Horst D. Deckert

Moschee oder Islamismuszentrum – Was entsteht da in Vöcklabruck?

Von Irfan Peci

 

Ja, wie so oft begann es mit einer Lüge. Die Rede ist von der muslimischen Gemeinden Vöcklabruck oder, wie sie sich auch schön nennt, das Bosniakisch-Österreichische Kultur- und Bildungszentrum. Dass der Name in keinster Weise zutreffend ist, werde ich im Laufe des Videos erklären.

Wie so oft hieß es anfangs immer vor dem Bau der Moschee: Nein, das wird gar keine Moschee, das wird ein Kulturzentrum, ja ein Bildungszentrum sogar. Dafür benutzt man immer so schöne Begriffe, um das eigentliche Vorhaben zu verschleiern. Damals noch im Interview spricht der Bosniakische Kulturverein von einem grundlegenden Missverständnis. Wir wollen keine Moschee bauen, betont Obmann Curić. Allerdings habe der islamische Gebetsraum die Diskussion überlagert. Gleichzeitig produziert man solche Videos, wo so eine Art virtueller Rundgang durch die fertige Moschee gemacht wird. Aber in Interviews ist nur die Rede von einem kleinen Gebetsraum. So eine kleine Nebensächlichkeit. Aber hauptsächlich geht es um Bildung und Kultur, angeblich. Es ist aber nicht nur eine Moschee und ich sage, ist es auch nicht nur eine Großmoschee, sondern die Rede ist, – wie auch in diesem Video, womit sie dann auch um Spenden werben – von einem islamischen Zentrum. Das ist noch viel mehr als einfach nur eine Moschee oder selbst Großmoschee.

In diesem Video ist davon die Rede: Ein Zentrum zu errichten für sich und für nachfolgende Generationen. Wortwörtlich. Und das sieht man ja auch, wie langfristig sie schon planen. Es soll ein islamisches Zentrum werden, selbst für nachfolgende Generationen, die es dann übernehmen. Und was hat das alles mit der Islamisierung zu tun? Ich werde in diesem Video beweisen, dass das sehr viel mit Islamisierung zu tun hat. Und dabei stütze ich mich auf ein Video aus der Moschee in Vöcklabruck, welches ich auch mit Untertitel versehen und übersetzt habe. Wo ein Prediger, etwas zwischen erzkonservativ und salafistisch würde ich ihn mal einstufen, Šefik Kurdić, wo er genau die Mechanismen beschreibt, wie man seine Umgebung islamisiert. Dass wir bei uns selbst erst mal anfangen müssen, bei uns selbst, bei unseren Familien. Und er spricht wortwörtlich von einer Islamisierung. Und genau das ist das Problem. Diese Zweigesichtigkeit: gegenüber den Österreichern ist nur von von einem kleinen Gebetsraum die Rede. Intern aber spricht man davon, die Umgebung zu islamisieren. Ja davon, einen Staat zu gründen, es zu machen wie Mohammed. Der hatte ja nur 1500 Anhänger und hat es trotzdem geschafft, dann ein Kalifat zu errichten.

„Allahs Erde ist weit. Uns gehört die gesamte Erde. Daher fühlt euch nirgendwo fremd auf Allahs Erde. Die erde gehört Allah. Das heißt, überall wo wir uns zusammen finden, sind wir auf Allahs Erde. Daher können wir auch überall seine Diener sein, weil es seine Erde ist. Wir sind seine Diener! Ob in Österreuch, Deutschland, Bosnien oder in Saudi-Arabien. Wir bleiben seine Diener.“

Also hier bekommen wir schon mal einen Eindruck vom Verständnis. Es macht doch keinen Unterschied, ob wir in Österreich, Saudi-Arabien oder sonstwo sind. Dass das alles Allahs Erde, sagt der hier wortwörtlich. Für uns macht es überhaupt gar keinen Unterschied, ob Österreich oder sonst irgendwas. Und das zeigt schon mal den Machtanspruch. Das zeigt den Machtanspruch, indem man sagt: Ihr könnt dieses Land Österreich nennen, oder wie ihr wollt, das interessiert uns nicht. Allah hat diese Erde erschaffen. Das heißt, ob wir jetzt hier in Österreich sind, in Bosnien oder in Saudi-Arabien, spielt für uns überhaupt keine Rolle, weil es alles Allahs Erde ist, so wie er hier erklärt.

„Wir alle gehören der Ummah Mohammeds (weltweite muslimische Gemeinschaft) an, unabhängig davon wo wir leben und auf welchem Teil der Erde wir uns momentan befinden. Wichtgig ist nur, dass wir wissen, wer wir sind, woher wir kommen, wohin wir gehen und was das eigentliche Ziel ist. Deswegen hat man unseren Propheten [und seine Anhänger] so sehr erniedrigt, schikaniert, geschlagen, ihr Blut vergossen. Bis der Prophetengefährte Omar zu ihm kam, oder auch der ehrenwerte Hamza (Onkel des Propheten). Sie sagten: Wann können wir endlich zurückschlagen? Doch der Prophet sagte: Geduld! Immer mit der Ruhe, langsam, langsam. Zuerst besiegt euren eigenen Teufel, den inneren Feind. das heißt, besiegt erst einmal euren inneren Teufel. Den äußeren Teufel wird man danach leicht bezwingen und ohrfeigen können.“

Und hier erkennen wir wieder diese hinterhältige Art, dieses diese langfristige Planung und er erklärt sie sehr schön. Mohammed am Anfang unterdrückt, wird verfolgt; schon die ersten Gefährten werden ungeduldig, wollen zum Gegenschlag ausholen. Was sagt aber der weise Mohammed: langsam, langsam, unsere Zeit kommt, noch noch nicht zur Gewalt greifen. Noch ist die Zeit zu früh, um zur Gewalt zu greifen. Unsere Zeit kommt noch. Nur abwarten. Ja und genau das ist es eben auch. Er erzählt das ja nicht einfach nur so irgendwie als Geschichte aus Tausendundeiner Nacht, sondern als konkrete Handlungsanweisung, wie Mohammed vorgegangen ist und wie sie selbst vorgehen wollen, indem sie eben den Zeitpunkt abwarten. Er sagt es ja auch selbst: danach ist es leicht zur Gewalt zu greifen und bringt hier das Beispiel: Watschen geben. Das ist dann leicht. Erst einmal gilt es, sich festzusetzen, sich zu organisieren, eine Gemeinschaft zu bilden, Zentren zu errichten und so weiter. Auch da ist natürlich auch impliziert, auch den Staat, die Gesellschaft zu unterwandern und so weiter. Und dann kommt automatisch, wenn wir geduldig sind, die Zeit, wo wir dann die Schellen verteilen, wie er hier schön veranschaulicht. Und genau das ist extrem wichtig, damit wir das verstehen, damit wir diese Zweigesichtigkeit verstehen, dass uns das bewusst ist, dass nach außen etwas anderes erzählt wird als intern; dass die wahren Ziele nicht nach außen getragen werden, sondern dass man eine eigene, eine geheime Agenda hat, die man eben nur intern verbreitet, über die man nur intern spricht und nach außen gegenüber der Mehrheitsgesellschaft was ganz anderes erzählt.

„Wenn du dich selbst nicht kontrollieren kannst, kannst du auch niemand anderen kontrollieren. Ihr seht es an Leuten, die nicht einmal ihre eigenen Kinder unter Kontrolle haben, gleichzeitig aber darüber reden, einen Staat zu formieren. Die sich über die Situation anderswo beschweren, statt bei sich selbst anzufangen. Frang bei die selbst an. Frag dich selbst erst einmal, ob du dich und deine Familie islamisiert und disziplioniert hat! Danach sehen wir weiter… Genau so hat der Prophet seine Gefährten gelehrt und sie umerzogen. So konnten sie dann plötzlich in Medina auch einen islamischen Staat, eine islamische regierung, eine islamische Armee und islamische Gesellschaft errichten!“

Ja, das ist das Vorbild in Medina: dann hat es Mohammed geschafft, islamischen Staat, islamische Armee, islamische Gesellschaft und so weiter. Sie sehen sich noch in der Mekka-Phase und danach ist alles leicht. Jetzt gilt es erst mal, wie er das beschreibt, sich zu organisieren, die Position zu festigen, danach wird alles andere dann leicht. Das wird dann wie bei Mohammed, bei der Auswanderung (Hijrah). Wenn man dann stark genug ist, dann übernehmen wir die wirkliche Macht und die wirkliche Kontrolle. Also das Video extrem wertvoll, weil es einer der seltenen Einblicke ist in die wahren Ziele der Islamisten und in die Langzeitstrategie, vor der ich auch in meinem Buch warne: dass eben sehr langfristig gedacht wird, dass in der momentanen Phase auf Gewalt verzichtet wird, weil es nur zum eigenen Nachteil wäre, aber zu gegebener Zeit sich das auch ändern wird.

„Mit Leichtigkeit! Wenn eben alles vorher bereits vorbereitet und umerzogen wurde. Denkt nicht, wir könnten die welt verändern, indem wir nur zum Freitagsgebet kommen. es wird nicht funktionieren! Wir müssen täglichen Kontakt zueinander pflegen, weil der prophet und das Konzept vorgegeben hat. Er (Mohammed) stand in täglichem Kontakt mit der Gemeinde in der Moschee. So hat er dann eine gemeinschaft bilden können, die klein an der Anzahl war, aber auserwählt und bereit! So eine Gemeinschaft hat die Welt bis dahin nie erlebt. Wisst ihr überhaupt, wie viele sie an der Anzahl waren, als sie ihren Staat gründeten? Eine Milliarde? Von wegen … Heute gibt es von uns (Muslime) 1,7 Milliarden. Nur 1.500 Muslime waren sie damals insgesamt an der Zahl! Eintausendfünfhundert. Und heute sagen sie: Ja, aber Bosnien ist klein. Wer sagt die denn so etwas? Wir sind im Vergleich dazu wie die ganze Welt. Nur wenn wir auch richtige Gläubige wären. Wo wäre dann unser Anfang und Ende?! Der Prophet schuf mit nur 1.500 Anhängern ein ganzes System, einen Staat. Was ist los mit euch!?“

Hier sehen wir den absoluten Größenwahn, also größenwahnsinnige Ideen. Mohammed hat es geschafft, mit 1500 Leuten die halbe Welt zu erobern. Ja, und doch soll man bloß nicht sagen: wir Bosnier, sind wenige. Wir sind, wie ich meine, Millionen. Es gibt Millionen Bosnier. Was können Millionen an bosnischen Muslimen erreichen, wenn Mohammed mit gerade mal 1000 Leuten die halbe Welt erobert hat? Was wir alles machen könnten! Davon träumt er jetzt hier in seinen größenwahnsinnigen Ideen, was man alles machen, was man alles erreichen könnte. So wird also intern in der Moschee in Vöcklabruck gepredigt, dass ihr schon mal seht, was für eine riesen Diskrepanz zwischen dem, was intern gepredigt wird und was man sich nach außen hin in Dialogveranstaltungen, in Interviews – wie bei dieser Aktion, auf die wir am Ende des Videos zu sprechen kommen -, in Interviews den Medien gegenüber als ganz harmlos hinstellt. Wir machen doch gar nichts! Und die Politiker und alle die Organisationen, mit denen man im Dialog ist, also gerade christliche Organisationen und auch die Grünen, aber auch die ÖVP und so weiter wie die [Vöcklabrucker] Bürgermeisterin, alle nehmen sie in Schutz zu sagen: Nee, die sind ganz lieb und friedlich und so weiter, da gibt es gar kein gar kein Problem damit. Damit ihr einen Eindruck bekommt, was für ein Riesenunterschied das ist zwischen Intern- und Aussendarstellung; damit es nicht dabei bleibt, damit sie sich nicht nachher herausreden und sagen: gut, das war nur ein Gastprediger, ein Gastvortrag, das sind nicht unsere Positionen, werde ich jetzt weitere Dinge hier anführen, die zeigen, was für ein Islamverständnis man in dieser Gemeinde in Vöcklabruck hat und wie sehr es sich von der aus Aussendarstellung unterscheidet.

Zum Beispiel hier auf der offiziellen Facebook-Seite auf Bosnisch. Wenn man hier zum Beispiel auf Bosnisch liest, dass wer nicht betet, also wer nicht das rituelle Gebet durchführt, zum Ungläubigen wird und aus dem Islam austritt, dann ist das ist kein liberales Islamverständnis. Das ist Hardcore-Islam. Können sie auch haben. Sie können der Meinung sein und auch bei den nachfolgenden Dinge, die ich erwähne, können sie der Meinung sein. Aber sie können sich halt dann nicht nach außen hin als Liberale präsentieren, als harmlos, aber intern ein fundamentalistisches Islamverständnis vertreten. Und genau darum geht’s mir auch. Ich will es gar nicht werten, das kann jeder für sich selbst bewerten, sondern mir geht es einfach nur darum zu zeigen, dass die Aussendarstellung sich komplett unterscheidet von dem, wie sie in Wirklichkeit sind und was in der Moschee gepredigt wird. Hier ein anderes Posting, Punkt 13: Hier ist davon die Rede, ein Zitat von Mohammed, wo es heißt: Das Gebet ist die Säule des Glaubens. Der Kopf ist der Islam. Die Säulen sind das Gebet und die Spitze des Islams ist der Kampf auf Allahs Weg. Und mit dem der Kampf auf Allahs Weg ist nichts anderes gemeint als der gewaltsame Dschihad, also der Dschihad mit der Waffe. Das ist nicht zu leugnen. Sie können mich auch klagen, das kann ich alles auch vor Gericht erklären. Man kann auch neutrale Islamwissenschaftler bringen, die das dann auch interpretieren und erklären können. Überhaupt gar kein Problem. Ja, eindeutig ist damit der Dschihad gemeint mit dem Kampf auf Allahs Weg, den sie hier anführen. Dann hier auch noch an einer anderen Stelle, wo sie auch einen Koranvers zitieren, wo sie auch lobend über diejenigen sprechen, die sich auf Allahs Weg abmühen und kämpfen, also Dschihad, den bewaffneten Dschihad führen. Und dann hier das Zitat von Sure al-Saff, wo es heißt (übersetzt), dass Allah diejenigen Gläubigen liebt, die auf seinem Weg in einer festgefügten Reihe kämpfen, also wie man das so aus dem Militär kennt, wenn Soldaten wie in einer Reihe verkettet kämpfen. Das liebt Allah und das zitieren sie hier lobend für Leute, die sich die auf Allahs Weg kämpfen. Dann werden hier zum Beispiel der 25. Maials der Tag der Märtyrer-Verherrlichung genannt und da wird ein islamisches Lied geteilt, in dem eben Märtyrer verherrlicht werden, die für den Islam ihr Leben gegeben haben: „Gewiss, Allah liebt diejenigen, die auf Seinem weg kämpfen in Reihe, als wären sie ein zusammengefügter Bau (61:4)“. Man kann die Meinung haben, man kann der Ansicht sein, aber was und warum wird so etwas nicht offen kommuniziert? Wieso präsentiert man sich nach außen hin liberal und friedlich, feiert aber intern den Kampf auf Allahs Weg und und den Tag der Märtyrer, also der Leute, die ihr Blut geben und für den Islam sterben?

Problematisch ist auch der Imam der Moschee, Adem Hasanović, Imam der Vöcklabrucker Moschee, der zum Beispiel hier in einer eigenen Fatwa sagt, dass das Silvesterfeiern verboten ist für Muslime. Es stellt eine Nachahmung der Nichtmuslime dar. Dann zitiert er auch Dr. Yusuf al-Qaradawi, einen der bekanntesten islamistischen Gelehrten, der Fatwas herausgibt, wo er sogar Selbstmordanschläge für erlaubt erklärt. Qaradawi ist jedem ein Begriff, er gilt als der Gelehrte der islamistischen Muslimbruderschaft, aber auch allgemein der Islamisten. Den zitiert er hier in der Fatwa, erkennt ihn also an als einen islamischen Rechtsgelehrten, der für ihn auch eine Autorität darstellt, ansonsten würde ihn ja nicht zitieren. Dann kooperiert die Dzemat Vöcklabruck auch mit ALIF in Attnang-Puchheim. Wer ist ALIF? Alle ist eine Milli Görüs nahe Organisation, um es ganz vorsichtig auszudrücken. Mit denen macht man auch gemeinsame Veranstaltungen. Und hier auch wieder, damit nicht nur meine Definition oder meine Einschätzung zur Sprache kommt, hier ein anderer Bericht vom Landespolizeidirektor Andreas Pilsl – der wäre fast mal Innenminister geworden -, wo die Polizei ihre Einschätzung zu ALIF abgibt. Und darin heißt es, der Verein ALIF sei derzeit zwar nicht als verfassungs und extremistisch eingestuft, gelte aber als nationalistisch und fundamentalistisch, was inhaltlich auch sehr gut zur Dzemat Vöcklabruck passt, weil die würde ich auch so in diese Richtung einstufen. Nationalistisch könnte man auch sagen. Den Krieg hat man anscheinend in der Moschee immer noch nicht hinter sich gelassen, da verherrlicht man Iset Nanić – das ist ein bosnischer Kommandeur, der Kommandeur war in einer Gegend, wo der Kampf besonders schmutzig und brutal geführt wurde. Diesen Kommandanten verehrt man hier als Märtyrer. Was hat der Krieg damit zu tun? Wieso kann man den Krieg nicht hinter sich lassen? Wieso rollt man diese Dinge wieder auf? Man stelle sich vor, eine orthodoxe serbische christliche Gemeinde, die dann anfängt, im Internet irgendwelche Tschetnik-Kommandeure zu verherrlichen. Dafür gäbe es einen riesen Aufschrei, gerade von den bosnischen Muslimen als erstes, die sich dadurch diskriminiert fühlen. Ja, wenn man aber dann so einen bosnischen Kommandeur, der natürlich auch Blut an den Händen hat und wie gesagt gerade dort gekämpft hat, wo wurde Krieg gegen die Serben besonders schmutzig geführt wurde, verherrlicht, dann ist das anscheinend überhaupt gar kein Problem. Und an dieser Stelle frage ich mich auch bei den Grünen: Wie sind das eigentlich die Grünen in Vöcklabruck, die ja auch ganz offen mit der Dzemat Vöcklabruck kooperieren? Haben sie kein Problem damit, dass Militärkommandeure verherrlicht werden, Märtyrer verherrlicht werden, also vom Nationalismus bis zum islamischen Fundamentalismus man eigentlich alles hier vertreten hat? Hier noch ein Ausschnitt von einem jüngeren Prediger, auch offiziell auf der Facebook-Seite der Dzemat Vöcklabruck, der auf Bosnisch predigt und eine Geschichte erzählt. Das Entscheidende ist, er spricht über einen Vorfall und sagt dann am Ende, dass derjenige im Kampf gegen den Islam gestorben ist und somit für alle Ewigkeiten in die Hölle kommt:

„Er stirbt … und er stirbt als Ungläubiger. Und so ist ihm die ewige Hölle bestimmt!“

Auch diese Ansicht kann man als Moslem vertreten und ist wahrscheinlich auch von der Religionsfreiheit gedeckt. Aber dann kommuniziert es doch auch nach außen! Erzählt doch euren grünen Freunden und auch euren Freunden von der ÖVP, dass sie als Ungläubige ewig in die Hölle kommen. Erzählt doch Schönborn und den anderen Christen, mit denen ihr im Dialog steht, dass sie eurer Meinung nach für alle Ewigkeiten in die Hölle kommen, dann geht doch transparent damit um und erzählt denen nicht in öffentlichen Veranstaltungen was ganz anderes. Aber intern kommen die Ungläubigen alle in die Hölle. Wie gut sie integriert sind, sehen wir auch in solchen Postings, wo dazu aufgerufen wird, an den Wahlen in Bosnien teilzunehmen. Ja, zeigen wir, dass wir unsere Heimat Bosnien und Herzegowina lieben. Auch diese Meinung kann man vertreten. Aber wieso bezeichnet ihr euch dann in Interviews als Alt-Österreicher? Wieso gibt ihr vor assimiliert zu sein? Aber intern wieder: Geht in Bosnien wählen und zeigt, dass wir unsere Heimat Bosnien lieben. Was ist jetzt eure Heimat? Bosnien oder Österreich? Was seid ihr jetzt: Bosnier oder Alt-Österreicher oder neue Österreicher? Auch hier absolute Verwirrung und natürlich eine Riesen-Diskrepanz zwischen dem, was man nach außen sagt und dann auch intern. Es gibt jetzt noch viele Punkte, auf die ich eingehen könnte, aber dann wird das Video auch zu lang. Zum Beispiel so was hier, wo die Salafisten von der Sahwa Wels – das sind bekannterweise, auch den Behörden bekannt, bosnische Salafisten, die hier den Spendenaufruf der Dzemat Vöcklabruck teilen und damit auch für Spenden für diese Moschee, oder besser gesagt für dieses Islamische Zentrum, das errichtet wird in Vöcklabruck, werben. Und wir wissen natürlich, Salafisten würden niemals liberale Muslime unterstützen, weil Liberale ihrer Meinung nach natürlich nicht das wahre Islamverständnis haben. Das heißt, Salafisten unterstützen nur solche Kräfte, die ihnen geistig eben auch nahe sind und ein ähnliches Islamverständnis haben.

Dann komme ich noch kurz auf die Aktion zu sprechen. Ja, da wurde ein Kreuz errichtet von Unbekannten und ja, das ist jetzt ein böser Angriff, eine böse Provokation. Und hier stellen sie sich natürlich ganz, ganz harmlos. Wir sehen uns als Alt-Österreicher, sind ein guter Teil der Gesellschaft und nehmen auch am interkulturellen Dialogforum teil. Also genau diese Alibi-Handlungen, was man dann als Schutz benutzen kann. Wir, nein, wir können nicht radikal sein, wir nehmen am Dialogforum teil! Ja, wir haben mit der ÖVP Kontakt, mit den Grünen, mit der Bürgermeisterin und mit Schönborn. Nein, wir können nicht radikal sein! Oder hier heißt es dann: das Bosniakisch-Österreiche Kultur- und Bildungszentrum. Wieso erzählt ihr nicht, wie ihr früher hießt? Gazija! Was bedeutet Gazija? Das wissen natürlich die naiven Österreicher nicht, was Gazija bedeutet.

Wieso erklärt ihr nicht den Österreichern, dass Gazi derjenige ist, der im Dschihad gekämpft hat und verwundet wurde. Also quasi ein Dschihad-Veteran. Um es kurz zu fassen: Ein Gazi ist ein Dschihad-Veteran, und gerade im Osmanischen Reich hat man diesen Titel benutzt. Und sie identifizieren sich ja auch sehr stark mit dieser osmanisch-islamischen Geschichte, wie fast alle bosnischen Muslime. Sie sind stolz drauf, dass sie die Ehre hatten, den Osmanen zu dienen und dass sie auch für sie gekämpft haben. Und daher gibt es einige, die sich dann Gazi, zum Beispiel Gazi Husrev-beg und so weiter nennen. Wieso erklärt ihr das nicht den Österreichern und nennt euch hier Bosniakisch-Österreichischer Kultur- und Bildungsverein? Welche Kultur, welche Bildung? Dagegen gab es natürlich Widerstand von der Vöcklabrucker Bürgerinitiative „Zivilcourage“. Und danach gab es natürlich für den Bau dieses Islam-Zentrums eine breite politische Mehrheit. Nur die FPÖ stimmte nicht zu. Natürlich. Ja, so viel zur Dzemat Vöcklabruck.

Quelle: Youtube


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