Horst D. Deckert

Meta-Heuchler Zuckerberg: Facebook erlaubt Russenhetze und Mordaufrufe

Was tolerable Hetze ist, bestimmt er: Facebook-CEO Marc Zuckerberg (Foto:Imago)

Sich im Namen der Weltgerechtigkeit selbst in Unrecht setzen, liegt dieser Tage schwer im Trend. Sogar in selbstverstandenen Rechtsstaaten wie der Bundesrepublik finden es jede Menge Menschen in Ordnung, das Recht auf Privateigentum, Unversehrtheit und Freizügigkeit von Russen einzuschränken, sobald es sich um mutmaßliche Putin-Fans oder sogenannte „Oligarchen“ (und was immer dafür gehalten wird) handelt.

Parallel dazu nehmen es sich die Oligarchen des freien Westens – insbesondere die globalistischen Big-Tech-Milliardäre Kaliforniens – für sich in gewohnter Manier heraus, ihre himmelschreiende Doppelmoral in die Welt zu vomitieren – und ihre sonstigen Standards nach Belieben zu relativieren oder auszusetzen, wenn es nur gegen die richtigen Feindbilder geht. Allen voran schreitet hierbei wieder einmal Facebook- bzw. Meta-Chef Mark Zuckerberg: Der CEO des Social-Media-Molochs, der ansonsten jeden zensiert, sperrt löscht, digital vernichtet oder shadowbanned, der „Hass“ oder „Hetze“ verbreitet (respektive das, was die linken Eliten als solche definieren), setzt seine eigenen Gemeinschaftsstandards aus – und erlaubt ausdrücklich unstreitige, offene Hetze gegen Russland und seine politische Führung. Sogar Mordaufrufe bleiben auf Facebook neuerdings ungesühnt. Dies schließt Ohnmachtsphantasien westlicher Regierungsvertreter zu Attentaten auf Putin ebenso ein wie Hassprojektionen auf Russen.

Hassprojektionen auf Russen

Nach Twitter blockierte daher Russland aus diesem Grund nun auch die Meta-Netzwerke Facebook und Instagram; wie es mit dem ebenfalls zu Zuckerberg gehörenden Whatsapp weitergeht, ist noch unklar. Selten bot ein Unternehmen, das sich erdreistet von „Compliance”, „Betriebsethik“ und „sozialer Verantwortung“ zu schwafeln, einem autokratischen Regime leichter, Restriktionen gegen es zu begründen. Man mag Putin-Russland vieles vorwerfen; dass es unter diesen Umständen die US-Netzwerke verbietet, ist absolut nachvollziehbar. Denn tatsächlich verbreiten sie „Gewaltaufrufe gegen russische Bürger und Soldaten” wie der Kreml moniert, und Zuckerberg billigt dies ausdrücklich. Die russischen Behörden haben den Zugang zum Online-Netzwerk Instagram bereits massiv eingeschränkt, und die Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor warf dem US-Mutterkonzern der vor allem in Russland äußerst beliebten Plattform vor, Gewaltaufrufe gegen Russen zu tolerieren.

Zuckerbergs Lockerung von Regeln zu Hassnachrichten in Bezug auf das russische Militär und russische Politiker wurde von Meta mit zynischen, von moralischer Beliebigkeit nur so strotzenden Worten gerechtfertigt: „Aufgrund der russischen Invasion in der Ukraine sind wir nachsichtig mit politischen Ausdrucksformen wie ‚Tod den russischen Invasoren‘, die normalerweise gegen unsere Regeln zu gewalttätigen Äußerungen verstoßen würden” so eine Zuckerberg-Sprecherin. Die neue Sonderregel gelte für Armenien, Aserbaidschan, Estland, Georgien, Ungarn, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Russland, die Slowakei und die Ukraine gilt.

Trump bleibt gesperrt, Nazis genießen Hetz- und Redefreiheit

Und so kommt es, dass – während Politiker wie Donald Trump auf Twitter und Facebook weiterhin lebenslang gesperrt bleiben (und unbescholtene Nutzer für völlig legitime, nicht justiziable Meinungsäußerungen und Posts ihre „Strikes“ und Reichweitenbeschränkungen bis zur Accountlöschung kassieren) – alle Augen selbst für Kriminelle, Perverse und Extremisten auf den Portalen zugedrückt werden, wenn sie nur für die „richtige“ Seite kämpfen. „Freewestmedia“ berichtet, wie etwa das mittlerweile in die reguläre ukrainische Nationalarmee integrierte Asow-Bataillon, bei dem es sich tatsächlich um eine Neonazi-Kampfgruppe handelt, allen Ernstes von der Facebook-Liste „gefährlicher Personen und Organisationen” gestrichen wurde – während US-Amerikaner, deren Verbrechen darin besteht, politisch gegen Joe Biden zu sein, dort weiter geführt werden. Sogar überführte Kindervergewaltiger und mordende Psychopathen im Umfeld dieser Einheiten sind auf Facebook damit wohlgelitten.

Auch wenn es sich, anders als von vielen Russland-Sympathisanten irrigerweise angenommen, bei Asow und ähnlichen Milizionären nur um eine Randerscheinung handelt und die Mehrheit der Ukrainer und ihrer Regierung weder „Nazis“ sind noch Mörder, und wenn Putin als eindeutiger Aggressor auftritt: Nichts rechtfertigt diese Weißwaschung und Heiligsprechung der ukrainischen Akteure, wie sie auf einer anderen Ebene derzeit auch durch die unkritische Selenskji-Heldenverehrung in deutschen Medien geschieht. Und Facebook kann man als Inbegriff der Heuchelei und Voreingenommenheit final vergessen. Wem die Agitation und Indoktrination bei der Impfkampagne und beim Klimaschutz nicht gereicht haben, der müsste spätestens jetzt bedient sein.

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