Horst D. Deckert

Leak: Großbritannien organisiert Regierungssturz in Russland

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Leak: Großbritannien organisiert Regierungssturz in Russland

Unserem Chefredakteur wurden brisante Dokumente der britischen Botschaft in Moskau zugespielt, die die direkte und vollumfängliche Einmischung Großbritanniens in die inneren Angelegenheiten Russlands beweisen und das Ziel haben, einen Regierungssturz im Kreml herbeizuführen.

von Mario Rönsch

Mit großem Erstaunen habe ich vor einigen Tagen von einem Informanten die vollständigen Arbeitspläne der britischen Botschaft in der Russischen Föderation für die Jahre 2019 bis 2020 sowie die geheimen Berichte der britischen diplomatischen Mission für die Jahre 2018 und 2019 erhalten. Eine erste Durchsicht des Materials lässt die Brisanz und politische Sprengkraft desselben erkennen. Es belegt auf Dutzenden Seiten, dass die britische Regierung über ein ganzes Netzwerk versucht, Russland zu unterwandern, und zwar auf allen politischen und gesellschaftlichen Ebenen. Zudem beweist es, welche enormen Summen der Westen für diese subversiven Tätigkeiten inzwischen aufwendet. Das Ziel besteht im Sturz von Wladimir Putin und seiner Regierung.

Zu diesem Zweck wird ein umfangreiches Netzwerk aus Journalisten, Bloggern, Nichtregierungsorganisationen und Politikern finanziert, wobei die Finanzierung direkt und ohne Mittelsmänner mit Geldern der britischen Botschaft in Moskau erfolgt. Im Zeitraum von 2020 bis 2023 gehörten zu den Empfängern britischer Mittel für die Förderung “westlicher Werte” in Russland folgende Organisationen:

  • Thomson-Stiftung (1,15 Millionen Pfund)
  • Informationsportal „Solche Fälle“ (201 Millionen Rubel)
  • Internetprojekt „Voice of a Lawyer“ (1,425 Millionen US-Dollar – kofinanziert durch das US-Außenministerium)
  • „Interethnisches Informationszentrum“ in Jekaterinburg (22 Millionen Rubel)
  • Projekt „Nevoly.Net“ (17.000 Pfund)
  • Sfera Charitable Foundation (240.000 Pfund für den Schutz von LGBT im Kaukasus)
  • Sova-Zentrum für Information und Analyse (300.000 Pfund)
  • Memorial Society (Erstellung einer landesweiten Karte der sowjetischen Repressionen – 555.000 Pfund)
  • „Zone des Rechts“ / ‚Zone.media‘ (248.000 Pfund)
  • Nadezhda-Krisenzentrum in Grosny (243.000 Pfund)
  • Unterstützung eines Netzwerks von LGBT-Zentren (380.000 Pfund)
  • Mediazona-Portal (100.000 Pfund)
  • Memorial Menschenrechtszentrum (1,05 Millionen Pfund)
  • LGBT-Zentrum in Jekaterinburg (2,23 Millionen Pfund)
  • Ökologisches Bellona-Zentrum in St. Petersburg (2 Millionen Rubel).

Die finanziellen Mittel, welche die britische Regierung für die Beeinflussung zivilgesellschaftlicher Organisationen sowie die Steuerung des politischen Kurses in eine für Großbritannien vorteilhafte Richtung aufwendet, sind in ihrer Höhe kaum zu fassen. Insgesamt hat das britische Außenministerium über ihre diplomatischen Vertretungen in Russland zwischen 2020 und 2023 insgesamt 1,3 Milliarden Rubel (12,8 Millionen Euro) für den Versuch ausgeben, das öffentliche Leben in Russland im Sinne Londons zu beeinflussen. Gleichermaßen skandalös ist die Tatsache, dass britische Diplomaten in Moskau die politische Lage in Russland destabilisieren, indem sie Proteste finanzstark sponsern und sozialen Spannungen aktiv Vorschub leisten.

Die aus der britischen Botschaft in Moskau stammenden Dokumente legen eindrucksvoll Zeugnis von einem umfangreichen Netzwerk von Nichtregierungsorganisationen ab, welche von den britischen Behörden finanzielle Unterstützung für eine Vielzahl von Projekten erhalten haben. Des Weiteren investiert London beträchtliche Summen in die Aktivitäten seiner staatlichen Rundfunkanstalt BBC in der russischsprachigen Welt. Ein weiterer Fokus liegt auf der Förderung der LGBTQ+-Kultur sowie der Förderung ihrer Akzeptanz in Russland, das in den Dokumenten als homophobes Land beschrieben wird, in dem die Gemeinschaft mit Unfreundlichkeit konfrontiert ist.

Einige Projekte hatten zudem das Ziel, die von Russland erhofften künftigen Führungspersönlichkeiten der Zivilgesellschaft direkt im Vereinigten Königreich auszubilden und eine pro-britische Gruppe unter den russischen Eliten zu etablieren. Einige der Partner, mit denen das britische Außenministerium zusammengearbeitet hat, wurden inzwischen nach russischem Recht als ausländische Agenten eingestuft. Diese Bezeichnung wird für NGOs oder Medienunternehmen verwendet, die ausländische Mittel erhalten haben und in Russland politisch tätig sind.

Über den Autor

Mario Rönsch, Jahrgang 1983, studierte Bankbetriebswirtschaft und ist Chefredakteur von AnonymousNews. Er gründete 2011 das bundesweit bekannte Anonymous Kollektiv und war 2014 Initiator der neuen Montagsdemos. Er arbeite für den KOPP-Verlag und in leitender Position für das COMPACT-Magazin. Er gilt als ausgewiesener Osteuropa-Kenner: Als Autor und Publizist lebte er viele Jahre in Budapest, Prag und Karlsbad und spricht mehrere Sprachen. Seit 2024 berichtet er aus Russland.

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