
In letzter Zeit tauchte verstärkt die Frage auf, was mit den kampfbereiten Linken denn plötzlich los ist? Die „Antifaschisten“ gingen nämlich nicht mehr auf ihre altbewährten Feindbilder wie Polizei oder Konzerne los, sondern ganz im Gegenteil, auf die Leute, die sich aktuell nicht systemkonform verhalten. Derzeit sind das die Gegen der Corona-Maßnahmen. Zwischendurch gewann man sogar den Eindruck, dass eingefleischte Linke die Liebe zu Spekulanten vom Kaliber eines George Soros entflammte, der vom bösen Kapitalisten zum Philanthropen mutierte.
Umso erstaunlicher ist es, dass gewaltbereite Aktivisten jetzt offensichtlich wieder zu ihren alten „Werten“ gefunden haben, wie zuletzt in Leipzig.
LEIPZIG – Gestern (13.12.) hatten sich laut der Leipziger Zeitung etwa 200 Personen aus dem „linken Spektrum“ zu einer Demonstration gegen Polizeigewalt im Osten der Stadt versammelt. Nach ersten Erkenntnissen sei die Ditib Eyüp Sultan Moschee – der Allahtempel ist eine Ditib-Moschee, der der türkischen Religionsbehörde Diyanet und somit dem Türkischen Präsidenten Erdogan untersteht – im Zusammenhang mit einem Aufzug von etwa hundert Vermummten angegriffen worden. Neben Attacken auf das muslimische Gebetshaus wurden in dessen Nähe auch Autos mit Böllern beworfen und Mülltonnen angezündet.
Symbolträchtiges Datum
Anlass war wohl der 13. Dezember, ein Datum mit Symbolträchtigkeit. 1312 steht in der Szene für die Buchstaben ACAB („All Cops Are Bastards“/ „Alle Polizisten sind Bastarde“). Nachdem die Extremisten zunächst Scheiben an Häusern und Autos einschlugen und die Polizei eintraf, flogen Flaschen und Farbbeutel in Richtung Beamte und deren Einsatzfahrzeuge. Gut möglich, dass die Uniformierten beim nächsten Einsatz gegen „Corona-Leugner“ beim Zusammenschlagen von Senioren und Abführen von gefesselten Frauen wieder neue Kraft tanken, um dann umso heldenhafter solchen linken Ausschreitungen zu begegnen.