zustand bleibt wegen der Kalkbildungsprozesse im Ozean auch bestehen – die Alpen sind beispielsweise zu großen Teilen ein Calciumcarbonat-Gebirge. Alles hier Beschriebene lĂ€uft sehr langfristig wegen der großen TrĂ€gheit des CO2-Kreislaufs ab, Änderungen der CO2-Emissionen machen sich im CO2-Gehalt der AtmosphĂ€re erst nach Jahrzehnten deutlich bemerkbar. Nebenbei: Der bisherige Anteil der Menschheit am atmosphĂ€rischen CO2 plus CO2-Gehalt des Ozeans betrĂ€gt gegenwĂ€rtig [44] etwa 2%.

Die CO2-Emissionen der Menschheit immer weiter zu erhöhen ist aber infolge begrenzter Vorkommen an Kohle, Erdöl und Gas in der Praxis unrealistisch. GemĂ€ĂŸ CO2-Kreislaufmodellen ist ein Ende des CO2-Anstiegs der Luft irgendwo ab ~600 ppm bis hin zu ~1000 ppm zu erwarten, die Unsicherheit ist hier das unbekannte zukĂŒnftige CO2-Emissionsverhalten der Menschheit. Bei einer ECS von 1 °C wĂ€re bei 600 ppm die globale Mitteltemperatur um 0,4 °C höher, bei ECS = 2 °C um 1,3 °C. Der CO2-Gehalt der Luft in der Erdgeschichte lag im Übrigen meistens höher als 800 ppm, das Maximum in der frĂŒhen Erdgeschichte betrug sogar ~7000 ppm (s. Abb. 2). Dennoch kam es nie zum „Klimakollaps“, unsere Existenz beweist es.

Um den CO2-Gehalt der Luft weiter zu erhöhen, mĂŒssen die CO2-Emissionen der Menschheit ebenfalls laufend erhöht werden. Die Begrenztheit fossiler Rohstoffe wird dies in absehbarer Zukunft nicht mehr möglich machen, so dass ein Höchstwert zwischen etwa 600 bis 1000 ppm prinzipiell nicht ĂŒberschritten werden kann.

 

10.    Klimamodelle

Klimamodelle sind erweiterte meteorologische Modelle. Letztere können das Wetter nur bis etwa 12 Tage vorhersagen. Ursache sind die unvermeidbaren partiellen Differentialgleichungen [45] der Modelle, deren Lösungen langfristig auch auf kleinste Änderungen der Anfangsbedingungen reagieren und schließlich im Ergebnischaos enden. Modellösungen sind nur numerisch mit LĂ€ngen- und Zeitintervallen möglich, deren Änderungen im Grunde wieder neue Modelle sind, die sich in ihren Ergebnissen untereinander bis zur Unkenntlichkeit unterscheiden können. Klimamodelle geben ohne kĂŒnstliche Hilfen bis heute nicht einmal die Klimavergangenheit korrekt wieder und sind daher nicht verifiziert. Weitere maßgebende Schwachpunkte sind, dass sie erst bei der Industrialisierung um 1850 beginnen. Somit werden die zeitlich davorliegenden natĂŒrlichen Klimaantriebe – die ja nicht schlagartig ab 1850 verschwunden sind – zugunsten des anthropogenen CO2 nicht berĂŒcksichtigt. Bevor nicht die natĂŒrlichen Klimaschwankungen vor 1850 mit Klimamodellen nachvollziehbar sind, kann ModellzuverlĂ€ssigkeit fĂŒr die Jahre danach nicht erwartet werden.

Auch die modernsten Klimamodelle zeichnen sich durch eine so hohe Unsicherheitsrate bei der Wiedergabe des jĂŒngsten Klimawandels aus, dass sie in praktischer Hinsicht wertlos sind [46]. Der Nobelpreis fĂŒr Physik des Jahres 2021 fĂŒr drei Forscher wurde fĂŒr ihre Studien zu chaotischen und scheinbar zufĂ€lligen PhĂ€nomenen vergeben. Die schwedische Akademie sagte dazu „Die drei Wissenschaftler legten den Grundstein fĂŒr unser Wissen zum Klima der Erde und wie es die Menschheit beeinflusst“. In der RealitĂ€t existiert aber gegenwĂ€rtig kein solcher praktisch brauchbarer Grundstein, ebenso wenig wie ein funktionierendes Klimamodell. Von Alfred Nobel wurde ĂŒbrigens konkreter Nutzen von Nobelpreis-Arbeiten gewĂŒnscht. Ohne die Verdienste der drei Laureaten schmĂ€lern zu wollen, war der Preis von 2021 wohl politisch – nicht der erste dieser Art in der Nobelpreisgeschichte.

 

11.     Die Defizite des IPCC

Wie schon betont, stĂŒtzt sich die vorliegende Zusammenstellung bewusst auf die IPCC-AR, obwohl diese mit erheblichen Defiziten belastet sind. Die hier geschilderten Klimafakten sind glĂŒcklicherweise von diesen IPCC-Defiziten weitgehend unberĂŒhrt, machen sie aber sichtbar. Um mit den „summaries for policymakers“ zu beginnen, dĂŒrfen IPCC-AR-Texte nur von den zustĂ€ndigen Fachexperten komprimiert werden, nicht aber von Politik oder gar NGOs mit ihren außerwissenschaftlichen Interessen. Nicht zum GrĂŒndungsauftrag des IPCC (die Hypothese vom anthropogenen Klimawandel wissenschaftlich zu belegen) gehörende Forschungsergebnisse dĂŒrfen ferner in den IPCC-AR nicht heruntergespielt oder gar komplett ignoriert werden.

Das IPCC tut dies dennoch, so beispielsweise mit den KlimaeinflĂŒssen von Sonne und Ozeanzyklen, welche in der Fachliteratur inzwischen etablierte Forschungsthemen unzĂ€hliger Fachstudien sind [47]. Dieses IPCC-Defizit betrifft auch den Autor. Eine seiner Klimastudien wird zusammen mit zu Ă€hnlichen Ergebnissen kommenden Arbeiten weiterer Klimawissenschaftler vom AR6 zitiert [48], unmittelbar danach schreibt das IPPC aber ohne jeden Beleg „But such an NAO response to solar forcing remains higly uncertain and controversial
“ und desavouiert damit sogar die Fachexperten, die diese Arbeiten begutachteten [49]. Der jĂŒngste AR6 wird noch fragwĂŒrdiger, wenn er sogar die bahnbrechende und allseits anerkannte Arbeit des US-Wissenschaftlers Gerald Bond ĂŒber natĂŒrliche Klimazyklen nicht mehr kennen will, obwohl sie zu den am hĂ€ufigsten zitierten Klimastudien zĂ€hlt [50].

Ebenso willkĂŒrlich ignoriert das IPCC die vergangenen großen Warmperioden und propagiert stattdessen hartnĂ€ckig eine wissenschaftlich lĂ€ngst als falsch widerlegte „SupererwĂ€rmung“ der jĂŒngsten Zeit.  Nach IPCC-Vorstellung soll die Temperatur der letzten 2000 Jahre nahezu konstant – ohne römische, Mittelalterwarmzeit und kleine Eiszeit – gewesen sein und sei erst im 20. Jahrhundert steil hochgeschossen. Dieser Temperaturverlauf Ă€hnelt einem umgekehrten Hockey-SchlĂ€ger, wird daher als „HockyschlĂ€ger-Kurve“ bezeichnet und widerspricht allen wissenschaftlich belegten Vergangenheitstemperaturen [51], insbesondere der Gletscherentwicklung (s. Abb. 5). Der absurde „HockeyschlĂ€ger“ und sein Festhalten daran ist fĂŒr das IPCC kein Ruhmesblatt und schadet seiner Akzeptanz. Ebenfalls willkĂŒrlich sind die in den IPCC-AR beliebten Meinungsangaben ĂŒber Wahrscheinlichkeiten wie very likely, likely, medium confidence usw. Ohne statistische Untermauerung lege artis sind sie komplett wertlos. Schlussendlich dĂŒrfen IPCC-Klimamodelle wie schon erwĂ€hnt die natĂŒrlichen KlimaĂ€nderungen vor 1850 nicht gĂ€nzlich unberĂŒcksichtigt lassen.

Trotz unbestrittener QualitÀten ist das IPCC von einer neutralen, wissenschaftlich einwandfreien Berichterstattung zum Klima noch meilenweit entfernt.

 

12.     Advokaten-Wissenschaftler des PIK

Das Potsdamer Institut fĂŒr Klimafolgenforschung PIK [52] betreibt neben anerkannter ForschungstĂ€tigkeit einen offenkundigen Lobbyismus fĂŒr sozialistische Gesellschaftsumformung [53]. Es verĂ€ngstigt BĂŒrger mit unzureichend belegten, fast immer nur die Zukunft betreffenden Klimahypothesen, wie beschleunigt ansteigenden Meeresspiegeln, Klima-Kipppunkten, Versiegen des Golfstroms und weiteren mehr – wobei die Medien krĂ€ftig unterstĂŒtzen. Nichts von diesen Schreckgebilden ist in den IPCC-AR aufzufinden! Klimaalarmfachstudien, verfasst von Advokaten-Wissenschaftlern – nicht nur denen des PIK – werden regelmĂ€ĂŸig von anderen Fachstudien widerlegt. Gute SachbĂŒcher [29] und Internet-Blogs [54] klĂ€ren weiter auf. Die Klimakatastrophenvorhersagen der Advokaten-Wissenschaftler blieben leider nicht folgenlos, denn sie ziehen politisch-wirtschaftliche Maßnahmen nach sich, von denen die ganze westliche Welt betroffen ist.

An erster Stelle fĂŒr uns steht dabei die EU mit ihren planwirtschaftlichen „Maßnahmen gegen den Klimawandel“ [55] – einer Aktionsbezeichnung in direktem Widerspruch zu den Naturgesetzen! Die lĂ€ngst zur AbsurditĂ€t herabgesunkene Klima-Agenda der EU hat bereits eine erhebliche SchwĂ€chung der BIP ihrer MitgliedslĂ€nder im Weltvergleich bewirkt [56]. Direkt geschĂ€digt ist inzwischen die Energieversorgung aller EU-LĂ€nder.

Eine wichtige Frage bei all dem Klimagetrommel lautet: „Wem soll man ĂŒberhaupt noch glauben?“ Haben die Advokaten-Wissenschaftler recht, oder liegen ihre Kritiker richtig? Die Antwort mĂŒssen Sie selber finden. Der deutsche Physik-NobelpreistrĂ€ger Werner Heisenberg empfiehlt in solchen FĂ€llen, sich vor dem eigenen Urteil ĂŒber die Wahrheit einer Aussage zuerst die Methoden des Aussagenden anzuschauen [57]. Weiterhin gilt „Nur wer bereit ist, die eigenen Aussagen stets auch in Zweifel zu ziehen, ist ehrlich“. Eine wichtige Erfahrung – Autor ist der Philosoph Soren Kierkegaard – besagt schließlich „Je mehr Leute es sind, die eine Sache glauben, desto grĂ¶ĂŸer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Ansicht falsch ist“. Geschichtskundige können dies mit vielen Beispielen bestĂ€tigen.

Nichtwestliche LĂ€nder mit ihrem ĂŒberwiegenden Anteil der Weltbevölkerung bevorzugen die RealitĂ€t und interessieren sich nicht im Geringsten fĂŒr ein angebliches Klimaproblem, welches den Westen inzwischen um den Verstand bringt. Sie ergreifen vernĂŒnftige Schutzmaßnahmen gegen Wetterextreme und nutzen zudem geschickt das Pariser Klimaabkommen [58] fĂŒr ihren Vorteil aus, um ohne Gegenleistung Geldmittel vom Westen abzugreifen. Wer mag es ihnen verĂŒbeln?

Glauben Sie keinem Klima-Alarm ohne eigene ÜberprĂŒfung! Vielleicht hilft Ihnen dabei auch die vorliegende Klima-Zusammenfassung. Die Forderung, sich seines eigenen Verstands zu bedienen, ist die Kernaussage unseres grĂ¶ĂŸten Philosophen Immanuel Kant.

 

Zusammenfassung und Fazit

  1. Die Klimawissenschaft kennt viel zu wenig die Klimawirkung des anthropogenen CO2, sowie der anderen maßgebenden Einflussfaktoren wie Sonne, Wolken, Ozeanzyklen, etc. Trotzdem legt die Politik auf dieser ungenĂŒgenden Wissensbasis eine fĂŒr unsere Volkswirtschaft (und das Pflanzenwachstum) schĂ€dliche und jedes Maß von VerhĂ€ltnismĂ€ĂŸigkeit ĂŒberschreitende CO2-Vermeidungsstrategie fest – die Dekarbonisierung.
  2. Es gibt keinen „Klimanotstand“. Das heutige Klima liegt weit im natĂŒrlichen Bereich der Klimavergangenheit. Es gibt kein KlimaphĂ€nomen, welches nicht schon wesentlich stĂ€rker in der Klimavergangenheit vorkam. Die CO2–Konzentrationen in der ErdatmosphĂ€re betrugen schon das FĂŒnfzehnfache von
    heute, ohne dass ein katastrophaler Kipppunkt auftrat, unsere Existenz beweist es. E
    s gibt daher auch keinen Grund, plötzlich höhere KlimagefĂ€hrdungen zu befĂŒrchten, als die schon bekannten natĂŒrlichen GefĂ€hrdungen der Klimavergangenheit.
  3. Die gĂŒnstige Wirkung von mehr CO2 in der Luft auf das Pflanzenwachstum und zudem keine messbaren maßgebenden VerĂ€nderungen an Extremwetterereignissen in KlimazeitrĂ€umen trotz angestiegener CO2-Konzentration der Luft lassen an der VerhĂ€ltnismĂ€ĂŸigkeit der extrem teuren CO2-Einsparungsmaßnahmen berechtigte Zweifel aufkommen.
  4. „Klimaschutz“ im Sinne einer Konstanthaltung des Klimas oder einer Vermeidung von Wetterextremen ist unmöglich; man kann weder das Wetter noch das Klima schĂŒtzen.

Anmerkungen und pdf zum Herunterladen

Der Verfasser bittet um VerstĂ€ndnis, dass viele interessante Themen notgedrungen dem Hauptziel von KĂŒrze und VerstĂ€ndlichkeit geopfert werden mussten. Die reichhaltigen Quellenangaben sind dafĂŒr vielleicht ein Ersatz. Ferner ist zu betonen, dass der Beitrag keine eigenen Hypothesen enthĂ€lt. Es reicht völlig aus zu zeigen, dass Klimawissenschaft und IPCC nach vielen Jahrzehnten Forschung und Unsummen an Forschungsausgaben immer noch nichts Maßgebendes zum Beitrag des Menschen an KlimaverĂ€nderungen beitragen können. Dies ist nicht Fehler der Klimaforschung, sondern Grund ist die KomplexitĂ€t des Klimageschehens. Insbesondere das IPCC, welches VerstĂ€ndnis vorgibt, ist ein „Kaiser ohne Kleider“.

Der Beitrag kann (hier) als pdf von der Webseite https://www.horstjoachimluedecke.de/publikationen heruntergeladen und beliebig an Freunde und Bekannte verteilt werden.

Zum Autor

Prof. Dr. Horst-Joachim LĂŒdecke (em.), Diplom-Physiker, war mehrfach als Klima- und Energieexperte zu Bundestags- und Landtags-Anhörungen geladen, ist Autor des Buchs „Energie und Klima“ sowie Mitautor von „Kernenergie Der Weg in die Zukunft“, ist Autor und Mitautor von zahlreichen begutachteten Klimafachpublikationen – die jĂŒngste in „Scientific Reports“ von Nature – und war/ist bei insgesamt sieben internationalen Klimafachjournalen als Reviewer [49] tĂ€tig (ehrenamtlich). Mehr Infos unter https://www.horstjoachimluedecke.de/ , erstellt und regelmĂ€ĂŸig aktualisiert von dem UnterstĂŒtzer und Freund Siegfried Hettegger aus der Schweiz.

Danksagung

FĂŒr Korrekturlesen, verbesserte Formulierungen und wertvolle Anregungen danke ich ganz herzlich den Herren Detlev Plath (Jurist, Richter), Dr. Andreas Geisenheiner (Dipl.-Ing.) und Klaus Maier (Dipl.-Ing.). Meinem Kollegen Prof. Gernot Patzelt verdanke ich die freundschaftliche ZurverfĂŒgungstellung eines zentralen Bildes seines Buchs – hier die Abb. 5.

Wie finden nÀher Interessierte begutachtete Fachstudien?

Mit Google Scholar: Leitautor, denn Komma und Titel der Arbeit eingeben, meist reicht der Titel allein schon aus. Falls dies erfolgreich war, erscheint ein kurzer „Abstract“. Klickt man auf den Titel der Arbeit (1. Zeile in blau), erscheinen die vom Verlag gelieferten Informationen. Wesentlich interessanter ist dagegen der blaue Button rechts unten mit der Bezeichnung „alle Versionen“. Dieser fĂŒhrt auf alle bisher erschienenen Formen der Arbeit, die mit dem Inhalt der Verlagsversion ĂŒbereinstimmen. Sind pdf-Versionen darunter, können Sie diese unbedenklich herunterladen und verfĂŒgen dann ĂŒber Text und Bilder der Originalversion, im Allgemeinen aber nicht ĂŒber die originale Verlagsversion selber.

 

Quellenverzeichnis

[1] https://www.horizont.net/medien/nachrichten/subventionen-so-will-wirtschaftsminister-altmaier-220-millionen-euro-an-die-presse-verteilen-186798?crefresh=1

[2] https://www.faz.net/aktuell/wissen/klima/weltklimabericht-fuer-den-guten-zweck-1433422.html oder auch https://www.faz.net/aktuell/wissen/klima/weltklimabericht-ihr-kennt-die-wahren-gruende-nicht-1433559.html

[3] https://en.wikipedia.org/wiki/Intergovernmental_Panel_on_Climate_Change

[4] https://www.ipcc.ch/about/

[5] https://en.wikipedia.org/wiki/IPCC_Summary_for_Policymakers

[6] https://www.dwd.de/DE/service/lexikon/Functions/glossar.html?lv3=101462&lv2=101334

[7i] https://notrickszone.com/2023/01/20/antarcticas-missing-warming-japanese-syowa-station-shows-cooling-since-1977/

[8] Josef Reichholf (Prof. fĂŒr Zoologie): Eine Naturgeschichte des letzten Jahrtausends, 2007.

[9] J. R. Petit et al., 1999. Climate and atmospheric history of the past 420,000 years from the Vostock ice core, Antarctica, Nature, 399.

[10] Von Eiszeitalter wird gesprochen, wenn beide Pole vereist sind. Wir leben heute immer noch einem Eiszeitalter.

[11i] J. Veizer et al.,2000. Evidence for decoupling of atmospheric CO2 and global climate during the Phanerozoic eon. Nature, 408(6813), 698, sowie R. A. Berner, 2003. The long-term carbon cycle, fossil fuels and atmospheric composition. Nature, 426(6964), 323.

[12i] https://de.wikipedia.org/wiki/Milankovi%C4%87-Zyklen

[13] N. Caillon et al., 2003. Timing of Atmospheric CO2 and Antarctic Temperature Changes Across Termination III, Science, 299, 1728-1731.

[14] W. Zhang et al., 2022. Holocene seasonal temperature evolution and spatial variability over the Northern Hemisphere landmass, nature communication, 13:5334.

[15] Sebastian LĂŒning; Wer hat die mittelalterliche WĂ€rmeperiode ausradiert?, Weltwoche Nr. 33.21, sowie unter https://archiv.klimanachrichten.de/wer-hat-die-mittelalterliche-waermeperiode-ausradiert/

[16] H. Wanner et al.,2022. The variable European Little Ice Age, Quaternary Science Review, 287, 1.

[17] „HollĂ€ndische Winterbilder der kleinen Eiszeit“ unter Bilder in Google.

[18] D. B. Kemp et al., 2015. Maximum rates of climate change are systematically underestimated in the geological record, Nature communications, 6:8890.

[19] https://www.metoffice.gov.uk/hadobs/hadcet/

[20] Gernot Patzelt, Klimazeugen von der Eiszeit bis zur Gegenwart, Hatje Cantz Verlag, 2019.

[21] H. Holzhauser, 2009. Auf dem Holzweg zur Gletschergeschichte. Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Bern, 66, 173-208.

[22] K. Nicolussi, 2009. Klimaentwicklung in den Alpen wĂ€hrend der letzten 7000 Jahre. In: K. Oeggland, M. Prast (Hrsg.). Die Geschichte des Bergbaus in Tirol und seinen angrenzenden Gebieten, S. 109–124. Innsbruck: University Press.

[23] L. J. Larocca and Y. Axford, 2022. Arctic glaciers and ice caps through the Holocene:a circumpolar synthesis of lake-based reconstructions, Climate of the past, 18, 3.

[24] IPCC 2013, AR5, WG1, Kapitel 2.6

[25] http://www.bom.gov.au/cyclone/climatology/trends.shtml

[26] H. Krauss und U. Ebel: Risiko Wetter, Springer, 2012.

[27] https://www.ncei.noaa.gov/products/paleoclimatology , ferner B. Stauffer et al., 2003. Discussion of the reliability of CO2, CH4 and N2O records from polar ice cores, Mem. Natl Inst. Polar Res. Spec. Issue, 57, 139-152.

[28] J. G. Canadell et al.,2007. Contribution to accelerating atmospheric CO2 growth from economic activity, carbon intensity, and efficiency of natural sinks, PNAS, 18866-18870.

[29] H.-J. LĂŒdecke, Energie und Klima, expert-Verlag, 2020 sowie auch F. Vahrenholt und S. LĂŒning, unerwĂŒnschte Wahrheiten: Was Sie ĂŒber den Klimawandel wissen sollten, LangenmĂŒller Verlag, 2020.

[30] https://crudata.uea.ac.uk/cru/data/temperature/

[31] MSU/AMSU satellite measurements https://www.remss.com/missions/amsu/

[32] https://de.wikipedia.org/wiki/Ockhams_Rasiermesser

[33] https://co2coalition.org/publications/an-assessment-of-the-conventional-global-warming-narrative/ des weltbekannten Klimaforschers Richard Lindzen

[34] F. Stefani,2021. Solar and Anthropogenic Influences on Climate: Regression Analysis and Tentative Predictions, MDPI Climate, 9, 163.

[35] I. M. Goklany, 2015. Carbon Dioxyde The good news, The Global Warming Policy Foundation, report 18.

[36] https://www.cleanenergy-project.de/technologie/wissenschaft/co2-laesst-wuesten-ergruener/ , oder: Treibhausgase: Die Welt wird grĂŒner. Der Spiegel, 29.04.2016, oder: Die Welt ergrĂŒnt. Bild der Wissenschaft, Dezember-Ausgabe 2019, 18.11.2019, oder: Überraschende Studie zum Klimawandel: Die Erde ist GRÜNER als vor 20 Jahren. Bild, 27.11.2019.

[37] Moss, D.N., 1962. The limiting carbon dioxide concentration for photosynthesis. Nature, 193(4815), 587-587.

[38] Y. Huang and M. B. Shahabadi, 2014. Why logarithmic? A note on the dependence of radiative forcing on gas concentration, AGU Journal of Geophysical Research: Atmospheres,10.1002.

[39] IPCC_AR6_WGI_SPM_for_Policymakers, A.4.4, S. 11

[40] https://reason.com/2022/02/09/worst-case-climate-change-scenarios-are-highly-implausible-argues-new-study/ , die Originalstudie dazu: https://iopscience.iop.org/article/10.1088/1748-9326/ac4ebf/pdf

[41] F. Gervais, 2016. Anthropogenic CO2 warming challenged by 60-year cycle, Earth-Science Reviews, 155, 129-135.

[42] https://de.wikipedia.org/wiki/Partialdruck

[43] K. M. Strassmann and F. Joos,2028. The Bern Simple Climate Model (BernSCM) v1.0, Geosci. Model Dev., 11, 1887-1908. Ferner auch W. Weber, H.-J. LĂŒdecke and C.O. Weiss, 2015. A simple model of the anthropogenically forced CO2 cycle, Earth System Dynamics Discussion, 6, 1-20.

[44] 140 pp/420 ppm = 0,33 ist heute der anthropogene Anteil von CO2 in der Luft. GroßzĂŒgig geschĂ€tzt geht der gleiche Anteil in den Ozean, (2 x 0,33) / (40 + 1) » 2%.

[45] https://de.wikipedia.org/wiki/Partielle_Differentialgleichung

[46] N. Scafetta, 2022. Advances Testing of Low, Medium, and High ECS CMIP6 GCM Simulations Versus ERA5-T2m, AGU Geophysical Research Letters, 10.1029/2022GL097716. Ferner ist auch die Kritik von Jochem Marotzke (Direktor des MPI fĂŒr Meteorologie) zu nennen https://www.dw.com/de/sind-klimamodelle-wirklich-verl%C3%A4sslich/a-18219831

[47] H. Svensmark,2019.Force majeure, the Suns’s role in climate change, The Global Warming Policy Foundation, report 33

[48] AR6, chapter3, S. 492. Zitiert wird H.-J. LĂŒdecke et al., 2020. Decadal and multidecadal natural variability in European temperature, Journal of Atmospheric and Solar-Terrestrial Physics 205, 105294.

[49] https://www.scribbr.de/methodik/peer-review/

[50] G. Bond et al., 2001. Persistent Solar Influence on North Atlantic Climate During the Holocene, Science 294, 1257.

[51] https://notrickszone.com/600-non-warming-graphs-1/

[52] Potsdamer Institut fĂŒr Klimafolgenforschung, https://www.pik-potsdam.de/de

[53] Neue ZĂŒrcher Zeitung, 14.11.201. „Klimapolitik verteilt das Weltvermögen neu“, Interview mit PIK-Professor Edenhofer. Siehe auch https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/co2-budget-habeck-101.html

[54] Empfehlenswert sind (in alph. Reihenfolge): https://eike-klima-energie.eu/ ;  https://joannenova.com.au/ ;  https://judithcurry.com/ ; https://klimanachrichten.de/ ;  https://notrickszone.com/ ;  https://scienceofdoom.com/ ; https://www.thegwpf.org/ ;  https://wattsupwiththat.com/

[55] https://www.consilium.europa.eu/de/policies/climate-change/

[56] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/249045/umfrage/anteil-der-europaeischen-union-eu-am-globalen-bruttoinlandsprodukt-bip/ ; https://de.statista.com/statistik/daten/studie/248161/umfrage/anteil-am-globalen-bruttoinlandsprodukt-bip-nach-weltregionen/

[57] Dieser Ratschlag findet sich im Buch Heisenbergs „Der Teil und das Ganze“.

[58] https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbereinkommen_von_Paris

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