Demnächst werde ich wohl einen guten Masseur oder eine Halskrause brauchen, denn auch diese Woche komme ich aus dem Kopfschütteln gar nicht heraus. Egal ob Cobra-Affäre mit Nachspiel, Trauerspiele bei Politprozessen, rabiaten Asylwerbern oder Kindesmissbrauch durch Faktenchecks und Frühsexualisierung. Der Wahnsinn in Österreich tobt und will einfach nicht aufhören.
Ein Kommentar von Edith Brötzner
Herr Nehammer, warum sitzen Sie eigentlich noch in Ihrem Amt? Irgendwie riecht es hier ja schon ein wenig nach Amtsmissbrauch, wenn wir uns ganz ehrlich sind. Sagt zumindest der Cobra-Beamte, der vor zwei Jahren den Cobra-Skandal im Hause Nehammer in einem anonymen Brief auf den Tisch gebracht hat. Wie geht es eigentlich Ihrer Frau? Sind die Partys mit den Cobra-Beamten immer noch so rauschend, wie man aus internen Kreisen einst vernommen hat?
Warum in Österreich so lange dabei zugesehen wird, wie Sie und Ihre Familie ganze Horden von steuergeldfinanzierten Personenschützern für private Zwecke missbrauchen, kann ich mir nicht erklären. Als Kanzlerfamilie kann man es sich offenbar schon mal erlauben, ausgiebige Alkoholexzesse mit Beamten im Dienst zu feiern, wo die einzigen, die draufzahlen, die Cobra-Beamten selbst sind. Alkohol im Dienst ist natürlich strikt abzulehnen.
Derlei Verhalten eines Bundeskanzlers und seiner Frau allerdings auch. Wo also bleiben die Selbstanzeige, ein ordentlicher Prozess und Ihr Rücktritt? Der Fairness halber wäre es. Solange Sie sich verhalten, wie Sie sich eben verhalten, dürfen Sie sich nicht wundern, wenn Ihnen die Österreicher Ihre Wahlversprechen nicht abnehmen, die Sie bereits jetzt nicht einhalten, Herr Nehammer.
Politiker-Prozesse sind in Österreich ein ganz eigenes Thema. Als normalsterblicher Bürger hat man da fast ein wenig das Gefühl, vollständig für dumm verkauft zu werden. Allein der Kurz-Prozess wirkt wie ein weichgespültes Schauspiel zur Volksbesänftigung.
Während der politgepeinigte und hellwache Österreicher sich hierbei vermutlich ohnehin nur wenig Hoffnung auf eine rechtskräftige Verurteilung des Ex-Kanzlers macht, kommt noch ein weiteres Problem hinzu: Ein Richter, der sich selber zwar nicht für befangen hält, in der Außensicht jedoch ausgesprochen befangen wirkt. Der könnte nämlich im blödesten Fall das Prozessergebnis kippen, sehr zur Freude von Kurz und zum Leid der Gerechtigkeit.
Übergriffiger „Aufklärungsunterricht“ an Volksschulen
Hatten Sie eine Ahnung, dass bereits in Volksschulen abartigste Lehrpläne zur Frühsexualisierung umgesetzt werden? Dass externe Vortragende und eigens gebuchte Schauspieler bereits Zehnjährigen eine ganz spezielle Art der Aufklärung antun? So zum Beispiel in einer Volksschule in Niederösterreich der Fall. Hier wurden die Lehrer – entgegen der gesetzlichen Richtlinien – während des Aufklärungsunterrichts, der von externen Vereinen übernommen wurde, aus den Klassen geschickt.
Die Schüler mussten auf Anweisung der Vortragenden sämtliche kreative Bezeichnungen für „Schwanz“ und „Muschi“ auf die Tafel schreiben, die ihnen eingefallen sind. Außerdem wurde den Kindern erklärt, dass „der Mund nicht nur zum Essen und Sprechen da sei“. Finden Sie diese Art des Unterrichts normal? Ich persönlich bin froh, dass mein Kind nicht mehr in die Schule geht. Sonst hätte die Löwenmama in mir stinksauer eingegriffen.
Falls Sie noch schulpflichtige Kinder haben, würde ich Ihnen dringend raten, genau abzuchecken, was in den von der WHO vorgegebenen Lehrplänen steht und welche externen Vorträge und Workshops in den Schulen vorgesehen sind. Sonst haben Sie am Ende schwer verunsicherte, traumatisierte Kinder, deren Schamgrenzen massiv aufgeweicht wurden.
Böse Zungen behaupten, dass diese dann zugänglicher für Pädophile wären. Die Kinder können eigene Grenzen in Folge solcher übergriffigen Workshops oft nicht mehr richtig wahrnehmen und verlieren das Vertrauen in ihr gesundes Bauchgefühl dafür, was sich richtig und was sich falsch anfühlt. Es liegt an uns, unsere Kinder vor derartigen Wahnsinnigkeiten zu schützen. Ich hoffe, dass Sie sich Ihr gesundes Bauchgefühl bewahrt haben und wünsche Ihnen einen wachen Start in die neue Woche.