Frauen ab 45 Jahren haben nach einer mRNA-«Impfung» gegen «Covid» ein erheblich erhöhtes Risiko für schwere vaginale Blutungen. Das fanden schwedische Forscher nach der Untersuchung von fast drei Millionen Frauen heraus. Auf die im British Medical Journal veröffentlichte Studie machte der Journalist Alex Berenson auf seiner Substack-Seite aufmerksam.
Das erhöhte Risiko hielt mindestens drei Monate nach der Injektion an und war nach der dritten Dosis sogar höher als nach den ersten beiden. Dieser Befund deutet auf eine sogenannte «Dosis-Wirkungs-Beziehung» hin und ist ein starker Beweis dafür, dass ein kausaler Zusammenhang besteht.
Insgesamt erhöhte eine dritte mRNA-Dosis das Risiko schwerer, ärztlich diagnostizierter Blutungsepisoden um 25-45 Prozent. Einige Frauen mussten stationär im Krankenhaus behandelt werden.
Jüngere Frauen haben ebenfalls ein höheres Risiko für Blutungsepisoden. Die Forscher sind allerdings der Meinung, dass «versteckte Faktoren», die nicht mit dem «Impfstoff» zusammenhängen, zu diesem Ergebnis geführt haben könnten.
Wie Berenson erklärt, sind vaginale Blutungen nicht nur schmerzhaft und unangenehm. In etwa 9 Prozent der Fälle seien starke Blutungen ein Anzeichen für Gebärmutterschleimhautkrebs. Die Forscher untersuchten nicht, ob die zusätzlichen Blutungen mit vermehrten Diagnosen dieser Art von Krebs verbunden waren.
Aufgrund ihres Umfangs und der Tatsache, dass sie sich auf formale medizinische Diagnosen und nicht auf Selbstberichte über vaginale Blutungen stützt, bietet die Studie den bisher stärksten Beweis dafür, dass der kausale Zusammenhang zwischen den Gen-Präparaten und aussergewöhnlichen Blutungen real ist.
Bei der Zusammenfassung der Studie versuchten die Forscher jedoch, ihre eigenen Daten herunterzuspielen, indem sie sagten, dass die Ergebnisse «keine wesentliche Unterstützung» für einen kausalen Zusammenhang zwischen mRNA-Impfungen und den Problemen lieferten.
Das Journal of the American Medical Association beschränkte die Studie auf eine Zusammenfassung in drei Absätzen und berichtete fälschlicherweise, dass die Injektionen bei Frauen unter 45 Jahren keine Menstruationsveränderungen hervorgerufen hätten. Das haben sie jedoch.
Nach der dritten mRNA-Dosis hatten Frauen nach der Menopause ein über 40 Prozent höheres Risiko für schwere Blutungen. Das Risiko hielt mindestens drei Monate lang an. Möglicherweise bestand es sogar noch länger, aber die Forscher untersuchten keine Zeiträume, die länger als drei Monate nach der Impfung lagen.
Selbst nachdem die Forscher die Resultate um andere Faktoren als den «Impfstoff», die das Risiko verursacht haben könnten, korrigiert hatten, stellten sie fest, dass es immer noch um mehr als ein Viertel höher war. Für alle drei Impfdosen zusammengenommen stiegen die Episoden schwerer Blutungen bei älteren Frauen vor der Korrektur um etwa 20 Prozent und danach um 15 Prozent.
Bei jüngeren Frauen stiegen die Blutungen vor der Korrektur um etwa 40 Prozent, nach der Korrektur jedoch um 10 Prozent. Berenson hält es für möglich, dass die Forscher so überkorrigiert haben, dass das Risiko nach der Korrektur geringer aussieht, als es tatsächlich ist. Diese Frage sei statistisch allerdings sehr komplex.
Jedenfalls fanden die Forscher ein statistisch signifikantes, zusätzliches Risiko für menstruelle und postmenopausale Blutungen, sowohl vor als auch nach der Korrektur.
Berenson ist der Ansicht, dass diese Raten wahrscheinlich das Gesamtrisiko für Blutungen stark unterschätzen, da in der Studie nur Blutungsepisoden erfasst wurden, die schwer genug waren, um eine neue formelle Diagnose durch einen Arzt zu erhalten. Frauen mit mässigen Blutungen würden diese wahrscheinlich selbst behandeln.