Horst D. Deckert

Lockdowns haben dem Gedächtnis geschadet

Die Corona-Lockdowns haben unser Gedächtnis durcheinandergebracht. Laut einer Studie, die 2022 von der University of Aberdeen durchgeführt und am vergangenen Mittwoch in der Zeitschrift Plos One veröffentlicht wurde, können sich manche Menschen nicht mehr an den Zeitpunkt jüngerer Ereignisse erinnern. Die Gedächtnislücken ähneln der verzerrten Zeitwahrnehmung, die bei Gefängnisinsassen beobachtet worden ist.

Zwar ist es nicht ungewöhnlich, dass Menschen den Zeitpunkt von Ereignissen aus der fernen Vergangenheit verwechseln, aber die Forscher konnten beobachten, dass diejenigen, die während der «Pandemie» eingesperrt waren, sich nicht mehr an Ereignisse erinnern konnten, die erst ein Jahr zurücklagen. Besonders ausgeprägt war dieses Phänomen bei denjenigen, die sich während der Zwangsmassnahmen gestresst, deprimiert und ängstlich gefühlt haben.

Seit langem hegen Experten Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen der strikten Isolationsmassnahmen auf die psychische Gesundheit. Die Aberdeen-Studie ist eine der ersten, die diese Folgen wissenschaftlich beleuchtet.

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