Horst D. Deckert

Moskau ordnete Feuerpause zum orthodoxen Weihnachtsfest an – Ukraine lehnt ab

MOSKAU/KIEW –  Wladimir Putin hat zum orthodoxen Weihnachtsfest eine 36-stündige Feuerpause angeordnet. Selenskyj-Berater Podoljak hat dem Vorschlag einer Feuerpause durch Patriarch Kyrill bereits eine Absage erteilt.

Präsident Wladimir Putin habe den Verteidigungsminister laut Kreml angewiesen, dass die russischen Truppen zwischen dem 6. Jänner, 12.00 Uhr (10.00 Uhr MEZ) und dem 7. Jänner, 24.00 Uhr (22.00 Uhr MEZ) das Feuer einstellen. Zuvor hatte bereits das Oberhaupt der Russisch-Orthodoxen Kirche, Patriarch Kirill, für eine 36-stündige Waffenruhe über das orthodoxe Weihnachtsfest plädiert.

Mit dem Hinweis die Feuerpause sei „eine zynische Falle und ein Element der Propaganda“ lehnte die Ukraine eine Feuerpause umgehend ab. Vor einem auch nur kurzfristigen Waffenstillstand müssten die russischen Truppen die Ukraine verlassen, erklärte ein Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Darüber hinaus sei die russisch-orthodoxe Kirche auch keine Autorität in der weltweiten Orthodoxie und trete lediglich als „Kriegspropagandist“ auf.


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