Horst D. Deckert

Krankheit als Signal: Dr. Rüdiger Dahlke über Sinnsuche, Altern und medizinische Irrwege

Beim Interview mit Report24 auf den Salzburger Gesundheitstagen präsentiert Bestsellerautor und Arzt Dr. Rüdiger Dahlke seine streitbaren, aber inspirierenden Gedanken zu Gesundheit, Alter, Spiritualität – und einer Schulmedizin, die ihrer eigenen Verantwortung nicht gerecht werde. Ein Gespräch über seelisches Wachstum, Corona, mögliche Hintergründe von Allergien und die Kraft eines selbstbestimmten, sinnvollen Lebens.

Dahlkes zentrales Anliegen ist, seit er im Alter von 32 Jahren gemeinsam mit dem Psychologen Thorwald Dethlefsen den zeitlosen Bestseller “Krankheit als Weg” verfasst hat: Krankheiten haben Bedeutung. Wer nur Symptome bekämpft, aber die seelische und symbolische Botschaft von Krankheit ignoriert, vertut Chancen zur Heilung. Die These: „Krankheit als Symbol“ zeigt, dass viele Beschwerden Ausdruck innerer Konflikte sind – etwa ein „zu großes Herz“ bei Menschen, die sich aufopfern, oder Krebs als Zeichen für unterdrücktes (geistiges) Wachstum. Sehen Sie hier das etwa 40-minütige Interview auf YouTube:

Wachsen – aber richtig

In unserer modernen Welt, so Dahlke, wächst der Mensch nicht mehr auf spiritueller Ebene, sondern „nach innen“, in den Körper hinein – mit fatalen Folgen. Ob Krebs, Alzheimer oder Herzkrankheiten: Sie entstehen, wenn die Seele stagniert. Dahlke plädiert für ein aktives, sinnerfülltes Leben – nicht trotz, sondern wegen des Alters. Altern, das Freude bringt, erfordert innere Reifung.

Angst, Pharmalobby und verbotene Wahrheiten

Scharf kritisiert er die etablierte Schulmedizin. Die dritthäufigste Todesursache seien laut Studien ärztliche Fehler und Nebenwirkungen von Medikamenten – doch wer das sage, werde diffamiert. Dahlke prangert eine „Medizin der Angstmache“ an: Ob Vorsorge, Blutverdünner oder Magenblocker – das System agiere symptomorientiert, nicht ursächlich. Das sei weder ethisch noch langfristig gesund.

Corona als Wendepunkt

Besonders deutlich wird Dahlke bei Corona: Von Anfang an habe er die Maßnahmen als überzogen und die Impfstoffe als gentherapeutisch, nicht schützend, abgelehnt. Dafür sei er als „Schwurbler“ beschimpft worden – obwohl, so meint er, jeder Mediziner in Ausbildung den Unterschied zwischen Impfung und Genmanipulation kenne. Heute würden viele still dankbar sein, nicht geimpft zu haben.

Sinnstiftung als Lebenselixier

Ein zentrales Motiv: Lebenssinn. Viele Menschen, so Dahlke, sterben früh nach der Pensionierung – nicht wegen körperlicher Ursachen, sondern weil ihnen der Sinn verloren geht. Wer weiterwirkt, sich engagiert und das tut, was die Seele nährt, bleibe lebendig – auch im hohen Alter. Beispiele aus den „blauen Zonen“ belegen das: Dort leben über Hundertjährige sinnerfüllt und gesund – und gehen oft bis zuletzt einer Arbeit nach.

Allergien als Aggressionskonflikt

Auch Allergien sind für Dahlke Ausdruck innerer Spannungen – konkret: unterdrückte Aggression. Der Frühling mit seinem Aufbruch konfrontiere viele mit einer Energie, die sie nicht leben. Das Immunsystem reagiere dann über – gegen Pollen, Tierhaare, Lebensmittel. Seine Botschaft: Aggression ist nicht schlecht, sondern nötig – wenn man sie positiv, kreativ und mutig lebt.

Friedliches Costa Rica und das aggressive Europa

Mit Blick auf die Weltpolitik sieht Dahlke einen tiefen Mangel an echter Friedenskultur. Während Costa Rica sein Militär abschaffte und floriert, treibe Europa auf neue Kriege zu. Selbst ehemals pazifistische Parteien riefen heute nach Waffen. Für ihn ein Zeichen kollektiver Verdrängung: Innere Unreife spiegele sich in äußeren Konflikten.

Fazit: Der Mut, anders zu denken

Dahlke ruft zur Eigenverantwortung auf: in der Gesundheit, im Denken, im Leben. Wer sich seinem Schatten stellt, wach und mutig wird, lebt nicht nur gesünder – sondern auch freier. In einer Zeit, in der Abweichler rasch diffamiert werden, bleibt sein Appell klar: „Wehren wir uns – im übertragenen Sinn. Das ist der erste Schritt zur Heilung.“

Hier finden Sie Bücher und Hörbücher von Rüdiger Dahlke beim Kopp-Verlag.

Ähnliche Nachrichten