Horst D. Deckert

Legenden um den Klimawandel

Seit Jahren treibt das Thema Klimawandel und globale Erwärmung die Menschen um. Unter wissenschaftlich fundierten Fakten tummeln sich oft auch Mythen, die sich einprägen, obwohl sie kein Fundament besitzen. Um mit den Mythen aufzuräumen, hat das Medienportal Globalresearch einen Artikel des bereits des verstorbenen Forschungsprofessors Robert M. Carter veröffentlicht.

Carter lehrte an der James Cook University in Queensland, Australien. In seinem Beitrag stellt er 10 Fakten zum Klimawandel 10 kursierende Mythen gegenüber:

Zunächst die 10 Fakten:

1. Das Klima hat sich immer verändert, und das wird es auch weiterhin. Die Annahme, dass die Erde vor der industriellen Revolution ein «stabiles Klima» hatte, ist schlichtweg falsch. Das einzig Vernünftige, was man gegen den Klimawandel tun kann, ist, sich auf ihn vorzubereiten.

2. Genaue Temperaturmessungen von Wetterballons und Satelliten seit den späten 1950er Jahren zeigen keine Erwärmung der Atmosphäre. Im Gegensatz dazu zeigen gemittelte bodengebundene Thermometer eine Erwärmung von etwa 0,40°C im gleichen Zeitraum. Viele Wissenschaftler glauben, dass die Thermometeraufzeichnungen durch den Wärmeinseleffekt in Städten und bei archäologischen Fundstücken verzerrt sind.

3. Seit 1990 wurde mehr als 50 Milliarden Dollar für die Suche nach solchen Anzeichen ausgegeben, doch bislang konnte kein eindeutiges Anzeichen für einen anthropogenen Einfluss im globalen Temperaturmuster festgestellt werden.

4. Ohne den Treibhauseffekt läge die durchschnittliche Oberflächentemperatur auf der Erde bei -18°C und nicht bei den ausgeglichenen +15°C, die die Entwicklung des Lebens begünstigt haben. Kohlendioxid ist ein unbedeutendes Treibhausgas, das für rund 26 Prozent (8°C) des gesamten Treibhauseffekts (33°C) verantwortlich ist. Davon wiederum sind höchstens 25 Prozent (etwa 20°C) auf menschenproduziertes Kohlendioxid zurückzuführen. Das bei weitem wichtigste atmosphärische Treibhausgas hingegen ist der Wasserdampf, der mindestens 70 Prozent des Effekts ausmacht.

5. Sowohl auf der jährlichen als auch auf der geologischen Zeitskala – die bis zu 100.000 Jahre umfasst – sind Änderungen der atmosphärischen Temperatur VOR den Änderungen des CO2. Kohlendioxid kann daher nicht der primäre Antrieb für den Temperaturanstieg sein (obwohl steigendes CO2 eine schwache positive Temperaturrückkopplung verursacht).

6. Der Zwischenstaatliche Ausschuss der Vereinten Nationen für Klimaänderungen (IPCC; der sogenannte «Weltklimarat») hat als wichtigster Panikmacher für die Welterwärmungslobby fungiert, die zum Kyoto-Protokoll geführt hat. Fatalerweise ist der IPCC ein politisches und kein wissenschaftliches Gremium. Hendrik Tennekes, pensionierter Forschungsdirektor des Königlich-Niederländischen Meteorologischen Instituts, sagt, dass «der IPCC-Überprüfungsprozess voll verhängnisvoller Fehler» sei und dass der «IPCC vorsätzlich den Paradigmenwechsel ignoriert, der vom führenden Meteorologen des zwanzigsten Jahrhunderts, Edward Lorenz, geschaffen wurde».

7. Das Kyoto-Protokoll wird viele Billionen Dollar kosten und den Ländern, die es unterzeichnet haben, erhebliche Kosten aufbürden, aber keine nennenswerte Abkühlung bewirken (weniger als 0,020°C bis 2050, vorausgesetzt, dass alle Verpflichtungen eingehalten werden). Klimawandel, Panikszenarien, Tötung wissenschaftlicher Debatte; die dunkle Geschichte hinter der «globalen Erwärmung».

Die Russische Akademie der Wissenschaften stellt fest, dass «Kyoto» keine wissenschaftliche Grundlage hat; Andre Illarianov, leitender Berater des russischen Präsidenten Putin, nennt den Kyotoismus «eine der aggressivsten, aufdringlichsten und destruktivsten Ideologien seit dem Zusammenbruch des Kommunismus und des Faschismus». Wenn Kyoto ein «erster Schritt» war, dann ging er in die gleiche falsche Richtung wie der spätere «Bali-Fahrplan».

8. Der Klimawandel ist ein nichtlinearer chaotischer Prozess, von dem einige Teile nur schemenhaft oder gar nicht verstanden werden. Kein deterministisches Computermodell wird jemals in der Lage sein, eine genaue Vorhersage des Klimas 100 Jahre in die Zukunft zu machen.

9. Es überrascht daher nicht, dass sich die Experten für Computermodelle darin einig sind, dass kein derzeitiges oder in naher Zukunft zu erwartendes Klimamodell in der Lage ist, genaue Vorhersagen über regionale Klimaänderungen zu machen.

10. Die grösste Unwahrheit über die globale Erwärmung durch den Menschen ist die Behauptung, dass fast alle Wissenschaftler sie voraussetzten, und zwar in einem gefährlichen Masse. In Wirklichkeit ist fast jeder Aspekt der Klimawissenschaft Gegenstand heftiger Debatten. Darüber hinaus haben Tausende von qualifizierten Wissenschaftlern weltweit Erklärungen unterzeichnet, die (a) die Beweise für eine hypothetische, vom Menschen verursachte Erwärmung in Frage stellen und (b) einen rationalen wissenschaftlichen und keinen emotionalen Ansatz zu deren Untersuchung im Rahmen der bekannten natürlichen Klimaveränderungen unterstützen.

Carter stellt in seinem Beitrag die jeweiligen Fakten den verbreiteten Mythen gegenüber. Hier einige Beispiele:

Mythos 1 Die durchschnittliche globale Temperatur (Average Global Temperature: AGT) ist in den letzten Jahren gestiegen.

Faktum 1 Innerhalb der Fehlergrenzen hat sich die AGT seit 1995 nicht erhöht und ist seit 2002 zurückgegangen, trotz eines Anstiegs des atmosphärischen CO2 um 8 Prozent seit 1995.

Mythos 2 Während des späten 20. Jahrhunderts stieg die AGT gefährlich schnell an und erreichte ein noch nie dagewesenes Ausmass.

Faktum 2 Der Anstieg der AGT gegen Ende des 20. Jahrhunderts lag bei 1-2°C pro Jahrhundert, was durchaus innerhalb der natürlichen Raten des Klimawandels der letzten 10.000 Jahre liegt. In der jüngeren geologischen Vergangenheit war die AGT oft um mehrere Grad wärmer als heute.

Mythos 3 Die AGT war in der vorindustriellen Zeit relativ konstant, und ist seit etwa 1900 in die Höhe geschnellt. Sie wird in den nächsten 100 Jahren um mehrere Grad weiter ansteigen (die «Hockeyschläger»-Kurve von Mann, Bradley & Hughes und ihre Computer-Extrapolation).

Faktum 3 Die Kurve von Mann hat sich als statistische Erfindung entpuppt. Es gibt keine überzeugenden Beweise dafür, dass sich das Klima in der Vergangenheit nicht verändert hat, dass die Veränderungen der AGT im 20. Jahrhundert ungewöhnlich waren oder dass eine gefährliche menschliche Erwärmung im Gange ist.

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Robert Merlin Carter war ein englischer Forschungsprofessor an der James Cook University (Queensland) und der University of Adelaide (Südaustralien). Er war Paläontologe, Stratigraph, Meeresgeologe und Umweltwissenschaftler mit mehr als 30 Jahren Berufserfahrung.

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