Horst D. Deckert

Konservative Medien entdecken ihre Sympathie für Taliban – Kein Grund zur Freude!

Es ist eine erbärmlichste Fehlleistung, wenn vorgeblich „Rechtskonservative“ beklatschen, dass irgendwo auf der Welt eine Mörderbande militärische Erfolge erzielt. Man versucht sich das schön zu reden, weil sich „Unterdrückte“ erfolgreich gegen „Imperialismus“ und „Kapitalismus“ durchgesetzt hätten – und benutzt dabei die Sprache der Linksradikalen aus dem vorigen Jahrhundert. Es gibt aber nie eine Entschuldigung dafür, sich auf die Seite mohammedanischer Terroristen zu stellen, die gerade erst wieder 70 Schulkinder in den Tod gebombt haben. Und: die „Freude“ kommt etwas früh, denn der Wille zur Macht dieser Taliban erstreckt sich nicht nur auf Afghanistan.

Ein Kommentar von Florian Machl

Manche rechtskonservative Publizisten halten sich für besonders schneidig, wenn sie die Allgemeinplätze des Antiimperialismus pflegen. Im Hass gegen den bösen Feind Amerika ist jedes Mittel Recht, vom Nahen Osten möchte ich gar nicht erst anfangen, denn da wird mir übel. Bevor wir über den Islamismus sprechen, den kein vernünftiger, zivilisierter Mensch auf dieser Welt jemals gutheißen darf, sprechen wir kurz über die Aktivitäten der Taliban vor der Machtübernahme. Als sie das Land zuletzt eroberten, überzogen sie es mit Staatsterror, der wohl nur im Islamischen Staat noch schlimmer war. Frauen wurden entrechtet, Köpfungen und andere steinzeitliche Strafen aus dem islamistischen Gesetzbuch standen an der Tagesordnung. Dem Großteil des Volkes wurde Bildung vorenthalten, bedeutende Kulturschätze des Landes wurden zerstört.

Terror der Taliban richtete sich häufig gegen Kinder

In ihrem angeblichen „Freiheitskampf“ gegen den „westlichen Imperialismus“ attackierten die Taliban besonders gerne Schulen. Wenn man die internationalen Besatzungstruppen aus dem Land haben will, sprengt man also die eigenen Kinder in die Luft – um diese Logik zu verstehen, muss man schon Vollblutislamist sein. 8.5.2021: 68 Tote bei Anschlag auf eine Mädchenschule in Kabul, 165 Menschen wurden verletzt; 2.11.2020: Angriff auf die Universität Kabul, 32 Tote und 50 Verletzte; 24.10.2020: Bombenanschlag auf eine Schule, 30 Tote, 70 Verletzte; 17.8.2019: Bombenanschlag auf eine Hochzeitsfeier, 92 Tote, 142 Verletzte – hier finden Sie die gesamte Liste der Taliban-Anschläge in Kabul. Wer mir erklären will, dass dies ein ehrenhafter Freiheitskampf ist, der sollte sich schleunigst auf seine Zurechnungsfähigkeit überprüfen lassen.

Konservatives Medium voll des Lobes für die Taliban

Nach all diesem Tod und all dem Leid, welche mit zivilisierten Werten mitfühlender Menschen (ich sage bewusst nicht westlichen Werten) niemals vereinbar sind, zertifiziert der „Wochenblick“ in einem Artikel, den man für einen Werbetext für Taliban-Extremisten halten könnte, dass die mohammedanischen Gotteskrieger ja nur Frieden wollen. Der Sieg wäre vollkommen, die „US-Aggression gescheitert“ – aber die Taliban gaben sich „besonnen, staatsmännisch und versöhnlich“. Da bleibt einem der Mund offen stehen, wenn man so etwas in einem Medium liest, das von sich behauptet konservativ zu sein und für Heimat, Volk und Vaterland einzutreten.

Islamisten haben weltweiten Willen zur Macht

Was die Schreiberlinge dort und anderswo nicht begriffen haben, ist der Umstand, dass Islamisten sich nicht auf ihre unmittelbare Region beschränken. Das Ziel ist die Weltherrschaft, durch den Djihad soll ein weltumspannender Gottesstaat errichtet werden, in dem das Blutrecht der Scharia gilt. Dies konstatierte der Islamische Staat, der viele seiner Wurzeln in der Region Afghanistan und Pakistan hatte. Nicht zuletzt konnte Osama Bin Laden dort nach seinen mutmaßlichen Terroranschlägen Zuflucht suchen, der Terroristenaustausch zwischen beiden Ländern funktionierte immer prächtig. Nicht zuletzt deshalb sind nun alle anderen Nachbarstaaten Afghanistans in heller Aufregung und mobilisieren ihre Kräfte: Iran, Turkmenistan, Usbekistan, Tadschikistan.

Auftrieb für internationalen Terrorismus und Islamismus

Die Taliban in Afghanistan haben bewiesen, dass sie siegen können. Nicht weil sie an Mannstärke überlegen wären, nicht weil sie die bessere Ausrüstung haben. Sie haben gesiegt, weil sie für eine gemeinsame Sache kämpfen und für das Ziel der Weltherrschaft im Dienste der ihrer Meinung nach einzig wahren und richtigen Religion. Mit dieser Entschlossenheit und diesem gemeinsamen Halt begegnen sie den Menschen westlicher Länder, die nur noch Dekadenz und Beliebigkeit kennen. Nicht zuletzt deshalb spottet das gesamte Internet mit Bildern von deutschen und amerikanischen „Diversen“ Soldaten die sich mit ihren Röckchen, Stöckelschuhen und Drag Queen Verkleidungen den Wüstenkriegern entgegenstellen sollen. Das Militär des Westens ist nicht mehr verteidigungsfähig und die Bevölkerung ebenso nicht. Dies zeigt auch der Ablauf zahlreicher islamistisch motivierter Terrorangriffe, die zum Glück zumeist von wirren, fanatisierten Einzelgängern verübt werden.

Gefahrenpotenzial enorm

In Österreich befinden sich aktuell 45.000 Afghanen. Diese Zahl entspricht genau dem Personalstand der Polizei und der Zahl der Berufssoldaten in diesem Land. Darüber kann man durchaus einmal nachdenken, speziell wenn man realisiert, dass es sich beispielsweise auch 35.000 Tschetschenen in Österreich gemütlich gemacht haben. Beide Gruppen haben eine komplett andere Mentalität und ein völlig anderes Gewaltpotential als die früher hier ansässige Wohnbevölkerung. Während wir unsere Kinder mit Holzspielzeug zu Friedelsaposteln mit Birkenstockschlapfen erziehen, ist Sport und Kampf dort ab den ersten Lebensjahren am Programm. Wer Menschen dieser Herkunft wirklich kennt und nicht nur aus linksutopischer Verklärtheit über sie spricht, wird feststellen, dass der körperliche Verfall bei Männern als unschicklich gilt. Nahezu alle jungen Männer sind durchtrainiert, dickliche, unsportliche Personen wird man nicht finden.

Drei Millionen Afghanen am Weg

Ich will niemandem – schon gar nicht pauschal – unterstellen, Böses im Schilde zu führen. Doch Träumer von Rechts und Links sollten mit großem Respekt wahrnehmen, welche Gefahrenpotentiale bereits jetzt im Inneren schlummern. Dass sich unter diesen vielen Fremden auch Kriminelle, Terroristen und Mörder befinden, kann man der Kriminalitätsstatistik entnehmen. Dabei sollen sich soeben bis zu 3 Millionen weitere Migranten aus Afghanistan auf den Weg in die gelobten Länder machen. Selbst wenn man sich im kleinen Österreich freuen sollte, dass die meisten ins große Deutschland wollen – beide Zielländer haben nicht einmal ansatzweise die Kapazitäten noch mehr Menschen aus fremden Kulturkreisen aufzunehmen.

Rückführung von Migranten unerlässlich

In einem Punkt stimme ich mit den Kollegen anderer Medien überein. Eine Rückführung der kulturfremden Menschenmassen in ihre Herkunftsländer ist unerlässlich. Es ist niemandem damit geholfen, wenn in jedem europäischen Land kleine Kalifate entstehen. Noch dazu muss man sich die Geburtenraten ansehen. Afghanistan steht als erstes nichtafrikanisches Land in der Liste der geburtenreichsten Nationen. Die meisten westlichen Nationen kommen weltweit am Ende dieser Liste. Das bedeutet, dass aus 45.000 Afghanen innerhalb nur weniger Jahre auch ohne Familiennachzug über 100.000 werden. Weshalb das „Grüne“ und Linke so glücklich macht, wissen nur diese selbst – es muss mit dem Drang zur unbedingten und vollständigen Selbstzerstörung zu tun haben. Wenn es nicht rasch zu einer umfassenden und nachhaltigen Remigration kommt, wird alleine die fortschreitende Zeit für Tatsachen sorgen, die unumkehrbar sind.

Sieg der Taliban ist Sicherheitsrisiko für die Welt

Ich sehe im Sieg der Taliban keinen Grund zum Jubel. Nachdem sie nun das eigene Territorium unter Kontrolle haben, wird ihr Expansionsdrang und ihre Aggression in anderen Ländern ausgelebt werden. Ihre Kämpfer brauchen sie im eigenen Land jetzt nicht mehr im selben Ausmaß. Nachdem die Amerikaner unglaubliche Mengen an Waffen, darunter auch gepanzerte Fahrzeuge, ja sogar Hubschrauber und Flugzeuge zurückgelassen haben, sind aus entschlossenen Kämpfern jetzt auch noch sehr gut ausgerüstete Kämpfer geworden. Es ist zwar richtig, dass man jedem Volk die Entscheidung über das eigene Schicksal, ein Leben nach eigenen Regeln auf eigenem Grund und Boden zugestehen muss, das bedeutet aber nicht, dass Islamisten, Terroristen und Mörder plötzlich bewundernswerte Vorbilder sind. Sie sollen ihre Lebenskonzepte dort verwirklichen, wo sie hingehören und sich menschheitsgeschichtlich entwickelt haben – doch die Grenzen müssen lückenlos dicht sein und die Abwehr jeglicher nur denkbarer Aggression muss mit rechtsstaatlichen Mitteln polizeilich und militärisch entschlossen und effizient durchgeführt werden.

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