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„Kriegstüchtig“ für die neue Ostfront
Die Kriegspropaganda in Deutschland nimmt immer hysterischere Ausmaße an. Kein Bedrohungsszenario ist zu absurd, als dass es nicht ein breites mediales Echo fände und völlig unkritisch weitervermeldet würde.
Die kollektive Psychose eines angeblichen russischen Angriffs, der in etwa so realistisch ist wie eine Invasion von Außerirdischen, nimmt immer groteskere Züge an – und sie wird, wie auch schon bei Corona, von staatlich und medial gedungenen Hofschanzen und Funktions-“Experten” untermauert, die ihre wissenschaftliche Autorität dafür hergeben, den Menschen den erwünschten Schreck einzujagen, um sie für eine perfide politische Agena gefügig zu machen. In diese Kategorie fällt neuerdings auch der vermeintlich renommierte Militärhistoriker Sönke Neitzel, bisher eigentlich ein Garant für nüchterne, unaufgeregte Analysen und profunde Gelehrsamkeit: Auch Neitzel schwadroniert nun, wie von ihm erwünscht, von abstrusen Kriegsgefahren und davon, dieses Jahr könnte es den „letzten Friedenssommer für uns Deutsche“ geben.
Als Begründung für diesen schlicht nicht mehr zu fassenden kontrafaktischen Nonsens rekurriert er auf die überall abgespulten Phrasen: Die „in Bewegung geratene sicherheitspolitische Weltlage durch Putin, durch Trump“, die Ankündigung eines großen Manövers der Russen in Belarus und die „sehr große Angst der baltischen Staaten, dass die Russen im Zuge dieses Manövers über die Grenze kommen“ seien alarmierend. Es sei damit zu rechnen, „dass dann wahrscheinlich die Beistandsklausel der NATO zumindest für die USA nicht mehr greift, die Abschreckung ist geschwächt“, faselte Neitzel. Die Schlussfolgerungen aus den letzten drei Jahren könnten nur sein: „Wir müssen vorbereitet sein, müssen fähig sein“. Wozu genau, ließ er offen. Jedenfalls sei alles, was im Bundestag besprochen worden sei, sei „keine Schattenboxerei, sondern es kann in einem schlimmsten Fall wirklich so kommen, dass die NATO sich fragt: Müssen wir nicht auch gegen Russland kämpfen?“, behauptete er weiter.
Neitzel goes Marsala
Damit läuft Neitzel, eigentlich dezidierter Experte des Zweiten Weltkriegs und des deutschen Angriffskriegs in Russland, Gefahr, auf dem unterirdischen Niveau seines Professorenkollegen Carlo Masala anzukommen, der mit seiner eingebildeten “Expertise” seit Beginn des Ukraine-Krieges Stammgast in den Talkshows ist und dort ständig unsinniges Geraune über einen russischen Großangriff auf Europa absondert – übrigens mit der prognostischen Zuverlässigkeit auf dem Level, das Marcel Fratzscher bei Wirtschaftsthemen besetzt: So hatte Marsala vor zwei Jahren noch behauptet, Russland habe den Krieg „eigentlich schon verloren“. Nun, da die Ukraine faktisch kapitulationsreif ist und ihre europäischen Unterstützer alles aufbieten, um sie mit Waffenlieferungen und Geld weiter im Spiel zu halten und das Abschlachten an der Front fortzusetzen – und das, während gleichzeitig Trump die erste greifbare Friedensinitiative angestoßen hat –, fabuliert er von russischen Angriffsplänen auf Westeuropa.
Nichts von all diesem Unsinn hat irgendeine reale Substanz. Es deutet rein gar nichts darauf hin, dass Russland einen Angriff auf Europa und damit auf NATO-Gebiet plant. Bereit, eine solche Sichtweise zu übernehmen (oder offen für derartige Propaganda) kann ohnehin nur sein, wer keinerlei Ahnung und historische Kenntnisse über die Vorgeschichte des Ukrainekonflikts hat, was aufgrund einer tendenziösen Kriegs- und Kampagnenberichterstattung der etablierten Medien leider auf einen Großteil der Deutschen zutrifft. Wenn diesbezügliche Sorgen zumindest noch nachvollziehbar gewesen wären, dann unmittelbar nach der Invasion am 24. Februar 2022 – aber nicht dann, wo erstmals ein Ende der Kampfhandlungen in greifbare Nähe rückt und offensichtlich ist, dass Russland mit der Eroberung alleine eines schmalen ostukrainischen Grenzstreifens in einem dreijährigen Abnutzungskrieg schon seine heile Not hatte.
Ausblendung der Prinzips der nuklearen Abschreckung
Zu dieser schlimmstvorstellbaren Verblendung gehört auch, die nukleare Dimension völlig auszublenden. Dass es ein Unterschied ist, ob ein weder zum westlichen Bündnis gehörendes noch atomar bewaffnetes Grenzland (in dem ein beträchtlicher Anteil der Bevölkerung ethnische Russen sind, als deren Schutzmacht sich der Kreml sieht) angegriffen wird, das Russland seit jeher als seine Einflusssphäre ansieht, oder ob ein NATO-Staat mit anschließendem sofortigen Bündnisfall ins Visier genommen wird, scheint den westlichen Alarmisten gar nicht in den Sinn zu kommen. Auch dass so getan wird, als gäbe es zwischen zwei Atommächten einen konventionellen Krieg, der in Monaten oder – wie bei Neitzel – sogar in Sommern bemessen wird, in dem es einen “Sieger” geben könne, kann man nur noch als verrückt bezeichnen. Jeder direkte Krieg zwischen Russland und dem Westen würde nach wenigen Tagen im nuklearen Armageddon enden – und genau aus diesem Grund existiert so etwas wie eine atomare Abschreckung überhaupt.
Und genau deshalb ist die Kriegspanikmache auch so unsinnig und dreist: Im Gegensatz zu den von allen guten Geistern verlassenen europäischen „Führern“ weiß man in Moskau immer noch sehr genau, dass eine nukleare Eskalation real ist – und ist garantiert nicht an der eigenen Selbstzerstörung interessiert. Während des Kalten Krieges war dies auch noch der westlichen Seite klar – und deshalb gab es auch drei komplette Friedensgenerationen in Europa, eine historisch beispiellose Ära. Die Vermeidung eines atomaren Holocaust war die oberste, unerschütterliche Prämisse aller strategischen Überlegungen und schuf ein einzigartiges Patt im Gleichgewicht des Schreckens. Doch die westeuropäischen „Eliten“ von heute, die ihre eigenen Länder durch den Selbsthass des links-woken Irrsinns, die millionenfache islamische Massenmigration und den Klimawahn kulturell und ökonomisch zerstört und in jeder Hinsicht wehrunfähig gemacht haben, bilden sich nun in ihrer grenzenlosen Dummheit und Verantwortungslosigkeit ein, das russische Atomwaffenarsenal bestehe entweder nur aus Attrappen oder würde unter keinen Umständen eingesetzt – “weil die anderen dann ja selbst dran glauben müssten”. Nach dieser Logik hätte der Ostblock während der gesamten Zeit des Kalten Krieges jederzeit auch Westberlin einnehmen oder die BRD überrennen können, oder der Westen hätte beim Ungarnaufstand oder dem Prager Frühling militärisch intervenieren können, oder die USA hätten in Afghanistan direkt Krieg gegen Russland führen können: Zu Atomwaffen greift ja eh niemand!
Kein diplomatisches Krisenmanagement mehr
Tatsächlich wurden Nuklearwaffen ausschließlich deshalb angeschafft, um eine Niederlage auf dem Schlachtfeld für immer auszuschließen, – auch und gerade in einem konventionellen Krieg. Die reale Möglichkeit eines Atomschlags schließt es de facto aus, dass ein Krieg gegen eine Atommacht noch gewonnen werden kann. Mehr denn je wären daher auch versierte und vorausschauende Politiker und Diplomaten gefragt, die eine solche Konfliktlage frühzeitig erkennen und ihr vorbeugen; was dies betrifft, waren die Krisenstäbe und Staatsspitzen der beiden Supermächte selbst – oder gerade – in den schlimmsten Spannungslagen (Kubakrise 1962, Able-Archer-Krise 1983) stets erstaunlich besonnen und verantwortungsbewusst. Ganz anders als heute. Der intellektuelle und moralische Totalausfall, von dem Europa regiert wird, stolpert nicht nur von einer selbstverursachten Krise und Eskalation in die nächste, sondern beklagt sich und höhnt nun auch noch darüber, dass zumindest die USA den Dritten Weltkrieg verhindern wollen. Nach Putin wird nun auch Trump als Irrer und/oder “Faschist” gebrandmarkt und als Gefahr für Europa und die Welt hingestellt, während dem dementen und amtsunfähigem Vorgänger im Weißen Haus für dessen Willfährigkeit gegenüber Rüstungslobby und Finanzkonzernen nachgetrauert wird.
Dabei kam ausschließlich durch Donald Trump Bewegung in die verfahrenen Situation des vom Westen immer weiter angeheizten Krieges. Ukraine-Vermittler Steve Witkoff hat gerade noch einmal klargestellt, dass Putin keineswegs vorhabe, Europa anzugreifen. „Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass er ganz Europa einnehmen will“, so Witkoff eher süffisant ob der Tatsache, dass solche absurden Thesen in Brüssel und Berlin ernsthaft geglaubt werden. Witkoff betonte auch, dass der Krieg in der Ukraine eben nicht schwarz und weiß sei: „Ich habe noch nie eine Situation gesehen, in der es nicht zwei Seiten einer Geschichte gibt“, sagte er – und bewies damit schon mehr geistige Reife und Einsicht als alle europäischen Maulhelden zusammen. Dass man solche Binsenweisheiten überhaupt aussprechen muss, unterstreicht den jämmerlichen Zustand der europäischen Politik und der degenerierten Diplomatie, für die das scheidende deutsche Außentoastbrot Baerbock nur ein besonders blamables Negativbeispiel ist.
Nichts geht mehr im Shithole
Hinzu kommt, dass die nassforschen deutschen Aufrüstungs- und Wehrfähigkeitspläne, die generell angesichts der Abwirtschaftung der eigenen Verteidigungsfähigkeit zu begrüßen sind (auch ohne aberwitziges paranoides Russen-Feindbild als Rechtfertigung) einer Gesellschaft gelten, die durch jahrzehntelange Misswirtschaft und “multikulturelle” Auflösungserscheinungen – keiner der “Neubürger“ und eingebürgerten Doppelstaatsbürger würde für dieses Land kämpfen – in einem völlig desolaten Zustand dahinvegetiert. Die Infrastruktur entsprich vielerorts kaum noch mitteleuropäischen Standards. Straßen und Brücken sind fast überall marode, eine uferlose Verhinderungsbürokratie verzögert die Fertigstellung oder sogar schon den Beginn fast jedes Bauvorhabens. Nach über 20 Jahren hat Deutschland es noch nicht geschafft, den Provinzbahnhof in Stuttgart (“Stuttgart 21”) zu vollenden, das Projekt verzögerte sich um 14 (!) Jahre, die Kosten stiegen von zwei auf sieben Milliarden Euro. Die Deutsche Bahn, einst ein weltweites Symbol für Effizienz und Pünktlichkeit, ist zu einer einzigen peinlichen Lachnummer im In- und Ausland geworden. Mit dieser Infrastruktur ist kein Krieg zu gewinnen.
Und die Bundeswehr, die nun Deutschland, die NATO und die halbe Welt gegen Russland und am besten auch noch China schützen soll, ist eine unterbesetzte, erbärmlich ausgerüstete und zu Tode bürokratisierte Trümmertruppe, die nicht in der Lage wäre, eine einzige deutsche Großstadt zu verteidigen. Über Jahrzehnte diente sie lediglich der Profilierung völlig unfähiger Karrierefrauen, vor allem der unsäglichen Ursula von der Leyen, die imaginäre Nazis jagte und sie zum gendergerechten und multidiversen Regenbogen-Witzhaufen machte. Das, was von der Bundesluftwaffe übrig ist, wird von Frauen geführt, die sich als Kämpferinnen gegen männlichen Chauvinismus feiern. Das Bundesbeschaffungsamt in Koblenz, die für die Ausrüstung der Bundeswehr zuständige Behörde, gehört zum Wahnwitzigsten, was der bürokratische Ungeist je erdacht hat: An seiner Spitze steht seit zwei Jahren die „Juristin, Top-Beamtin und Hundeliebhaberin“ Annette Lehnigk-Emden (laut offiziellem Portfolio), die schon mal die Parole ausgegeben hatte: „Hunde beruhigen und fördern im Büro die Zufriedenheit.“
Von Politdarstellern des Parteienstaates ruiniertes Land
Im ARD-Interview hatte Lehnigk-Emden anlässlich ihres Amtsantritts zum Besten gegeben, sie erlebe „hochmotivierte und fachlich kompetente Mitarbeiter, die sich da drauf freuen, unter der Entfesselung zu arbeiten und zu zeigen, wie sie flexibel und effizient arbeiten können“. Wie dies in der Praxis aussieht, zeigt sich unter anderem daran, dass die Beschaffung des Schützenpanzers Puma seit fast 30 (!) Jahren andauert. Sollte dieser Prozess jemals an ein Ende kommen, wären die Kosten von ursprünglich veranschlagten drei auf mindestens über 14 Milliarden Euro gestiegen. Ein Stabsoffizier im Verteidigungsministerium fand klare Worte zu der Monsterbehörde mit über 11.000 Mitarbeitern, die dank des neuen “Sondervermögens” durch den historischen Merz-Wählerbetrug fortan einige hundert Milliarden Euro raushauen darf: „Das Amt ist ein Affenstall, organisierte Verantwortungslosigkeit.“ Damit steht es allerdings stellvertretend für diesen gesamten Staat.
Die gar nicht vorhandenen- Panzer, die sich den angeblich spätestens 2030 in den Startlöchern zum Sturm auf Europa stehenden russischen Horden entgegenstellen sollen, würden kaum noch Brücken vorfinden, die sie überhaupt tragen könnten. „Kürzungen beim Autobahn-Erhalt und das Kaputtsparen des Schienennetzes erweisen sich jetzt als großer militärischen Nachteil“, befand der britische Experte Matthias Strohn. Das eigene, von den Politdarstellern des Parteienstaates ruinierte Land wäre also das größte Hindernis für die eigene Verteidigung – die die Truppe nicht einmal für die eigenen Liegenschaften gewährleisten kann: Im vergangenen Jahr gab das Verteidigungsministerium nicht weniger als 666 Millionen (!) Euro für private Sicherheitsdienste aus, um Bundeswehr-Kasernen zu bewachen, weil das Heer nicht einmal über genügend Soldaten für den Wachdienst verfügt.
Russland-Hetze in der Tradition Hitlers
Dies ist die irrwitzige, von keiner Satire mehr karikierbare Realität, aus der heraus nun danach geschrien wird, die hoffnungslos überalterte und durch die Massenmigration völlig überfremdete Bevölkerung „kriegstüchtig“ zu machen, nachdem man ihr ein halbes Jahrhundert lang jeden Nationalstolz systematisch aberzogen und sich sogar daran gestört hat, wenn auch nur zu Fußball-Weltmeisterschaften die schwarz-rot-goldene Landesfahne gezeigt wurde, die der Linkstaat de facto längst durch die Regenbogenflagge ersetzt hat. Die in launigen Glossen und satirischen Beiträgen immer wieder gestellte Frage, was denn Putin sollte er es in irgendeinem Paralleluniversum tatsächlich auf Deutschland abgesehen haben, mit einem derart maroden und dysfunktionalen Gemeinwesen eigentlich will, gewinnt angesichts solcher Befunde dramatische Aktualität – denn kein Usurpator wollte solch ein Land geschenkt haben.
Und nun soll dieses Deutschland mit einer halben Billion Euro generalüberholt werden, um die Infrastruktur kriegsfähig zu machen, die damit “monatelang belegt sein wird, um als Durchgangsgebiet für die herbeiphantasierte Ostfront dienen zu können”, wie Marcel Bohnert, der stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes, allen Ernstes verkündete. „Klar ist, dass Freiwilligkeit nicht mehr reichen wird, sondern dass wir eine Pflicht mit in diese Personaldiskussion reinbringen müssen“, meinte er. Eine auf ganzer Linie gescheiterte Negativauswahl von Führungsfiguren schreckt nicht davor zurück, die Länder, deren kulturelle und wirtschaftliche Existenzgrundlagen sie zerstört hat, nun auch noch in einen Krieg zu treiben, der in der nuklearen Apokalypse enden könnte. Immerhin hat dies in der deutschen Geschichte eine gewisse Tradition: Kein Geringerer als Adolf Hitler erklärte 1933 und 1935, Russland wolle Europa angreifen, weshalb die deutsche und das deutsche Volk schnell kriegstüchtig gemacht werden, die Wirtschaft vom Ausland abgekoppelt und die nicht-militärische Ausgaben gekürzt werden müssten. Dasselbe bodenlose verhetzende Geschwätz wird nun von der deutschen Politkaste und ihren Claqueuren in Medien und „Wissenschaft“ wiederholt.
Der Beitrag „Kriegstüchtig“ für die neue Ostfront ist zuerst erschienen auf anonymousnews.org – Nachrichten unzensiert und wurde geschrieben von Redaktion.