Horst D. Deckert

Mit zerrissenem Kleid rettete sie sich in ein Lokal: Touristin in Paris von fünf Afrikanern vergewaltigt

Eine 25-jährige Touristin aus Australien soll in Paris Opfer einer Gruppenvergewaltigung geworden sein: Die verzweifelte junge Frau suchte in einem Döner-Imbiss Schutz und bat die Mitarbeiter um Hilfe. Der Horror: Einer der Täter folgte ihr in das Lokal. 

Kurz vor Beginn der Olympischen Spiele kam es im 18. Arrondissement in Paris zu einem schrecklichen Verbrechen: Eine junge Touristin aus Australien soll in der Nacht auf Samstag von fünf Männern vergewaltigt worden sein. Sie beschreibt die Täter als afrikanisch aussehend.

Aufnahmen der Überwachungskamera aus einem libanesischen Döner-Imbiss am Boulevard de Clichy zeigen die aufgebrachte 25-Jährige, wie sie die Mitarbeiter anspricht und um Hilfe bittet. Sie kann kein Französisch – die Mitarbeiter verstehen sie daher nicht und holen Menschen hinzu, die Englisch können. Personal und Gäste versuchen, die Frau zu beruhigen und zu trösten, als ein dunkelhäutiger Mann den Imbiss betritt. Die Australierin zeigt auf ihn und macht deutlich, dass es sich bei ihm um einen der Täter handele. Das hindert den Mann aber nicht daran, auf sie zuzugehen und ihr auf den Rücken zu klopfen. 

Ein Gast ging den mutmaßlichen Täter schließlich an und schlug ihn in die Flucht. Kurz darauf traf die Polizei ein. Der Besitzer des Imbiss berichtete später gegenüber den Medien, dass die Frau nicht aufhören konnte zu weinen. Ihr Kleid sei zerrissen und falsch herum gewesen.

Die Ermittlungen laufen nun auf Hochtouren. Die Touristin hatte eigentlich schon zurück nach Australien reisen wollen, blieb aber zur Unterstützung der Ermittlungen noch in Frankreich. Auch die australische Botschaft in Paris soll sich eingeschaltet haben, immerhin wurde eine australische Bürgerin angegriffen.

Man möchte sich nicht ausmalen, was geschehen wäre, wenn die Mitarbeiter und Gäste des Lokals sich nicht um die junge Frau gekümmert und den mutmaßlichen Täter verjagt hätten. Am Freitag beginnen die Olympischen Spiele: Vor allem Touristinnen sollten wohl gut auf sich aufpassen.

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