Horst D. Deckert

Kontrollorgan gegen Steuergeldverschwendung: Trump plant Effizienzkommission mit Elon Musk

Donald Trump hat offensichtlich einen passenden Job für Elon Musk als Teil seiner Administration gefunden, sollte er als US-Präsident wiedergewählt werden. Der Milliardär soll Teil einer „Effizienzkommission“ für die US-Bundesbehörden werden. Kommt der große Rotstift-Einsatz?

Donald Trump erwägt offenbar, den Tesla- und SpaceX-CEO Elon Musk in eine wichtige Regierungsposition zu berufen, sollte er wiedergewählt werden. Laut einem Bericht der Washington Post plant Trump die Einrichtung einer „Effizienzkommission“, die US-Bundesbehörden überprüfen und mögliche Kürzungen identifizieren soll. Musk wird als potenzielles Mitglied dieser Kommission gehandelt.

Die Nachricht löste umgehend Reaktionen aus. Musk selbst reagierte enthusiastisch auf die Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit Trump. Auf der Plattform X (ehemals Twitter) schrieb er: „Ich kann es kaum erwarten, Verschwendung und unnötige Regulierungen zu reduzieren!“ Diese Äußerung unterstreicht Musks Bereitschaft, eine aktive Rolle in einer möglichen zweiten Trump-Administration zu übernehmen.

Die Pläne für die Effizienzkommission werden laut der Washington Post bereits seit Monaten in Trumps Umfeld diskutiert. Ziel sei es, prominente Wirtschaftsführer einzubinden, um Regierungsprogramme zu überprüfen und Einsparungspotenziale zu identifizieren. Musks mögliche Beteiligung an diesem Vorhaben wirft jedoch Fragen zu potenziellen Interessenkonflikten auf, da seine Unternehmen in Bereichen wie Raumfahrt und Elektromobilität stark von Regierungsentscheidungen und -aufträgen abhängig sind.

Die Annäherung zwischen Trump und Musk markiert eine bemerkenswerte Wende in ihrer Beziehung. Nachdem Musk bei der Wahl 2020 noch Joe Biden unterstützt hatte, hat er sich nun voll hinter Trump gestellt. Er half sogar bei der Gründung eines Super-PACs namens „America PAC“, das Trumps Wahlkampf unterstützt und bereits mindestens 8,7 Millionen Dollar gesammelt hat.

Kritiker sehen in der möglichen Ernennung Musks zu einer Regierungsposition eine problematische Vermischung von wirtschaftlichen und politischen Interessen. Sie warnen vor dem Einfluss, den der Tech-Milliardär auf wichtige politische Entscheidungen haben könnte, insbesondere in Bereichen, die seine eigenen Geschäftsinteressen betreffen. Befürworter argumentieren hingegen, dass Musks unternehmerische Erfahrung und sein Innovationsgeist der Regierung helfen könnten, effizienter zu arbeiten und unnötige Bürokratie abzubauen.

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